Drehschemelwagen
- Torsten Schoening
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Re: H10 Drehschemelwagen
Hallo Andreas, hallo Berthold,
die Zahlen kann man nur nicht lesen, sie sind mit dermaßen viel Farbe zugeschmiert, dass man nur noch die Konturen sehen kann
Andreas, du hast natürlich Recht, mit ein wenig Mehrarbeit habe ich auch noch ein Wagen am Typschild hängen...Dies schränkt zwar die Freizügigkeit des Einsatzes des Typschildes ganz massiv ein, ich werd es aber überleben. Ein anderes Paar habe ich schon von dir, da hängt allerdings auch schon ein ganzer Wagen dran ... der Klagenfurt.
Berthold, kannst du dich an die Urmodelle für die Kunze-Knorr-Bremszylinder hier im Spannwerk entsinnen? Die hat mein Spezi mit 0,2er-Fräsern aus dem Block gearbeitet. Es ist schon Wahnsinn was alles möglich ist.
Gruß
Torsten
die Zahlen kann man nur nicht lesen, sie sind mit dermaßen viel Farbe zugeschmiert, dass man nur noch die Konturen sehen kann
Andreas, du hast natürlich Recht, mit ein wenig Mehrarbeit habe ich auch noch ein Wagen am Typschild hängen...Dies schränkt zwar die Freizügigkeit des Einsatzes des Typschildes ganz massiv ein, ich werd es aber überleben. Ein anderes Paar habe ich schon von dir, da hängt allerdings auch schon ein ganzer Wagen dran ... der Klagenfurt.
Berthold, kannst du dich an die Urmodelle für die Kunze-Knorr-Bremszylinder hier im Spannwerk entsinnen? Die hat mein Spezi mit 0,2er-Fräsern aus dem Block gearbeitet. Es ist schon Wahnsinn was alles möglich ist.
Gruß
Torsten
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- Berthold Matth. (A)
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Re: H10 Drehschemelwagen
Hallo Andreas und Torsten,
ja wenn das so ist – toll. Jetzt warte ich nur noch darauf, daß einer mit dem
0,05 mm Widiafräser auch noch die Schrift auf dem Typenschild ausfräst.
Also, frisch ans Werk!
Schöne Grüße
Berthold
ja wenn das so ist – toll. Jetzt warte ich nur noch darauf, daß einer mit dem
0,05 mm Widiafräser auch noch die Schrift auf dem Typenschild ausfräst.
Also, frisch ans Werk!
Schöne Grüße
Berthold
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Re: H10 Drehschemelwagen
Hallo,
bei meinem Wagen habe ich jetzt zunehmend das Problem, dass ich Teile mehrmals wieder heiß machen muss um noch etwas dranzulöten.
Bis jetzt ist noch nichts passiert, aber ich habe immer Angst, dass die Teile auseinander fallen könnte.
Auf dem Bild unten ist zu sehen, dass ihr das gleiche Problem hattet. Wie macht ihr das?
Viele Grüße
Nick
bei meinem Wagen habe ich jetzt zunehmend das Problem, dass ich Teile mehrmals wieder heiß machen muss um noch etwas dranzulöten.
Bis jetzt ist noch nichts passiert, aber ich habe immer Angst, dass die Teile auseinander fallen könnte.
Auf dem Bild unten ist zu sehen, dass ihr das gleiche Problem hattet. Wie macht ihr das?
Viele Grüße
Nick
- Torsten Schoening
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Re: H10 Drehschemelwagen
Hallo Nick,
das beschriebene Problem kenne ich! Ich arbeite deshalb meist mit dem Lötkolben. Es wird nur die Stelle heiß wo du ihn hinhälts und nicht wie bei der Flamme alles im Umkreis von 5-8 cm.
Du kannst natürlich auch mit Wasser getränkten Wattebauschen arbeiten und die Umgebung kühlen.
Gruß aus der Lötstube
Gruß
Torsten
das beschriebene Problem kenne ich! Ich arbeite deshalb meist mit dem Lötkolben. Es wird nur die Stelle heiß wo du ihn hinhälts und nicht wie bei der Flamme alles im Umkreis von 5-8 cm.
Du kannst natürlich auch mit Wasser getränkten Wattebauschen arbeiten und die Umgebung kühlen.
