Hegob Weiche

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Andreas G. (abgemeldet)
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Hegob Weiche

Beitrag von Andreas G. (abgemeldet) »

Hallo zusammen,

toll anzuschauen war eine Weiche von Hegob, die bei den diesjährigen Fahrtagen in Schenklengsfeld gezeigt wurde.

Ca. 1,8m lang, Radius 8,4m.
Dieser entspricht dem Bogenhalbmesser von 190 Metern beim Vorbild.

Was für die Sinne. Wohl dem der so viel Platz hat :!: :!:

Die Weiche rechts hat übrigens 5m Radius.

:kleeblatt: Gruß Andreas.

Kleines Foto anklicken!
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Hegob in Schenklengsfeld
Hegob in Schenklengsfeld
Stephan Weber
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Beitrag von Stephan Weber »

was eigentlich fehlt, ist eine Y-Weiche. Die gab es auch im Vorbild mit engem Radius, und könnte auch so manches Platzproblem lösen.

Gruss

Stephan
Andreas G. (abgemeldet)
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Vorbild und enger Radius

Beitrag von Andreas G. (abgemeldet) »

Hallo Stephan, hallo zusammen,

noch mal zur Y- Weiche. Auch ABW, Aussenbogenweiche.

Bild

Mit kleinem Radius haben wir so eine ja auf dem Bf. Norderheide.

Bild

Thomas Kaeding hatte auch wieder dieses Jahr in Schenklengsfeld seine Weichen und Kreuzungsweichen vorgestellt.
Er kann vermutlich auch Y Weichenroste in verschiedenen Radien per CAD und CNC herstellen.

Nur beim Vorbild ist der kleinste Radius 190m.
Insofern hat Hegob mit 8,4m den kleinstmöglichen Radius vom Vorbild auf dem Tisch liegen.
Unsere 3m, 5m etc. sind halt Abstriche, um überhaupt was auf die Platte zu bekommen.

Interessanterweise sind wir bei der Umrechnung von Gleisradien sehr großzügig, was uns bei Fahrzeuglängen nicht in den Sinn käme.
Und die maßstäblichen Fahrzeuge wirken dann auch mitunter entsprechend bei zu kleinen Radien.

:kleeblatt: Gruß Andreas.
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Holger Steinberg
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Beitrag von Holger Steinberg »

Hallo Gleisbauer!

Bei Orginalweichenradien wären Bahnhöfe wie Mitte oder Norderheide wohl nicht mehr realisierbar, nur ist es leider auch so dass nicht alle Modelle auf der Vereinsanlage fahren können. Bei Orginal-Fahrzeugnachbauten oder den gesehenen Superloks von magnus und Wende ist es technisch nicht mehr möglich alle durch den 3m Radius zu zwängen.
Wir haben ja schon alljährlich das Problem mit der 50er von Werner, die schon nicht mehr durch die S-förmigen Weichenverbindungen des Bahnhofs Mitte und durch die Nebenstreckenanschlüsse kommt.

Vielleicht läßt sich ja eine Entwicklung in einen vorbildgerechten Gleisbau anstossen, das entsprechende Material ist jetzt wieder durch Hegob verfügbar! 1,80 m für eine Weiche ist schon beeindruckend groß, aber die Modulkästen der Bahnhöfe haben auch 1,80m! Es muss ja am Anfang kein Nebenbahnhof mit 7 Weichen sein, aber weniger kann ja auch mehr sein und ein Anschluss- oder Abzweigmodul wäre mit vorbildgerechtem Minimalradius schon realisierbar.

Wer traut sich an eine solche Herausforderung ran?

Viele Grüsse

Holger
Karsten Stöhr
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Weichenradius

Beitrag von Karsten Stöhr »

Hallo,

eine maßstäbliche Weiche wäre schon toll.

Daneben sei aber bemerkt, daß die bisher angebotene Weiche von Hegob/ex-Schulz einen Radius von ca. 5 m hat und nicht bloß 3.
Und dadurch muß jedes Lokmodell fahren können.
S-Kurven können schon mal überfordern, da sind dann kurze Zwischengeraden einzuplanen.

In anderen Spurweiten geht das - entsprechend im Verhältnis umgerechnet - schliesslich auch. In Spur 0 passt jede Lok bis hin zur BR 06 und BR 45 durch einen 2 m - Radius. Neuerdings gibt es Spur-0-Lokmodelle vom Schlage einer BR 01, die durch einen 80 cm-Radius fahren - ohne Knickrahmen oder so.

Trotzdem sind maßstäbliche Weichen natürlich wunderschön. Aber sie werden nicht allein das Problem entgleisender Lokmodelle beheben können.

