Fahrsteuerung für unsere Clubanlage

Alles zu Elektrik & Digital
Benutzeravatar
Torsten Schoening
Beirat Technik /Standards /Site Admin
Beiträge: 3055
Registriert: 19. Mär 2003, 13:44
Wohnort: Dresden
Kontaktdaten:

Re: Fahrsteuerung für unsere Clubanlage

Beitrag von Torsten Schoening »

Hallo zusammen,
eigentlich wollte auch ich mich aus der Diskussion raushalten, aber ich kann mal wieder nicht anders.

Beim Studieren der Beiträge kommt man der Ansicht, es kann nicht digital gefahren werden weil die Anlage Analog ist und es kommt kaum einer mit seinen digitalisierten Loks, weil Analog gefahren wird. Genauso wie es Rolf in seinem PS geschrieben hat

Wie schon sehr oft erwähnt, beide Bahnhöfe können extern mit einer Stromversorgung versehen werden, man muss es nur machen.

Ich möchte euch hier aber mal eine andere Frage stellen, wer stellt seine digitalisierten Loks, die dann alle möglichen Funktionen haben, der "Allgemeinheit" für den Betrieb zur Verfügung? Das Angebot von Tobi angenommen, könnten immerhin 5 Loks gleichzeitig unterwegs sein.
Dieses Jahr waren sehr viel mehr Loks auf der Anlage, vor allem von Fritz und denken wir uns die einmal weg ... dann bleibt noch eine Hand voll übrig.

Bis jetzt haben wir keine Schäden an den Fahrzeugen gehabt und das soll auch so bleiben. Allerdings habe ich dieses Jahr meine Lok vom Gleis genommen, weil sie (von mir einmal bemerkt) unkontrolliert von Fahrer - aus welchem Grund auch immer - über die Anlage fuhr. Sagt mir jetzt nicht es war eine Ausnahme! Sicherlich war es so, nur mir sind die Anschaffungskosten bzw. der Arbeitsaufwand für die Fahrzeuge zu hoch um am Ende mal einen Trümmerberg in den Händen zu halten.

Dass viele der Magnusloks nicht digitalisiert sind liegt sicher auch daran, dass es vorrangig Vitrinenmodelle sind, die Besitzer sich nicht trauen die Loks selbst umzurüsten und auch sehr sehr ungern jemanden an die teuren Loks ranlassen. Ob Herr Höhne selbst die Loks digitalisieren würde weiß ich nicht.

Ich digitalisiere meine Regelspurfahrzeuge auch, allerdings mit TrainControl, der 5A-Dekoder mit Susi-Schnittstelle ca. 73 Euro und der Handsender (einmalig) ca. 320 Euro, eine konstante Spannung am Gleis oder ein Akku , mehr braucht man nicht. Wer also mit meinen Loks fahren will, muss meinen Fahrregler nehmen.

Aber noch einmal die Frage: Wer stellt seine digitalisierten Loks, die dann alle möglichen Funktionen haben, der "Allgemeinheit" für den Betrieb zur Verfügung? Allgemeinheit heißt hier, allen die auf der Anlage Betrieb machen und man selber ggf. nicht in der Halle ist.


Gruß
Torsten
Modellbau aus Leidenschaft
Benutzeravatar
Gerhard Schneider
IG Spur II Mitglied
Beiträge: 3706
Registriert: 19. Mär 2003, 12:18
Wohnort: Herpibolis

Re: Fahrsteuerung für unsere Clubanlage

Beitrag von Gerhard Schneider »

Holger Steinberg hat geschrieben:Dafür stand die Anlage von Frank zur Verfügung. Gefahren sind da aber nur die Loks von Günther und Frank.
Hi Holger,

die Anlage war keine Alternative zur Modulanlage. Außerdem wusste ich davon im Vorfeld nichts.
Umgekehrt jedoch nicht, da die Digitalmaschine ja auf dem Analogsystem fahren können.
Das ist nicht richtig. Meine Loks werden mit einem Sound über Susi sowie Goldcaps ausgestattet und fahren nicht mehr auf analogen Gleis. Ich fange gerade die Weber KÖ 1 an und diese Lok wird nur digital fahren können.
Torsten hat geschrieben:Aber noch einmal die Frage: Wer stellt seine digitalisierten Loks, die dann alle möglichen Funktionen haben, der "Allgemeinheit" für den Betrieb zur Verfügung? Allgemeinheit heißt hier, allen die auf der Anlage Betrieb machen und man selber ggf. nicht in der Halle ist.
Ich, denn das mache ich ja sowieso jährlich auf mehreren Ausstellungen. Leider habe ich regelspurig nur die V36 (die einen neuen Antrieb bekommt) und die Kö im Bau.

