da ich im Moment keine Lust auf den Bau von Eisenbahn-Fahrzeugen habe, versuche ich mich im Gebäudebau. Die Gartenlaube war mein „Testobjekt“, danach ging es an einen Kleinlok-Schuppen. Hier wollte ich einmal neue Wege gehen. Als Technologie zur Fertigung habe ich mich für das Lasern von Holz entschieden, schließlich hat man im BBF viel über die Lasergang und ihr Produkte lesen und sehen können.
Also habe ich schon während des Gartenlauben-Baus die Recherche zum Vorbild betrieben. Mein Vorbild-Thema ist die Windbergbahn oder auch sächsische Semmering genannt. Im derzeitigen Endpunkt Bf. Dresden-Gittersee steht ein kleiner Lokschuppen. Derzeit steht dort die Vereinslok Kö des Windbergbahn e.V. drin. In der Vergangenheit war dort die Werklok, ein V10B der Wismut untergestellt.
Mit Skizzenblock, Maßband und Kamera bewaffnet bin ich mit meiner Tochter zum Vermessen losgezogen. Anschließend begann die Konstruktion im Rechner, woraus sich die Daten für das Lasern ableiten ließen. Zur probe habe ich den Lokschuppen auf Papier ausgedruckt und ein dreidimensionales Modell aufgebaut. Ein richtig maßstäbliches Gebäude ist schone eine Wucht! Dabei merk man auch wie klein doch die Spur G-Gebäude der Großserienhersteller sind ...
Papiermodell
Nach dem Papiermodell habe ich den Auftrag ausgelöst. Eine dxf-Datei mit allen Teilen für den Lokschuppen war ausreichend. Das kleine Highlight des Schuppens ist, dass er auch eine kleine Untersuchungsgrube hat!
Nach gut zwei Wochen hatte ich die Teile in den Händen.
Rohbau
Stellprobe
Inzwischen ist der Zusammenbau schon recht weit fortgeschritten, es fehlen noch die Tore. Hier ist leider ein kleiner Fehler beim Lasern passiert, die Gravur war quer zur Maserung. Das ist grundsätzlich kein Thema, durch die Gartenlaube hatte ich bereits Erfahrungen mit Holzleisten, so dass ich die Tore nun aus selbigen gebaut und auch schon gebeizt habe. Diesmal habe ich die Leisten vor dem Zusammenbau gebeizt.
Wer zum letzten Treffen der Gruppe Mitte in Bad Hersfeld war hat ihn schon gesehen. Hier brauchte ich einmal Ideen wie man am besten Putz nachbildet. Verwendet habe ich hier Abtönfarbe und Quarzsand, der noch auf die frische Farbe gestreut wurde. Nach dem Trocknen wurden die Wände noch einmal mit verdünnter Abtönfarbe gestrichen.
Momentaner Bauzustand
Wer Interesse an diesem Teilesatz des Kleinlok-Schuppens hat möge sich bitte per eMail bei mir melden. Derzeit schreibe ich noch an der Bauanleitung. (Wenn letztere fertig ist werde ich einen Eintrag in Bezugquellen vornehmen)
Viele Grüße
Torsten

 
   
  
  
  
 
 
 
