Überarbeitung der regelspurigen Bogenmodule

Module, Anlagen, Segmente
Uwe F. (abgemeldet)
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Re: Überarbeitung der regelspurigen Bogenmodule

Beitrag von Uwe F. (abgemeldet) »

Hallo Vorstand und Diskutierende,

wenn schon der Entschluss gefallen ist neue Module zu bauen, möchte ich noch auf ein paar Dinge eingehen, welche auch auf die Zukunft gesehen in die Planung mit einfliessen sollten.

Gewicht
Wir werden alle nicht jünger und ich hatte schon mehrmals das Vergnügen die Bahnhöfe durch die Gegend zu wuchten und das macht wirklich keinen Spass!
Wenn wir schon was neues machen, sollten wir auf jeden Fall bei der Planung das Gewicht der späteren Module berücksichtigen. In einem anderen Zusammenhang habe ich schonmal die Spur I Module erwähnt, wo ich die Planung und den späteren Bau bei der www.iggs-rhein-main.de mit begleitet habe.
u.a. haben wir uns da für das sehr leichte Holz vom http://de.wikipedia.org/wiki/Abachi-Baum entschieden.
Bis heute war das der beste Entschluss den wir treffen konnten. Ist zwar bei der Anschaffung teurer, macht sich aber bestimmt nach der ersten Ausstellung bezahlt, denn es gibt danach keine Bandscheibenvorfälle bei den Nutzern!

Aufbau
Der Aufbau ist der zweite Gesichtspunkt, wo man Gewicht sparen kann. So wenig wie möglich Holz und soviel wie möglich leichte und stabile Baustoffe wie Styrodur.

Verkabelung

Auch hier hatte ich schon des öfteren das Vergnügen bei der JHV unter der Anlage zu liegen und da hat man dann mal eine Unterlegscheibe in der Hand wo die Schraube nicht reinpasst oder die Schrauben und Scheibe passen zusammen aber das angelötete Kabel ist im Weg oder gar eine Modulverstärkung wurde unbedacht angebracht. Das sollte um auch einen bequemeren Aufbau zu gewährleisten bedacht werden. Auch hier kann ich auf die IGGS verweisen, hier wurde auf Messebausteckverbindungen zurückgegriffen, welche speziell auch für mehrere Auf-und Abbauten konzipiert sind und nicht nach einmal aufstecken in ihre Einzelteile zerfallen. Um auch hier einen bequemen und reibungslosen Aufbau zu gewährleisten wurde die Verkabelung zwischen den beiden Verstrebungen eines Moduls fest eingebaut und mit Adaptern und losen Verbindungskabeln die Strecke zwischen den Modulen eingerichtet. Das hat den Vorteil das keine Kabel am Modul rumbaumeln und ev. abreißen. Die Verbindungskabel werden in einer extra Kiste mitgeführt und entnommen bei Aufbau und wieder zurückgelegt beim Abbau.

Um mein geschreibsel ein bischen zu verdeutlichen hänge ich ein paar Bilder an.




Denkt

Uwe

P.S.: Wenn die Module gut gemacht sind (Schreiner) bekommt man auch einen Kreis hin, siehe Bild!
Dateianhänge
IMG_2518.JPG
IMG_2526.JPG
IMG_2532.JPG
Probeaufbau als Kreis
Probeaufbau als Kreis
IMG_2520.JPG
Zuletzt geändert von Uwe F. (abgemeldet) am 10. Nov 2009, 19:47, insgesamt 1-mal geändert.
Jörg P. (t)
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Re: Überarbeitung der regelspurigen Bogenmodule

Beitrag von Jörg P. (t) »

Hallo zusammen !
Ich möchte auch meinen Senf dazugeben .
Zur letzten JHV habe ich meine Module vorgestellt ,was aber nicht
für eine entsprechende Resonanz ausgereicht hat . Für mich gilt
immer noch das Sprichwort " Holz arbeitet bis zur Esse ".
Solltet ihr über euren Schatten springen , könnte ich versuchen
Alu - Blech zum Schrottpreis zu bekommen .Das Schneiden in
Streifen und Kanten wäre , gegen einen kleinen Obulus , auch
machbar . Die Knotenbleche wären von den Mitgliedern, mit einer
kleinen Fräsmaschine , anzufertigen .Dies wäre bestimmt billiger
als einen Tischler o.ä. zu beauftragen .

Viele Grüsse aus Oelsnitz

Jörg
Uwe F. (abgemeldet)
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Re: Überarbeitung der regelspurigen Bogenmodule

Beitrag von Uwe F. (abgemeldet) »

Hallo Jörg,

mein Hinweis auf den Schreiner soll so verstanden werden, das man mit den richtigen Maschinen und Werkzeugen manchmal halt exakter arbeiten kann und entsprechend brauchbarer Dinge herauskommt als im heimischen Keller.