Aus der weiteren Diskussion nehme ich mich nun heraus, da ich nicht das Gefühl habe, das hier sachlich Vor- & Nachteile von analogen und digitalen (DCC) Betrieb verglichen werden und das aktuell zu nix führt.
Zuletzt geändert von Gerhard Schneider am 9. Jun 2008, 09:45, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße,
fido
Benutzeravatar
Thomas E. (abgemeldet)
IG Spur II Mitglied
Beiträge: 451
Registriert: 5. Jun 2003, 15:56
Wohnort: Bergisches Land
Kontaktdaten:

Re: Fahrsteuerung für unsere Clubanlage

Beitrag von Thomas E. (abgemeldet) »

:wink: Hallo Analogfahrer,

wir wollen Euch hier nicht frustrieren, nur vor Investitionen in Material warnen,
das durch Eigenentwicklung ggf. nicht ausgereift und durch das am Gleis
anliegende Gefährdungspotential auch für Dritte, z.B. Kinder, die metallische
Teile auf das Gleis legen, in greifbarer Nähe (und in Augenhöhe) liegt - es hat
also erstmal nichts mit der Frage "Digital oder Analog" zu tun.

Bitte nehmt die Sicherheitshinweise ernst, die in diesem Thread von Mehreren
gegeben wurden, es geht hier um freiwerdenden Energie von mehr als 200W im
Kurzschlußfall ! Nebenbei: Wenn DANN (bei der Verwendung selbstgebauter
Hochleistungsnetzteile) jemandem was passiert, haftet der Vorstand, dann
kann man keinen externen Hersteller in die Verantwortung nehmen !

Was die vorhandene Elektroinstallation angeht: Mit höheren Strömen werden
auch die Schäden an den Kontakten zunehmen, sei es am Stromlos-Schalter
des Abschnitts oder an der Herzstückpolarisierung - auch hier gibt es dann
irgendwann Handlungsbedarf zur "Aufrüstung", jeder einzelne Kontakt muß
(mit zusätzlicher Sicherheit) dann wohl direkt auf 16A ausgelegt werden !

Zu den Fahrzeugen, speziell waren die Magnus-Modelle angesprochen worden:
Die Frage nach den "fahrfähigen Vitrinenmodellen" (Originalzitat von Herrn
Höhne) und deren Umrüstung auf Digital stellt sich für mich nicht, denn wer
sich diese Teile leisten kann,sollte auch einen preiswerten Dekoder bezahlen
können.

Nun zum Betrieblichen: Hier ist es sinnvoll, getrennt von der Technik zu
überlegen, wer wann was wie fährt (und warum). Dies aber bitte in einem
anderen Thread!

Das Mitbringen kompatibler Digitaltechnik-Komponenten zur JHV ist eine gute
Idee, die man ja erstmal ausprobieren sollte, bevor man sagt, das geht alles
nicht und man könne sich dann nicht darauf verlassen ...

Für den digitalen Testbetrieb in der Bad Hersfelder Kaserne, der ja auch nur
2-3x im Jahr stattfinden würde, muß die IG nach mainer Meinung keine teure
Anlage kaufen, da reicht auch der oben angesprochene, kleine "VW".

meint

:flamingdev: Thomas
Unsere Seite über Beschilderung und Ätztechnik - 1:1 und im Modell : www.AeHC.de
Benutzeravatar
Torsten Schoening
Beirat Technik /Standards /Site Admin
Beiträge: 3055
Registriert: 19. Mär 2003, 13:44
Wohnort: Dresden
Kontaktdaten:

Re: Fahrsteuerung für unsere Clubanlage

Beitrag von Torsten Schoening »

Schaut mal hier her:
http://www.buntbahn.de/modellbau/viewtopic.php?p=259233

Preis Leistung ist hier in Ordnung!

Gruß
Torsten
Modellbau aus Leidenschaft
Benutzeravatar
Rolf Brock (A)
IG Spur II Mitglied
Beiträge: 595
Registriert: 3. Jun 2003, 12:48
Wohnort: Gangelt

Re: Fahrsteuerung für unsere Clubanlage

Beitrag von Rolf Brock (A) »

Hallo Thomas,

ich hätte mir schon gewünscht, dass du vor deinem Beitrag einmal die Zeichnung angesehen hättest.

