die Drehgestelle sind bereits unter dem Fahrwerk, aber ich habe in meiner Galerie noch passende Bilder gefunden.
Der Mittelsteg (4) im Drehgestell besteht aus insgesamt 4 Blechen (2 mm). Diese sind mit den Seitenwangen fest verlötet.
Die linke obere Ecke des Bildes zeigt das Fahrwerk von unten.
(Torsten Schoening)

Das obere Blech, die Wiege (1), liegt lose im Drehgestell und wird – in meinem Fall - mit 4 Druckfedern nach oben gedrückt. In den Bildern kann man erkennen, dass die Konstruktion für acht Federn vorbereitet ist. Wie viele Federn benötigt werden ist abhängig von Wagenkasten-Gewicht und der technischen Daten der Federn. Damit die Wiege nicht nach oben raus springt, wird sie durch die Knotenbleche (3) gehalten – Überdeckung ca. 1,5 mm. So bleibt auch das Drehgestell am Wagen, wenn man ihn hoch hebt. Die Knotenbleche sind mit dem Rahmen verlötet.
Damit die Funktion immer erhalten bleibt und nicht durch „auflehnen“ auf den Wagenkasten die Wiege in eine nicht gewünschte Lage gebracht wird, habe ich an den Positionen der Punkte (4, Lila) jeweils eine lange Schraube als „Eintauchbegrenzung“ der Wiege. Die Wiege kann max. 1,5 mm eingedrückt werden und über die beiden Anschläge Wippen.
Befestigt habe ich das Drehgestell mit einer M6-Schraube (Innensechskant) zusammen mit einer selbstsichernden Mutter. Die Wiege (1) liegt komplett auf der Drehpfanne (5) auf. Die Gleitstücke (2) liegen „fast“ auf den Gleitplatten (6) auf. Hier passt kein Blatt Papier dazwischen. Die Schraube ist so angezogen, dass ausschließlich eine Drehbewegung möglich ist. So ist auch die Lagerung des Fahrwerks + Wagenkasten gegenüben dem Drehgestell wie beim Original! Alle notwendigen Bewegungen werden vom Drehgestell übernommen. Die Laufeigenschaften sind einfach klasse!
Diese Funktionsweis habe ich auch bei den Görlitz V –Drehgestellen.
Ich hoffe, dass ich dir helfen konnte.
Gruß
Torsten