Gruß aus der Lötstube
Gruß
Torsten
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- Holger Steinberg
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Re: H10 Drehschemelwagen
Hallo Nick!
Grundsätzlich hat zunächst eine Lötverbindung einen höheren Schmelzpunkt als das Lötzinn selbst. Wenn Du einen temperaturgeregelten Lötkolben verwendet, schafft dass schon einmal ein wenig Sicherheit. Schwierig kann es werden wenn Du kleine Teile an massivere Metallstellen anöten willst, da muss man dann die Wärme abführen mit Klammern oder Zangen oder bereits verlötetet Teile fixieren, dafür gibt es Knetmassen. Eine andere Möglichkeit ist mit unterschiedlichen Lötmaterialien zu arbeiten und sich schrittweise von hochschmelzenden Lot hinunter bis zu sehr niedrigschmelzenden Lot runter zu schaffen. Es gibt z.B. Lötpaste die einen Schmelzpunkt bei 120°C haben, so kann man sich den Bereich in dem man arbeitet ganz gut einteilen.
Viel Erfolg bei den Verbindungen
Holger
Grundsätzlich hat zunächst eine Lötverbindung einen höheren Schmelzpunkt als das Lötzinn selbst. Wenn Du einen temperaturgeregelten Lötkolben verwendet, schafft dass schon einmal ein wenig Sicherheit. Schwierig kann es werden wenn Du kleine Teile an massivere Metallstellen anöten willst, da muss man dann die Wärme abführen mit Klammern oder Zangen oder bereits verlötetet Teile fixieren, dafür gibt es Knetmassen. Eine andere Möglichkeit ist mit unterschiedlichen Lötmaterialien zu arbeiten und sich schrittweise von hochschmelzenden Lot hinunter bis zu sehr niedrigschmelzenden Lot runter zu schaffen. Es gibt z.B. Lötpaste die einen Schmelzpunkt bei 120°C haben, so kann man sich den Bereich in dem man arbeitet ganz gut einteilen.
Viel Erfolg bei den Verbindungen
Holger
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H20 Drehschemelwagen
Hallo Nick,Nick hat geschrieben:Hallo,
bei meinem Wagen habe ich jetzt zunehmend das Problem, dass ich Teile mehrmals wieder heiß machen muss um noch etwas dranzulöten.
Bis jetzt ist noch nichts passiert, aber ich habe immer Angst, dass die Teile auseinander fallen könnte.
Auf dem Bild unten ist zu sehen, dass ihr das gleiche Problem hattet. Wie macht ihr das?
Viele Grüße
Nick
klammere doch die Teile die Du schon zuvor gelötet hast
Ich nehme dazu Haarklammern (mit Gelenk und Feder) in verschiedenen Größen, die man für winklige Sachen auch leicht zu recht biegen kann. Oder kleine Leimklammern aus Blech, oder kleine Schraubzwingen.
Manchmal fertige ich mir auch extra eine Klemme aus Alublech oder aus einem Stück Aluprofil an, damit ich die Teile zum Löten exakt fixieren kann.
Muss ich an ein fertig zusammen gelötetes Gebilde aus mehreren Teilen (wie hier das Tragwerk des H20) dann zusätzlich noch mal Streben oder Winkel einlöten, werden die ersten Lötstellen durchbohrt und dort kurze Drahtstifte eingelötet. Die überstehenden Drahtenden werden abgezwickt und so verschliffen, dass das Bauteil wieder seine ursprüngliche Form erhält.
Wenn ich jetzt diese alten Lötstellen zusätzlich mit einer Klemme sichere, kann ich dicht daneben auch größere Lötarbeiten ausführen, da verrutscht nix und fällt auch nix auseinander.
Weiterhin viel Spaß beim Löten
Gruß, Andreas.
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Re: H10 Drehschemelwagen
Hallo,
vielen Dank für eure Tipps.
Ich werde das alles mal ausprobieren. Hab heute schon mit dem Wattebausch angefangen.
Viele Grüße
Nick
vielen Dank für eure Tipps.
Ich werde das alles mal ausprobieren. Hab heute schon mit dem Wattebausch angefangen.