Das ist dann egal ob das Material Holz oder Metall ist.

Und Bogenmodule sind schon nicht so einfach herzustellen als eine gerade Kiste.

UWE
Martin Ristau
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Re: Überarbeitung der regelspurigen Bogenmodule

Beitrag von Martin Ristau »

Hallo,

was das Rahmenmaterial angeht, so muss ich sagen, dass auch wir mit unseren Alu-Rahmen keinen schlechten Griff gemacht haben!
Den Griff zur 22mm Spannplatte als Grundplatte und zum Echtschotter sehe ich im nachhinein jedoch ab und zu kritisch, aber man muss ja den selben Missgriff nicht zweimal machen... . Hier hat die IG meines Erachtens eine ausreichende Palette an Alternativen!

Gruß

Martin
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www.mw-altenweddingen.de
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Torsten Schoening
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Re: Überarbeitung der regelspurigen Bogenmodule

Beitrag von Torsten Schoening »

Hallo Uwe,
vielen Dank für deine Information! Euer System ist interessant!

Die Module werden von einer Behindertenwerkstatt angefertigt, der Maschinenpark ist dort vorhanden.

Du hast vielleicht die Feldbahnmodule und die Bogenmodule (Trapezform) der Schmalspurbahn gesehen. Die sind von dort!

Gruß
Torsten
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Uwe F. (abgemeldet)
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Re: Überarbeitung der regelspurigen Bogenmodule

Beitrag von Uwe F. (abgemeldet) »

Hallo Torsten,

die neueren Module ist mir bekannt, leider aber auch die alten!

Dann würde ich sagen legen wir los :-)


UWE
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Torsten Schoening
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Re: Überarbeitung der regelspurigen Bogenmodule

Beitrag von Torsten Schoening »

Hallo zusammen,
ich habe noch einmal eine Aufstellung der Modulvarianten für die Bögen gemacht.

Ganz links ist die derzeitige Form der Bogenmodule zu sehen.

modul-bogen-neu-2a (Torsten Schoening)
Bild


Gruß
Torsten
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Helmut Schmidt
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Re: Überarbeitung der regelspurigen Bogenmodule

Beitrag von Helmut Schmidt »

Hallo Torsten,

wenn schon größerer Radius, wurde ich sagen, sollte konsequenter Weise auch die Tiefe der Module größer werden.

Die Tiefe von 500 mm halte ich für Spur II Fahrzeuge aus Sicherheitsgründen für viel zu gering.

Deshalb hier mein Kompromissvorschlag mit einer minimalen Tiefe von 600 mm.

Bogenmodul R500 600 tief (Helmut Schmidt)
Bild
Vorschlag für ein Bogenmodul mit 600 mm Tiefe hinzu kämen die von mir grün gezeigten Bereiche.

Optimal wäre natürlich eine minimale Tiefe von 800 mm.
Helmut Schmidt

Modellbau bedeutet für mich Selbstbau in II = 64mm, IIm = 45 mm und IIf = 26,7 mm.
Wolfgang R. (abgemeldet)
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Re: Überarbeitung der regelspurigen Bogenmodule

Beitrag von Wolfgang R. (abgemeldet) »

Hallo Helmut,
die 800mm breite Variante wäre auch mein Favorit, schafft sie doch die Möglichkeit der Geländegestalltung und der, wenn auch nur teilweisen, Übernahme unseres Modulendstücks.
Gruß und Hp1
Wolfgang
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Rene Faecke
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Re: Überarbeitung der regelspurigen Bogenmodule

Beitrag von Rene Faecke »

Hallo Zusammen,

wie an anderer Stelle bereits ausführlich begründet, bin ich auch für die 800mm-Variante.

Grüße
René
Wolfgang S. (abgemeldet)
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Re: Überarbeitung der regelspurigen Bogenmodule

Beitrag von Wolfgang S. (abgemeldet) »

Hallo,

wir haben für unsere IG seinerzeit mit viel Aufwand R3000-Module (Breite 500 mm) angeschafft. Dafür gab es doch bestimmt viele gute Gründe - oder?

Nun beschäftigen sich Experten mit Überlegungen für eine Neuorientierung in Richtung größerer Radien. Egal in welche Richtung diese 'Denke' gehen wird, würde das dann nicht auch den Neubau der Gleisträger bedeuten? Oder könnten die bisherigen Holzmodule weiterverwendet werden?

Beste Grüße
Wolfgang Schickner
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Re: Überarbeitung der regelspurigen Bogenmodule

Beitrag von Torsten Schoening »

Hallo zusammen,
ich seh schon, die Tendenz geht zur 80 cm-Breite. Wenn wir die Module haben hoffe ich auf rege Beteiligung bei den Arbeiten - Gleisbau und Landschaftsgestaltung.