Darauf kann man unschwer erkennen, das lediglich die Schaltung zum Fahrrichtungswechsel selbst gebaut wird. Dieeigentliche Fahrstromversorgung erfolgt über ein recht preisgünstiges Industriegerät , welches selbstverständlich eine Kurzschlusssicherung und vor allem auch eine VDE -Abnahme aufweisen kann.

@ All

Aber darum scheint es in dieser Diskussion schon garnicht mehr zu gehen.

Hier wird erneut wieder heiss diskutiert ob digital oder nicht Digital. Fritz und mir ging es nur darum die vorhandenen Proleme in den Griff zu bekommen.

Vorhanden sind jedoch bisher nur analoge Versorgung und Loks die darauf fahren können.

Übrigens geht es bei den Magnusloks nicht darum das die Leute kein Geld für dekoder haben sondern, dass wie bekannt, die loks zugeklebt sind. Ich würde da auch nicht mit Hammer und Meissel rangehen um einen Dekoder einzubauen.

Schade ist, das hier offensichtlich keine weiteren Ideen gemacht werden können. Ich hatte eigentlich so Dinge erwartet wie zusätzliche Einspeisestellen an der Strecke oder Verbesserung der Verbindungen bei den Bogenmodulen usw. .

Also Dinge die wir mit übersehbarem Aufwand bis zur nächsten Veranstaltung machen könnten ohne uns ein neues System anzuschaffen.

viele Grüße rolf
Noboddy is perfect - ich erst recht nicht
Benutzeravatar
Torsten Schoening
Beirat Technik /Standards /Site Admin
Beiträge: 3055
Registriert: 19. Mär 2003, 13:44
Wohnort: Dresden
Kontaktdaten:

Re: Fahrsteuerung für unsere Clubanlage

Beitrag von Torsten Schoening »

Rolf Brock hat geschrieben: Ich hatte eigentlich so Dinge erwartet wie zusätzliche Einspeisestellen an der Strecke
Hallo Rolf,
hierzu kann ich dir sagen, dass ich mit Fritz genau dies schon geklärt habe und er beim organisieren der Kabel ist.

Zur Erklärung, mein Vorschlag war, dass wir in beiden Schaltpulten zwei zusätzliche Ausgänge schaffen. An dieser werden die Kabel angesteckt, die dann in ca. 6 bis 10 m zu einem weiteren Einspeisepunkt führen. Da es zwei zusätzliche Ausgänge sind, natürlich nach beiden Seiten. Die Stromversorgung der Ausgänge soll von den "Strecken-Abschaltern" aus erfolgen. Zusätzlich sollen zwei weitere Kabel zur Überbrückung mehrer Module zusammengestellt werden. Ich habe hier die Module von Roland mit den "noch" korrodierten Verbindungselementen und die große Brücke im Auge.

Den Vorschlag ist Fritz mitgegangen und ist nun bei der Beschaffung. Entschuldigung, dass wir hier kein großes Gewese drum gemacht haben.

Aber Rolf tröste dich, auch ich erwische mich dabei immer nur den letzten Beitrag zu lesen und so triftet so manches Thema ab ... :nixweiss:

Gruß
Torsten
Modellbau aus Leidenschaft
Jörg-Maria L.(abgemeldet)
IG Spur II Mitglied
Beiträge: 285
Registriert: 24. Mär 2003, 20:34
Wohnort: Lippstadt
Kontaktdaten:

Re: Fahrsteuerung für unsere Clubanlage

Beitrag von Jörg-Maria L.(abgemeldet) »

Hallo Rolf
ne ne Deine Zeichnung habe ich mir schon angeguckt, sie hat aber einen kleinen Haken.
Wenn ich richtig sehe fehlt ein Schutz der es verhindert das man mit der vollen Fahrspannung am Gleis die Fahrtrichtung wechselt, daß kann auch passieren wenn die Stromversorgung für das Relay zusammenbricht, dann schaltet es von aleine wieder in den Ruhekontakt.
Denke da solltest Du etwas nachbessern.