Viele Grüße
Nick
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Re: H10 Drehschemelwagen
Hallo Modellbauer,
das Problem mit den mehrfach zu erwärmenden Teilen kennen viele von uns. Ich habe ein Wiederstands-Lötgerät zum ausprobieren bekommen, nach ersten Versuchen bin ich begeistert von dem was man mit dem Gerät machen kann.
Mehr dazu demnächst.
Gruß und Hp1
Wolfgang
das Problem mit den mehrfach zu erwärmenden Teilen kennen viele von uns. Ich habe ein Wiederstands-Lötgerät zum ausprobieren bekommen, nach ersten Versuchen bin ich begeistert von dem was man mit dem Gerät machen kann.
Mehr dazu demnächst.
Gruß und Hp1
Wolfgang
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H20 Drehschemelwagen
Hallo Holger, hallo zusammen,Holger Steinberg hat geschrieben: Dann ist es ja nicht mehr weit, bis die Garnitur auf ihren eigenen Rädern steht. Ich polier schon mal die Holzbretter zum Beplanken!
Holger
Holger, lass Dir noch etwas Zeit, sonst sind die Planken vom Polieren durch, bis ich die Wagen fertig habe
Aber im Ernst, ich bin wieder ein Stück weiter gekommen
Weiter zum Arbeitspunkt 2:
Alle Rungenhalter mit Rungenklauen, welche die Einstecktiefe der Rungen begrenzen, sind angelötet.
Die Anschriftenfelder sind dran, ebenso die Eckprofile an den Bremserbühnen.
Und das sieht dann, mit einer von Holger bereits angelieferten und eingesteckten Runge, so aus:
In den oberen Rungenhaltern ist die Bohrung zum Durchstecken des Vorsteckers sichtbar (Vorstecker = Bolzen mit Verriegelung).
Damit die Funktion der Verriegelung auch im Modell möglich ist,
mussten die Bohrungen, seitlich als Schlitz erweitert werden
Das bekam ich nach dem Einrichten auf der CNC-Maschine hin.
Die Vorstecker selbst, sind aus 1,2mm Messingblech ausgefräst.
In einer zweiten Aufspannung wurde auch die daran befindliche Verriegelungslasche in Form gebracht.
Der Bohrungs-Ø für die noch einzufädelnde Vorsteckerkette ist 0,5mm
Demnächst mehr zum H20
Gruß, Andreas.
- Holger Steinberg
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Re: H10 Drehschemelwagen
Hallo Andreas!
Sehr gute Arbeit! Die Geschichte mit dem einsteckbaren Riegel wird sich auch an den Rungen der Drehschemel fortsetzen. Bin dabei aber einen anderen Weg gegangen; die Riegel sind als Drehteile ausgeführt und gelötet.
Jetzt sehen die Wagen schon nach Rungenwagen aus (eine Betriebsvariante die diese Wagen bieten). Es gibt aber auch für mich noch genügend an den Drehschemeln zu tun, weil ich diese Detailierung und Funktionalität fortsetzen möchte.
Viele Grüsse
Holger
Sehr gute Arbeit! Die Geschichte mit dem einsteckbaren Riegel wird sich auch an den Rungen der Drehschemel fortsetzen. Bin dabei aber einen anderen Weg gegangen; die Riegel sind als Drehteile ausgeführt und gelötet.
Jetzt sehen die Wagen schon nach Rungenwagen aus (eine Betriebsvariante die diese Wagen bieten). Es gibt aber auch für mich noch genügend an den Drehschemeln zu tun, weil ich diese Detailierung und Funktionalität fortsetzen möchte.
Viele Grüsse
Holger
- Torsten Schoening
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Re: H10 Drehschemelwagen
Na nur gut, dass es ein gemeinsames Projekt ist, bezahlen kann die Wagen glaube ich nicht mehr
Klasse Arbeit, ich freue mich rießig auf die Wagen...die Beschriftung liegt schon bereit.
Gruß
Torsten
Klasse Arbeit, ich freue mich rießig auf die Wagen...die Beschriftung liegt schon bereit.
Gruß
Torsten
Modellbau aus Leidenschaft
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H20 Drehschemelwagen
Hallo zusammen,
Torsten, mach dir keine Gedanken wegen der Kosten, angerechnet wird nur das Material
Inzwischen sind an allen Fahrwerken der
Arbeitspunkt 1) mit den Arbeiten zur Lauffähigkeit der Waggons abgeschlossen. Ebenso
Arbeitspunkt 2), da fehlten noch ein paar Detailarbeiten im Bereich der Rungen und der Vorsteckerketten.