Gruß
Torsten
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Re: Überarbeitung der regelspurigen Bogenmodule

Beitrag von Torsten Schoening »

Hallo zusammen,
um endlich einmal Klarheit über die wirklichen Abmaße unserer Regelspur-Bogenmodule zu bekommen, wurden beispielhaft am letzten Wochenende drei Bögen komplett vermessen.

Die 500er Breite war ja klar, aber sie haben einem Winkel von ca. 23° - sie schwanken von 22,84° bis 23° - und haben einen Radius von 3084 mm. Die maximale Länge beträgt 1330 mm.

Weiterhin haben wir uns nach eingehender Besprechung des Themas nun doch für eine Aufarbeitung der Bogenmodule entschienden. Ich werde in den nächsten Wochen die neuen Stirmbretter und die Bahndammendstücke - wie im Entwurf - organisieren. Ebenso die Gleisschablonen zeichnen und eine Anleitung für den Umbau - einheitliches Material, wie und warum manches so und nicht anders ausgeführt werden soll - zusammenschreiben.

Rolf hat sich dazu bereiterklärt vier Bogenmodule mit nach Hause zu nehmen und aufzuarbeiten :gut: :respekt: :gut:

Gruß
Torsten
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Re: Überarbeitung der regelspurigen Bogenmodule

Beitrag von Torsten Schoening »

Hallo zusammen,
zurück vom letzten Arbeitstreffen in Bad Hersfeld möchte ich euch die Ergenisse unserer Arbeit nicht vorenthalten. Ich bin ehrlich, ich bin froh, dass wir das Thema nicht beerdigt haben sondern angegangen sind. Das Ergebnis sagt eigentlich alles, obwohl die Module landschaftlich noch nicht fertig sind.

RGM-2011-03a-Bogenmodule-2 (Torsten Schoening)
Bild

RGM-2011-03a-Bogenmodule-3 (Torsten Schoening)
Bild

RGM-2011-03a-Bogenmodule-1 (Torsten Schoening)
Nach erfolgreicher Arbeit kann man auch mal andächtig den Blick senken und die Hände in den Hosentaschen haben...
Bild

Man muss auch sagen, dass wir für vier Module auch zwei Arbeitstreffen mit ca. 4 Mannen benötigt haben.

Außerdem sind wir auch einig, die Module müssen in Bad Hersfeld ausgestaltet werden.

Wir werden also bis Ende 2012 brauchen um alle Bogenmodule aufzuarbeiten.

Gruß
Torsten
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Re: Überarbeitung der regelspurigen Bogenmodule

Beitrag von Torsten Schoening »

Hallo zusammen,
wie im Beitrag von letzten Arbeitstreffen bereits geschrieben, haben wir wieder an den Bogenmodule gearbeitet.

Letztes Jahr gab es einige Ungereimtheiten oder anders gesagt Qualitätsprobelme bei den neu überarbeiteten Bogenmodulen :!:

Es ist - leider - viel zu spät aufgefallen, dass bei einigen Modulen sich die Schienenprofile leicht nach außen neigen und an den Modulenden die Schienenprofile nach unten gezogen sind.

Diesmal sind wir der Ursache auf den Grund gegangen. Die Schienenprofile haben sich beim Rollen dermaßen verzogen, dass sie nach außen kippen. Ganz krass ist dies bei den Reststücken aufgefallen. Auf der Außenseite liegen die Schienenfüße auf der Unterlage auf und auf der Innenseite heben sie sich 0,5 bis 1 mm ab.

:arrow: Bei Schienenprofilen ist vor dem Biegen immer darauf zu achten, dass sie vollständigen entdreht und gerichtet sind :!:
Ich persönlich biege die Profile an liebsten mit den blosen Händen. Dann kann man mit Gefühl die Kraft aufbringen um das Schienenprofil in Form zu bringen. Wenn die Rollen einer Biegemaschiene nicht zum Profil passen, kann man mehr Schaden anrichten, als man durch selbige gewinnt.

Das Bogenmodul mit der Brücke wurde noch einmal vom Gleis befreit, weil hier die Verwerfungen nicht mehr tragbar waren.

:arrow: Die Ursache für die am Modulende runter gezogenen Schienenprofile ist die unterschiedliche Dicke der verwendeten Styrodurplatten :!:
Die Bahndammstücken aus Holz sind 20 mm dick. Ist die Styrodurplatte dicker, ist die Höhe auf einer Länge von 20 cm anzugleichen :!:

Bitte achtet bei den Arbeiten an den Modulen sehr genau auf die Gleislage :!:
Die überarbeiteten Bogenmodule sollen mehr Betriebssicherheit bringen, als die alten :!:

Gruß
Torsten
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