Torsten
also mal angenommen ich bringe mein Modul mit und auf dem Modul gibt es eine Problemstelle wo die Lokomotiven keinen Strom bekommen.
Vor und hinter dem Modul ist eine Einspeisung, prima dann brauche ich ja nur nebem dem Modul stehen bleiben und die Loks weiterschieben.
(Torsten das war jetzt ein bischen "Schmunzeltext" bitte mit etwas um die Ecke gedachten Humor lesen)
Was ich wirklich damit sagen möchte ist, wir sollten die Stromverbindungen Modul zu Modul überdenken und verbessen wo es nötig ist.

Bei dieser Verbesserung kann man gleich Thomas seinen Einwand (zu hoher Strom an einzelnen Bauteilen) mit abarbeiten.
Meine Feldbahnweiche wird durch rückstellende Sicherungen mit ich glaube 500mA gesichert. Die gibt es auch mit 5A oder eben der gewünschten Stromstärke.

bis bald
Jörg
Benutzeravatar
Roland M. (abgemeldet)
IG Spur II Mitglied
Beiträge: 301
Registriert: 24. Dez 2003, 17:24
Wohnort: 35410 Hungen

Re: Fahrsteuerung für unsere Clubanlage

Beitrag von Roland M. (abgemeldet) »

Frage
wenn man ein Netzspannungschaltgerät nimmt 22 Volt mit 5A dann müßte doch das ganze Problem behoben sein
oder irre ich da?
:idea:
Benutzeravatar
Thomas E. (abgemeldet)
IG Spur II Mitglied
Beiträge: 451
Registriert: 5. Jun 2003, 15:56
Wohnort: Bergisches Land
Kontaktdaten:

Re: Fahrsteuerung für unsere Clubanlage

Beitrag von Thomas E. (abgemeldet) »

:wink: Hallo Zusammen,
Rolf Brock hat geschrieben:ich hätte mir schon gewünscht, dass du vor deinem Beitrag
einmal die Zeichnung angesehen hättest.
Das habe ich ... und dann erstmal überlegt, denn ich wollte eigentlich
überhaupt nichts schreiben, denn der Analogbetrieb würde nach dem, was
ich in den letzten Jahren in Schenklengsfeld sah, mit intakter, bisheriger
Modulverbindung und Stromversorgung funktionieren - also muß das Problem
an anderer Stelle liegen, an Kontaktkorrosion und die Einspeisungen habe ich
dabei nicht gedacht. In diesem Zusammenhang wirkt sich eine "dickere"
Spannungsversorgung sogar noch fataler aus, denn an den Übergangs-
widerständen wird es warm und kann es auch mal kokeln und schmoren ...

In Schenklengsfeld kam es auch immer wieder zu Störungen an Herzstück-
polarisierungen, die auf unbemerkte Kurzschlüsse durch Radsätze zurück-
zuführen waren und Reparaturen nach sich zogen. Wenn man jetzt die
Ströme erhöht, nimmt auch dies zu.
Jörg-Maria Linke hat geschrieben:Bei dieser Verbesserung kann man gleich Thomas seinen Einwand (zu hoher Strom an einzelnen Bauteilen) mit abarbeiten. Meine Feldbahnweiche wird durch rückstellende Sicherungen mit ich glaube 500mA gesichert. Die gibt es auch mit 5A oder eben der gewünschten Stromstärke.
Du hast Recht. Vielleicht geht es noch einfacher: Ist der Kontakt am Weichen-
antrieb oder der Abschnitts-Schalter am Pult zu klein dimensioniert, kann man
mittels Lastrelais noch preiswerter für die nötige "Aufrüstung" sorgen. Bei den
wenigen Weichen auf den Vereinsmodulen und- segmenten ist das eine
sinnvolle Investition. Da nimmst Du einfach 16A Kontakte - den Rest macht die
Spannungsversorgung, egal, ob Analog oder Digital. (zusätzliche Sicherungs-
automaten an jedem Kontakt wegrationalisiert - schon wieder Geld gespart ...)

------

Unabhängig vom Analog-Normalspurbetrieb hat doch schon innerhalb der IG z.B.
Helmuts und Rolands (und auch der Hamburger) Digitaler Meterspurbetrieb
gezeigt, das und wie es geht. Haben da die Anderen weggeguckt, weil es ja
"nur Schmalspur" war?

Im Laufe des Threads hat sich dann noch der Vorschlag von Tobi und die
Folgeantworten als so genial herausgestellt, das er viele Fliegen mit eine
Klappe schlagen kann:

- genügend ZIMO Funkregler, um mal zu zeigen, wie interessant es ist, in den
Bahnhöfen auch mal mit mehreren Loks / Zügen (vom Fahrdienstleiter
koordiniert) fahren zu können und trotzdem mit dem "Analog-Dekoder" gleichen
oder besseren Fahrkomfort für die bisherige Betriebsweise zu haben.