Arbeitspunkt 3), das Tragwerk, war bereits abgehakt.
Hier ein ungebremster Wagen, im jetzigen Zustand.
Zu erkennen auch die Schutzbleche oberhalb der Achslager, die zwischen Langträger und außen liegendem Winkel, mit zwei Querträgern eingelötet wurden.
Nach dem alle Lötarbeiten abgeschlossen waren, kamen die Fahrwerke in der Kabine und wurden gestrahlt.
Die Rungen haben quasi als Grundierung ein Bad in der Brünierbeize hinter sich, ebenso die Vorsteckerketten mit Bolzen. Die Kettenaugen zur Befestigung der Vorsteckerkette am Längsprofil, sind hier zum Fotografieren nur mit etwas Sekundenkleber fixiert, die kommen für die weiteren Arbeiten und das Lackieren wieder ab.
Der Vorsteckerbolzen kann wie beim Vorbild nur durch eine Drehung von 90° aus seiner Lagerung herausgezogen werden.
Hier noch ein Blick auf die von Holger aus Einzelteilen zusammen gesetzten Federpakete, die ich mit den Federlaschen an den Federböcken montiert habe. Die dazu benötigten Bolzen habe ich auf meiner KOSY mit CNC-Drehvorrichtung gefertigt. Durch diese Bolzen führt eine kleine Querbohrung mit Ø 0,5mm und nimmt als Sicherung den kleinen gebogenen Splint aus 0,2 mm Federstahldraht auf.
Auf diesem Foto nicht sichtbar, aber bereits eingebaut, die kleinen Federbolzen, bestückt mit einer kleinen Spiralfeder, die in den Federbund (quadratisches Teil oberhalb des Achslagers) eintauchen und die Federung das Wagens übernehmen.
Der Achslagersteg, das Querteil mit den 4 Muttern unterhalb des Achslagers, kommt von Holger und wurde hier zum Fotografieren vorerst nur aufgesteckt.
Die weiteren Arbeitsschritte zum Drehschemel, Holzbeplankung, Bremserhaus, usw. werden von Holger vorgenommen.
Was können 3 Modellbauer mit 4 Drehschemelwagen anfangen Eine kleine Übersicht mit Vorbildfotos dazu, in Kürze
Gruß, Andreas.
Torsten, mach dir keine Gedanken wegen der Kosten, angerechnet wird nur das Material
Inzwischen sind an allen Fahrwerken der
Arbeitspunkt 1) mit den Arbeiten zur Lauffähigkeit der Waggons abgeschlossen. Ebenso
Arbeitspunkt 2), da fehlten noch ein paar Detailarbeiten im Bereich der Rungen und der Vorsteckerketten.
Arbeitspunkt 3), das Tragwerk, war bereits abgehakt.
Hier ein ungebremster Wagen, im jetzigen Zustand.
Zu erkennen auch die Schutzbleche oberhalb der Achslager, die zwischen Langträger und außen liegendem Winkel, mit zwei Querträgern eingelötet wurden.
Nach dem alle Lötarbeiten abgeschlossen waren, kamen die Fahrwerke in der Kabine und wurden gestrahlt.
Die Rungen haben quasi als Grundierung ein Bad in der Brünierbeize hinter sich, ebenso die Vorsteckerketten mit Bolzen. Die Kettenaugen zur Befestigung der Vorsteckerkette am Längsprofil, sind hier zum Fotografieren nur mit etwas Sekundenkleber fixiert, die kommen für die weiteren Arbeiten und das Lackieren wieder ab.
Der Vorsteckerbolzen kann wie beim Vorbild nur durch eine Drehung von 90° aus seiner Lagerung herausgezogen werden.
Hier noch ein Blick auf die von Holger aus Einzelteilen zusammen gesetzten Federpakete, die ich mit den Federlaschen an den Federböcken montiert habe. Die dazu benötigten Bolzen habe ich auf meiner KOSY mit CNC-Drehvorrichtung gefertigt. Durch diese Bolzen führt eine kleine Querbohrung mit Ø 0,5mm und nimmt als Sicherung den kleinen gebogenen Splint aus 0,2 mm Federstahldraht auf.