Gruss,
-Karsten
Andreas G. (abgemeldet)
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Abzweigmodul

Beitrag von Andreas G. (abgemeldet) »

Holger Steinberg hat geschrieben:und ein Anschluss- oder Abzweigmodul wäre mit vorbildgerechtem Minimalradius schon realisierbar.

Wer traut sich an eine solche Herausforderung ran?
Hallo Holger, hallo zusammen,

wäre doch mal ein Nachdenken wert, ob nach dem Waggonbau dies hier nicht die nächste Herausforderung wäre :?:

Z.B. so als Industrieanschluss:
http://www.schmitz-esser.de/pdf/miba03_2002.pdf

Oder als Streckenabzweig.

:kleeblatt: Gruß Andreas.
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Abzweig Wega
Abzweig Wega
Thomas Kaeding (A)
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Bhf. mit 1,8m Weichen

Beitrag von Thomas Kaeding (A) »

Hallo zusammen,
einfache Rechnung zum Bhf. 1,8m für die Weiche plus 1,8m für den Gegenbogen = 3,6m. Für eine Umfahrung also das Doppelte 7,2m.
Jetzt fehlt noch die Zuglänge von cirka 3,5m in der Umfahrung, macht summa sumarum 10,7m. Für ein Angeschlossenes Abstellgleis noch einmal 3,5m,da kommen wir auf lockere 12m bis 15m.
Viel Spass beim Bauen und Transportieren. :-))
Gruß Thomas
Andreas G._(abgemeldet)
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SoGruß Andreas.ftware für Modellgleis

Beitrag von Andreas G._(abgemeldet) »

Hallo zusammen,

für Freunde großer Radien und zur Planung individueller Gleisanlagen, gibt es etwas ganz Neues:

http://www.s21-modellgleis.de/index.html#vorwort

:kleeblatt: Gruß Andreas.
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Rolf Brock (A)
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Beitrag von Rolf Brock (A) »

Danke Andreas,

das ist genau das was ich gerade zur Planung meines Ausstellungsdioramas benötige. Ich habe schon bestellt. Bei Interesse kann ich hier erste Erfahrungen berichten wenn ich das Programm getestet habe.

Gruß Rolf
Martin Graf
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Re: Hegob Weiche

Beitrag von Martin Graf »

Ich bin in der Planungsphase unseres Bahnhofes Nagold. Die Zungen beider HEGOB-Weichen (r=5 und 8m) sind ja gegossen.

Hat schon jemand Erfahrung gesammelt?
Wie verhält sich die Zunge bei langen und schweren Loks?
Wie isses mit den Radlenkern?

Allgemein gilt sicherlich: Je filigraner die Ausführung, desto empfindlicher das ganze...Sprich sind die Weichen für den härterer Einsatz ausgelegt?

Interessant wären auch Erfahrungen mit 45mm...

Grüsse
Martin
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Holger Steinberg
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Re: Hegob Weiche

Beitrag von Holger Steinberg »

Hallo Martin!

Wir haben die Weichenzungen und Radlenker ja schon einige Jahre im Einsatz auf dem Bahnhof Mitte. Die Gussteile sind zwar detailiert dennoch sehr robust und stabil! (Bei den Radlenkern sind die Schienenfüsse gleich mit angegossen).
Bei den Zungen ist der Schwachpunkt die bewegliche Verbindung zur Schiene, dort kann man mit den Kunststofflaschen arbeiten oder sich eine Drahtbrücke einbauen. Bei der Montage der Radlenker muss man die Rillenbreite des Standards einhalten und drauf achten das nur Fahrzeuge mit den korrekten Radsatzmass sicher laufen. Leider gibt es da immernoch zahlreiche Fahrezuge die dort Mängel haben.
Ansonsten gibt es auch bei schwereren Maschinen keine betrieblichen Einschränkungen.
Viel Spass beim Gleis- und Weichenbau wünscht

Holger
Axel Tischendorf
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Re: Hegob Weiche

Beitrag von Axel Tischendorf »

Hallo Martin,
auf meiner 45 mm Weiche habe ich keine Probleme mit schweren Loks. Die Dingler BR 93193 -sie wiegt ja über 7.000 g- läuft einwandtfrei über die Zungen. Wagen mit Radsätzen von Esser oder EsHa, letztere werden jetzt von Bertram Heyn vertrieben, laufen im Bereich der Radlenker, der Zungenplatten und des Herzstückes super. Ein Rollwagen von Magnus läuft an den zuvor genannten Stellen leicht auf (Spurkranzhöhe?). Aber darauf hat Holger ja auch schon hingewiesen. Bei LGB-Radsätzen geht da aber gar nichts.

Grüße
Axel
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