Warum gleich oder besser?

- Wenn ich daran denke, wie alt die bisherigen "Analog-Funk-Fahrgeräte" sind,
wird es mit dem ZIMO-System betriebssicherer werden.

- ein 8A DCC Booster mit einem 10A "DCC/Analog Fahrregler" bietet mehr Power
bei besserem (schnellerem) Kurzschluß-Schutz.

- bis auf den einen Dekoder, der vielleicht ein Gehäuse und Anschlußklemmen
bekommen sollte, entstehen erstmal keine Kosten, da auf mitgebrachtes
Material zurückgegriffen werden kann, das bei mehreren Mitgliedern bereits
im Einsatz ist.
Torsten Schoening hat geschrieben:Schaut mal hier her:
http://www.buntbahn.de/modellbau/viewtopic.php?p=259233
Preis Leistung ist hier in Ordnung!


wie ich schon schrieb, beschäftige ich mich schon länger mit dem Thema
betriebssichere und bezahlbare DCC-Anlage, dies ist halt die Lösung, die
"Thomas²" (Thomas Hey'l und ich) im Laufe der Zeit ausbaldovert haben,
da ja im BBF alle mitlesen, habe ich das als bekannt angenommen.
Gerhard Schneider hat geschrieben:
Umgekehrt jedoch nicht, da die Digitalmaschine ja auf dem Analogsystem fahren können.
Das ist nicht richtig. Meine Loks werden mit einem Sound über Susi sowie Goldcaps ausgestattet und fahren nicht mehr auf analogen Gleis.
Fido, nach langem Zögern schließe ich mich Deiner Meinung an. Mittlerweile
sehe ich in der Analog-Zusatzausstattung der Fahrzeuge keinen Sinn mehr,
da ich in Richtung Funktionsmodellbau denke und meine Fahrzeuge nicht nur
einfach vor- und zurück fahren sollen - da können heutige HO-Loks ab Werk
schon viel mehr !

Man könnte nun noch zu Funk tendieren, kein Schienenputzen, keine Probleme!

Aber: Was ist mit den Akkus? Lohnt es sich für den einmaligen Einsatz im Jahr
während des Schenklengsfeld-Wochenendes so viele Hochleistungsakkus zu
beschaffen und zu pflegen? Die gehen nämlich vom Rumliegen schneller kaputt,
als einem das lieb ist !

Also: DCC ist gar nicht mal so schlecht, um die IG betrieblich weiter zu bringen.
Wären die drei Loks von Gunter und Frank auf der "großen" Anlage gefahren,
hätte es 3:3 gestanden, wenn man die "sonst immer verkehrenden" Analog-
fahrzeuge mal als Vergleich nimmt, die oben genannt wurden, ach ja plus die
Funk-/Akkuloks.

Doch: Macht das Spur II aus? Vor- und Rückwärtsfahren, wie man es auch mit
1:220 machen kann ? Na ja, dafür ist mir der Aufwand doch viel zu groß. Der
große Krawall (übertiebene Soundmodule) kann mir auch gestohlen bleiben,
dezent soll es sein - und interessanter als in den kleineren Maßstäben !

meint

:flamingdev: Thomas
Unsere Seite über Beschilderung und Ätztechnik - 1:1 und im Modell : www.AeHC.de
Jörg-Maria L.(abgemeldet)
IG Spur II Mitglied
Beiträge: 285
Registriert: 24. Mär 2003, 20:34
Wohnort: Lippstadt
Kontaktdaten:

Re: Fahrsteuerung für unsere Clubanlage

Beitrag von Jörg-Maria L.(abgemeldet) »

Hallo Thomas
kleines Mißverständnis, es ging nicht um Schaltschütze und dergleichen, sondern darum zum Beispiel Weichenzungen vor zu hohen Strom schützen.
Oder zum Beispiel einem Streckenabschnitt nur 5A Strom zuzulassen (macht vieleicht Sinn im Ladebereich) den nicht überall braucht es direkt die volle Stromstärke.
Ich verwende dazu Polymer PTCs gibt es von 100mA bis 9A und kosten das Stück unter einem Euro, sie schalten sehr schnell mit einem Speicheroszi würde man erkennen das sie schneller sind als der Booster die 10 oder wieviel Ampere auch immer liefern kann
So fahre ich ja schon seit dem ersten Dominomodul durch die Gegend, denn für meine Feldbahnloks die so um die 350mA verbrauchen, ist mein Booster etwas zu groß dimensioniert.