Auf diesem Foto nicht sichtbar, aber bereits eingebaut, die kleinen Federbolzen, bestückt mit einer kleinen Spiralfeder, die in den Federbund (quadratisches Teil oberhalb des Achslagers) eintauchen und die Federung das Wagens übernehmen.
Der Achslagersteg, das Querteil mit den 4 Muttern unterhalb des Achslagers, kommt von Holger und wurde hier zum Fotografieren vorerst nur aufgesteckt.
Die weiteren Arbeitsschritte zum Drehschemel, Holzbeplankung, Bremserhaus, usw. werden von Holger vorgenommen.
Was können 3 Modellbauer mit 4 Drehschemelwagen anfangen Eine kleine Übersicht mit Vorbildfotos dazu, in Kürze
Gruß, Andreas.
- Rolf Brock (A)
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Re: Drehschemelwagen
Hallo Andreas und die anderen Beteiligten,
mein Kompliment - das ist absolute Spitzenklasse. Wenn bei den Fotos der Hintergrund etwas anders gewählt würde, könnte man diese Aufnahmen als Originale durchgehen lassen.
Über die viel gerühmte Musemusqualität seid Ihr hier um Klassen hinaus gekommen. Ich freue mich schon auf die originalen Modelle in Schenklengsfeld.
Grüße sendet Euch Rolf
mein Kompliment - das ist absolute Spitzenklasse. Wenn bei den Fotos der Hintergrund etwas anders gewählt würde, könnte man diese Aufnahmen als Originale durchgehen lassen.
Über die viel gerühmte Musemusqualität seid Ihr hier um Klassen hinaus gekommen. Ich freue mich schon auf die originalen Modelle in Schenklengsfeld.
Grüße sendet Euch Rolf
Noboddy is perfect - ich erst recht nicht
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Drehschemelwagen, Beladungsmöglichkeiten
Hallo zusammen,
bereits beim Bau der Modellwagen, ist interessant, wie sah der Einsatz beim Vorbild aus
Hier 3 Beispiele zur Beladung, die durch Fotos belegt sind. Sicher wurden noch andere Ladungen transportiert, wie Schienen, usw..
Die klassische Einsatzmöglichkeit eines Drehschemelwagens die einem zuerst einfällt, ist der Transport von langen Hölzern. Das gab es früher und war sehr arbeitsintensiv. Hier ein Foto aus dieser Zeit. Interessant, wie viel Arbeiter hier bei dieser nicht ganz ungefährlichen Arbeit des Abladens, zu Werke gingen:
Mit freundlicher Genehmigung, Sammlung Wolf Dietrich Groote.
Für einen solchen Langholztransport, waren immer zwei Wagen, ein gebremster und ungebremster Wagen im Einsatz. Wenn wir im Modell zwei solcher Pärchen auf die Schiene stellen, bleibt die Frage, das reicht doch gerade für 2 Modellbahner, wie können dann 3 trotzdem damit vernünftig Betrieb machen
Wir haben uns so geeinigt, dass Holger unser Initiator des Projektes, ein komplettes Pärchen erhält, Torsten einen gebremsten und ich einen ungebremsten Drehschemelwagen.
Und dann passt es auch mit 4 Wagen.
Müssten Torsten und ich uns dann jeweils treffen, um im Modell eine vorbildgetreue Beladung vorzunehmen Nein.
Da die Wagen auch Rungen außen hatten, waren sie vielseitig einsetzbar.
Auch als Einzelwagen.
Dazu ein Foto, aufgenommen bei der Plettenberger Kleinbahn, mit Blick in einen Werkshof. Die Entladung eines Rollwagenzuges:
Mit freundlicher Genehmigung, Sammlung Wolf Dietrich Groote.
Dazu wurden der mittige Drehschemel in Längsrichtung gedreht und seine Rungen abgeklappt. So konnte dann zwischen die Außenrungen, einfach über den Drehschemel die Ladung gepackt werden.
Herr Groote der Autor des Buches „Die Plettenberger Kleinbahn“ schrieb mir dazu:
"Das Ladegut sind Walzeisenknüppel - heute verwendet man entsprechende Rund- oder Quadratstangen - sie dienen als Vormaterial für Gesenkschmiedeartikel, die damals zum großen Teil für die Eisenbahn hergestellt wurden, z.B. Waggonbeschlagteile, Kleineisen für den Gleisbau usw.. Die Fa. Seissenschmidt - die es heute noch gibt - war bekannt für derartige Produkte. Einer der Geschäftsführer hatte deshalb den Spitznamen Klemmplatten-Otto."
Es gab auch Einzelwagenladungen, wo der Drehschemel die Beladung nicht störte und deshalb nicht abgeklappt wurde. Noch 1975 gab es den H10 bei der DB, hier im Bf. Herzberg/Harz mit einer Schnittholzladung. Sichtbar in der Mitte der Drehschemel, in diesen Fall ohne Funktion.
Mit freundlicher Genehmigung, Wolfgang Zitz.
So eine Holzladung finde ich ganz reizvoll, aber erst müssen die Wagen mal fertig sein
Gruß, Andreas.
Zu allen Fotos liegt mir eine schriftliche Genehmigung zur Veröffentlichung im Rahmen der Modellarbeit vor.
bereits beim Bau der Modellwagen, ist interessant, wie sah der Einsatz beim Vorbild aus
Hier 3 Beispiele zur Beladung, die durch Fotos belegt sind. Sicher wurden noch andere Ladungen transportiert, wie Schienen, usw..
Die klassische Einsatzmöglichkeit eines Drehschemelwagens die einem zuerst einfällt, ist der Transport von langen Hölzern. Das gab es früher und war sehr arbeitsintensiv. Hier ein Foto aus dieser Zeit. Interessant, wie viel Arbeiter hier bei dieser nicht ganz ungefährlichen Arbeit des Abladens, zu Werke gingen:
Mit freundlicher Genehmigung, Sammlung Wolf Dietrich Groote.
Für einen solchen Langholztransport, waren immer zwei Wagen, ein gebremster und ungebremster Wagen im Einsatz. Wenn wir im Modell zwei solcher Pärchen auf die Schiene stellen, bleibt die Frage, das reicht doch gerade für 2 Modellbahner, wie können dann 3 trotzdem damit vernünftig Betrieb machen
Wir haben uns so geeinigt, dass Holger unser Initiator des Projektes, ein komplettes Pärchen erhält, Torsten einen gebremsten und ich einen ungebremsten Drehschemelwagen.
Und dann passt es auch mit 4 Wagen.
Müssten Torsten und ich uns dann jeweils treffen, um im Modell eine vorbildgetreue Beladung vorzunehmen Nein.
Da die Wagen auch Rungen außen hatten, waren sie vielseitig einsetzbar.
Auch als Einzelwagen.
Dazu ein Foto, aufgenommen bei der Plettenberger Kleinbahn, mit Blick in einen Werkshof. Die Entladung eines Rollwagenzuges:
Mit freundlicher Genehmigung, Sammlung Wolf Dietrich Groote.
Dazu wurden der mittige Drehschemel in Längsrichtung gedreht und seine Rungen abgeklappt. So konnte dann zwischen die Außenrungen, einfach über den Drehschemel die Ladung gepackt werden.
Herr Groote der Autor des Buches „Die Plettenberger Kleinbahn“ schrieb mir dazu:
"Das Ladegut sind Walzeisenknüppel - heute verwendet man entsprechende Rund- oder Quadratstangen - sie dienen als Vormaterial für Gesenkschmiedeartikel, die damals zum großen Teil für die Eisenbahn hergestellt wurden, z.B. Waggonbeschlagteile, Kleineisen für den Gleisbau usw.. Die Fa. Seissenschmidt - die es heute noch gibt - war bekannt für derartige Produkte. Einer der Geschäftsführer hatte deshalb den Spitznamen Klemmplatten-Otto."
Es gab auch Einzelwagenladungen, wo der Drehschemel die Beladung nicht störte und deshalb nicht abgeklappt wurde. Noch 1975 gab es den H10 bei der DB, hier im Bf. Herzberg/Harz mit einer Schnittholzladung. Sichtbar in der Mitte der Drehschemel, in diesen Fall ohne Funktion.
Mit freundlicher Genehmigung, Wolfgang Zitz.