Tobis Vorschlag würde ich mit Skepsis betrachten.
Ich habe ihn so verstanden, am Gleis wird ein "Masterdekoder" der die gesamte Anlage versorgen soll angeschlossen, Motorausgang = Gleisanschluß.
Richitg verstanden?
Das klappt nicht, denke ich lasse mich aber gerne überzeugen.
Warum nicht:
1. die Lastregelung müßte am Dekoder ausgeschaltet werde (kein Problem)
2. wie Kurzschlußfest ist der Motorausgang von so einem Dekoder?
3. wenn man nicht sicher gehen kann das bei jeder Lok die auf dem Gleis steht alles an Elektronik bekannt ist was zwischen Stromabnehmer und Lokmotor so ist könnte es Schwierigkeiten geben.
(hierzu könnte man mal das Gartenbahnarchiv aus dem Jahr 2002 bemühen, da habe ich einen Funktrafo mit 2x12A Linearregler gebaut, Grund waren die Soundelektroniken der LGB Loks)

in diesem Sinne

Jörg
Benutzeravatar
Tobias F. (abgemeldet)
IG Spur II Mitglied
Beiträge: 154
Registriert: 26. Okt 2006, 13:44
Wohnort: Im Schwabenländle

Re: Fahrsteuerung für unsere Clubanlage

Beitrag von Tobias F. (abgemeldet) »

Hallo Jörg,

das Schema mit dem "Master-Decoder" hast du richtig verstanden.

Die Lastnachregelung deaktivieren ist kein Problem. Da im Grunde nur ein "Master-Decoder" benötigt wird, könnte das eine leistungs- und kurzschluss-optimierte Variante sein, z.B. auf Basis eines Heller 10A (leistungsgesteigerter Zimo MX69). Dabei könnte auch der Motorausgang so angepasst werden, dass ein sauberer Gleichstrom von 0-x Volt erzeugt wird und keine Frequenz. Damit entspricht das Signal einem normalen bzw. guten Trafo und es kann keine Probleme mit zusätzlich eingebauten Elektroniken in den Fahrzeugen geben.

Da die Hauptverantwortlichen allerdings einen weiten Bogen um alles machen, was auch nur annähernd nach Digital aussieht, werde ich an dieser Lösung für die JHV nicht weiterarbeiten. Meine Anlage läuft störungsfrei digital, die Anlage im Spur II-Museum befindet sich gerade in der Digitalisierung.
Damit ist mein digitaler Bedarf gedeckt. :roll:
Grüße aus dem Schwabenländle
Tobi
Benutzeravatar
Rolf Brock (A)
IG Spur II Mitglied
Beiträge: 595
Registriert: 3. Jun 2003, 12:48
Wohnort: Gangelt

Re: Fahrsteuerung für unsere Clubanlage

Beitrag von Rolf Brock (A) »

Tobias Freudenmann hat geschrieben:Hallo Jörg,

Da die Hauptverantwortlichen allerdings einen weiten Bogen um alles machen, was auch nur annähernd nach Digital aussieht, werde ich an dieser Lösung für die JHV nicht weiterarbeiten. Meine Anlage läuft störungsfrei digital, die Anlage im Spur II-Museum befindet sich gerade in der Digitalisierung.
Damit ist mein digitaler Bedarf gedeckt. :roll:

Hallo Tobias , findest Du diese Reaktion nicht etwas überzogen? "Die Verantwortlichen" wenn der Vorstand gemeint sein sollte ,haben sich hier zumindest zu einem großen Teil noch gar nicht abschließend geäußert.

Bisher war noch keiner bereit mal eine Teststellung mit der von Dir vorgeschlagenen Lösung mit dem Masterdekoder auf zu bauen und zu testen (vor der Veranstaltung z.B. in der Kaserne).

In den letzen Jahren mussten technische Probleme überwiegend von den gleichen Personen gelöst werden (Fritz,Torsten) - viele andere haben sich dabei zumindest vornehm zurück gehalten. Ist da nicht auch etwas sekepsis angebracht oder zumindest verständlich?

Wenn ich hier schreibe und über Lösungen diskutieren möchte, will ich das eigentlich ergebnis offen tun - in den meisten mir bekannten vereinen ist es jedoch genau so wie hier in der IG. Die Leute die es nachher machen und betreiben müssen haben eine gewichtigere Stimme einzubringen als andere, die halt nur das angebotene annehmen. Ich finde das jedoch ganz in ordnung - so funktioniert der Laden wenigsten, auch wenn dann schon mal innovationen über eine Zeit auf der Strecke bleiben.

Die beste Überzeugung für ein Digitalsystem kann nur dadurch geschaffen werden, das jemand mal sowas aufbaut und demonstriert wie prima das funktioinieren kann.(Auch mit den alten Fahrzeugen)

Wenn Du dich da jetzt wieder zurückziehst (wie geschrieben) haben wir erneut eine chance verpasst - komm doch einfach mal zum nächsten Bautreffen und zeigt die lösung zum ausprobieren.

Mich würde das sehr interessieren (auch für zu Hause)

viele Grüße Rolf
Noboddy is perfect - ich erst recht nicht
Benutzeravatar
Torsten Schoening
Beirat Technik /Standards /Site Admin
Beiträge: 3055
Registriert: 19. Mär 2003, 13:44
Wohnort: Dresden
Kontaktdaten:

Re: Fahrsteuerung für unsere Clubanlage

Beitrag von Torsten Schoening »

Rolf Brock hat geschrieben: Mich würde das sehr interessieren (auch für zu Hause)
Hallo Tobi,
unabhängig von meiner privaten Entscheidung würde es mich auch interessieren, zumal du von einem sauberen Gleichstrom gesprochen hast. Hierzu als Hintergrund, ich habe bereits einen Glockenankermotor auf einer Feldbahn-Digitalanlage geschrottet - System Lenz und meine Lok hatte keinen Decoder - nach 20 Minuten ging nichts mehr. Woran es wirklich lag weiß ich nicht.

Fritz z.B. hat ca. 15 Lok´s, ich verlange nicht das er sie digitalisieren soll ...

Gruß
Torsten
Modellbau aus Leidenschaft
Benutzeravatar
Holger Steinberg
IG Spur II Mitglied
Beiträge: 609
Registriert: 19. Mär 2003, 14:52
Wohnort: Frankfurter Raum

Re: Fahrsteuerung für unsere Clubanlage

Beitrag von Holger Steinberg »

Hallo Tobi!

Für die Gemeinschaft wäre es schon vorteilhaft wenn, diejenigen die Möglichkeiten haben neue Wege vorzuschlagen, diese auch umzusetzen. Der Vorschlag allein reicht machmal nicht, sondern die Fakten müssen auch folgen. Dazu gehört natürlich auch, dass die neuen Vorschläge der Diskussion standhalten müssen. Die Einwände gegen Deinen Vorschlag kommen von den Digitalisten nicht von den Verantwortlichen.

Wobei ich mir als Mitverantwortlicher mal überlegen sollte, ob ich überhaupt noch zu einem Fahrtreffen einlade, wenn mit rechtlichen Konsequenzen aufgrund einer nicht geprüften Elektrik gedroht wird. Würde dann eine Standveranstaltung vorschlagen und damit auch die Einspeisungsprobleme umgehen. Wird das von den Mitgliedern gewünscht?

Meine Einstellung zu Deinem Vorschlag Tobi war zumindest positiv:
Holger Steinberg hat geschrieben:
Trotzdem wäre es interessant die von Tobi vorgeschlagene Steuerung zu probieren, da keine Umrüstung notwendig ist und alle Modelle fahren können!
Tobi, kannst Du Vorabtests durchführen und davon berichten?
Für mich zeigt die Diskussion recht deutlich, dass Digitallösungen als System für die allgemeinen Interessen kein Wundermittel sind. Jeder stellt sich ein System zusammmen, das für seine eigenen Bedürfnisse eine akzeptable Lösung bietet. Eine universelle Einsetzbarkeit ist aber nicht gewährleistet. Das zeigt sich an den Einwänden von Fido und Jörg, die Bedenken gegen das System von Tobi haben, es zeigt sich aber auch an den allgemeinen Einschränkungen, die die Digitalsysteme ganz geschickt in sich versteckt haben. Z.B. reicht es anscheinend nicht auch einen DCC-tauglichen Decoder in sein Fahrzeug einzubauen, wenn der Decoder nämlich nur 16 oder 18 Volt verträgt, bei einer Zimo-gesteuerten Anlagen aber durchaus 24 Volt oder mehr eingespeist werden.
Auch scheint es, wie von Fido beschrieben, keineswegs auszureichen seine magnus-Lok mit einem Zimo-Decoder auszustatten und dann ein besseres Fahrverhalten zu erzielen, sondern dazu scheinen noch aufwendige Antriebsumbauten notwendig zu sein.