So eine Holzladung finde ich ganz reizvoll, aber erst müssen die Wagen mal fertig sein
Gruß, Andreas.
Zu allen Fotos liegt mir eine schriftliche Genehmigung zur Veröffentlichung im Rahmen der Modellarbeit vor.
- Holger Steinberg
- IG Spur II Mitglied
- Beiträge: 609
- Registriert: 19. Mär 2003, 14:52
- Wohnort: Frankfurter Raum
Re: Drehschemelwagen
Hallo Drehschemelfans!
Andreas hat seine Liste abgearbeitet und sich mal wieder selbst übertroffen. Am Wochenende hat er alle vier Fahrwerk zu mir gebracht und wir haben einen Wagen eingeachst, um die passenden Spiralfedern auszusuchen. Da die Wagen sowohl leer, als auch mit Beladung gute Fahreigenschaften haben sollen, muss hier einwenig probiert werden. Andreas hatte verschiedene Federbolzen vorbereitet, sodass wir eine Federstärke auswählen konnten bei der der Wagen "in den Federn liegt".
Für mich liegt nun auch eine Aufgabenliste vor, die schrittweise abgearbeitet werden muss. Die Drehschemel sind schon vorbereitet, da bereiten mir aber noch die Rollen Fingerzerbrechen, da sie passend zum Laufkreis gebogen sein müssen. Dann fehlen noch einige Haltebleche und Verriegelungen.
Nächste Herausfoderung wird dann der Echtholzbelag sein. Dazu hat Andreas schon eine ziemlich raffinierte Grundpaltte für einen Wagen vorbereitet, die beidseitig mit Holzleisten beschlagen werden soll. Brettstärke 1mm, Leistenbreite 8,8 mm.
Dann noch der Laufkreis und die beiden ungebremsten Wagen wären fertig zum Lackieren und könnten zurück an Torsten gehen. Bei den gebremsten Wagen liegt dann aber noch einige Kleinarbeit an. Die Bremserhäuser habe ich vorbereitet, fehlt aber noch die Spindelvorrichtung und der gesamte Bühnenaufbau.
Werde mich ran halten, bis Schenklengsfeld werden die Wagen aber wohl nicht komplett fertig sein können. Wenn aber Bedarf für den Transport von 2 m langer Ladung besteht, könnte das vielleicht schon mal vorgeführt werden.
Ich bleibe dran
Holger
Andreas hat seine Liste abgearbeitet und sich mal wieder selbst übertroffen. Am Wochenende hat er alle vier Fahrwerk zu mir gebracht und wir haben einen Wagen eingeachst, um die passenden Spiralfedern auszusuchen. Da die Wagen sowohl leer, als auch mit Beladung gute Fahreigenschaften haben sollen, muss hier einwenig probiert werden. Andreas hatte verschiedene Federbolzen vorbereitet, sodass wir eine Federstärke auswählen konnten bei der der Wagen "in den Federn liegt".
Für mich liegt nun auch eine Aufgabenliste vor, die schrittweise abgearbeitet werden muss. Die Drehschemel sind schon vorbereitet, da bereiten mir aber noch die Rollen Fingerzerbrechen, da sie passend zum Laufkreis gebogen sein müssen. Dann fehlen noch einige Haltebleche und Verriegelungen.
Nächste Herausfoderung wird dann der Echtholzbelag sein. Dazu hat Andreas schon eine ziemlich raffinierte Grundpaltte für einen Wagen vorbereitet, die beidseitig mit Holzleisten beschlagen werden soll. Brettstärke 1mm, Leistenbreite 8,8 mm.
Dann noch der Laufkreis und die beiden ungebremsten Wagen wären fertig zum Lackieren und könnten zurück an Torsten gehen. Bei den gebremsten Wagen liegt dann aber noch einige Kleinarbeit an. Die Bremserhäuser habe ich vorbereitet, fehlt aber noch die Spindelvorrichtung und der gesamte Bühnenaufbau.
Werde mich ran halten, bis Schenklengsfeld werden die Wagen aber wohl nicht komplett fertig sein können. Wenn aber Bedarf für den Transport von 2 m langer Ladung besteht, könnte das vielleicht schon mal vorgeführt werden.
Ich bleibe dran
Holger