Es ist nicht fair, wenn behauptet wird das Digital-Lösungen von der IG Spur II grundsätzlich abgelehnt werden. Richtig ist vielmehr das in den vielen Jahren seitdem Digitallösungen angeboten werden, noch kein System bei den Fahrtreffen vorgestellt wurde, dass die speziellen Anforderungen der vielen verschiedenen Regelspur-Fahrzeugen gerecht wird und damit ein Fahrbetrieb für jedes mitgebrachte Fahrzeug sicher und unkompliziert ermöglicht.

Kleine Anmerkung dazu: Zimo ist ein System das praktisch in der IG Spur II entwickelt wurde. Als ich vor fast 20 Jahren das erste Mal zu dem Fahrtreffen -damals noch nach Bad Hersfeld kam, war auch Dr. Peter Ziegler (der viele Jahre auch Spur II Mitglieg war) regelmässig anwesend und hat sein damals völlig neues System vorgestellt. Es ging damals eigene Wege, da dieses System für Grossspuren und Grossanlagen entwickelt werden sollte. Damals wurde viel getestet und viele der Anforderungen die von dem Fahrbetrieb gewünscht wurden, sind in dem System eingeflossen, es konnte sich aber nicht durchsetzen, weil das System für viele zu komplex war und die Anforderung, dass jedes Fahrzeug das zu dem Fahrteffen mitgebracht wurde problemlos auf der Anlage verkehren kann, nicht erfüllt wurde. Die Argumente dafür das es nicht funktioiert sind dann: schlechter Decoder, falscher Motor, falsche Adresse, falsche CV-Einstellungen, zu schwacher Booster, nichtkompatible Elektronik,... Alles Digitalprobleme die gerne verschwiegen werden, trotzdem bestehen und wenn eines dieser Probleme auftritt, kein Fahtbetrieb möglich ist.
Es hat damals -aus heutiger Sicht- sehr abenteuerliche Experimente in Bad Hersfeld gegeben und Fritz berichtet sehr ungern von der Lok die er vom Gleis kippen musste, weil sie unkontrollierbar losfuhr.

Eingehende und langjährige Erfahrung liegen also vor und wenn eine gewisse Skepsis vorhanden ist, hat diese ihre Begründung und ist für die Verantwortlichen manchmal vielleicht eine bessere Sicherung als eine elektronische Kurzschluss-Sicherung oder Lastbegrenzung.

Wir sind weiterhin offen für Eure Vorschläge und Praxis-Erfahrungen, nur müssen sie auch überzeugen.

Viele Grüsse

Holger
Thomas Kaeding (A)
IG Spur II Mitglied
Beiträge: 106
Registriert: 24. Mär 2003, 17:09
Wohnort: Uetersen

Re: Fahrsteuerung für unsere Clubanlage

Beitrag von Thomas Kaeding (A) »

Hallo zusammen,
als "Hamburger" habe ich die Diskussion mit interesse verfolgt. Wir fahren auf unserer Anlage, als auch auf den meisten Heimanlagen, seit vielen Jahren digital, System Lenz.
Die Überwindung der möglichen technischen Schwierigkeiten sehe ich eigentlich nicht als das Problem. Auch das Fahren in Schenklengsfeld lässt sich bestimmt mit ein bischen guten Willen lösen.
Aber ihr dürft auch nicht den Faktor Mensch ausser acht lassen. Zum Betrieb einer digitalisierten Anlage gehört auch eine große Portion disziplin. :wink:
Es ist ein unterschied, ob eine Lok mit einem Gewicht von vielleicht 1-2Kg (LGB/Feldbahn) eine Flankenfahrt macht, oder eine die deutlich über 5Kg (Magnuslok/Eigenbauten) wiegt. Ich glaube, das die Wahrscheinlichkeit eines Fahrfehlers bei Digitalsteuerung größer ist als bei analog.

Gruß
Thomas

PS: Auf das Ergebnis des Versuches mit dem Master-Dekoder als Einspeisung bin ich gespannt. Dafür hätte ich auch Verwendung.
Der Weg ist das Ziel.
Mögen die Geise nie enden.
Antworten