Ein kleiner Bahnhof
Verfasst: 21. Jan 2019, 23:50
Hallo IG'ler,
nachdem die ersten neuen Module gebaut und in Betrieb genommen sind, habe ich mich daran gemacht etwas weiter zu denken.
Eigentlich wollte ich mich dazu zum jetzigen Zeitpunkt noch gar nicht äußern, aber da beim letzten Stammtisch die Katze aus dem Sack gelassen wurde und es im Spannwerk gewohnt ruhig ist, haue ich heute Abend mal in die Tasten.
Seit wir unsere bisherige Segmentanlage fest aufgebaut haben kam immer wieder der Wunsch auf mal wieder als Aussteller - nicht als Hersteller - an einer Veranstaltung teil zu nehmen.
Darüber hinaus bin ich der Meinung, dass wir bei den Modulen weg von der Vereinsanlage und hin zu mehr privatem Engagement müssen.
Das "Wieso, weshalb, warum" habe ich schon an anderer Stelle ausführlich erläutert und es soll auch nicht Thema dieses Fadens werden.
Jedenfalls möchte ich da auch ein Stück weit mit gutem Beispiel vorangehen und hoffe den einen oder anderen Mitspieler motivieren zu können - zu Letzterem gibt es zum Schluss noch ein paar Zeilen.
An welcher Stelle habe ich aber nun weiter gedacht?
Passend zu den neuen Streckenmodulen mit vereinfachten Stapelsystem, habe ich Bahnhofssegmente für einen kleinen Bahnhof konzipiert.
Der Bahnhof soll aber nicht nur der Teilnahme an Spur-II-Modultreffen dienen, sondern auch "messetauglich" sein, Werbung für den Einstieg in die Regelspur machen und als Erweiterung unserer Heimanlage verwendbar sein.
Messetauglich - das bedeutet für mich:
- mit überschaubarem Aufwand zu transportieren
- gut, schnell und unkompliziert auf- und abbaubar
- als "Stand-Alone" Anlage bzw. Schaustück zu betreiben
- im Ein-Mann-Betrieb bespielbar
Werbung für den Einstieg in unsere Baugröße machen heißt für mich:
- einfach Gleisgeometrie
- kleine und erschwingliche Fahrzeuge im Einsatz
- überschaubare Anlagengröße
Einige dieser Punkte fallen offensichtlich zusammen - eine überschaubare Anlagengröße (sicherlich geht es kleiner als das was folgt, aber ich wollte dann doch etwas mehr Eisenbahnbetrieb darstellen als nur eine Anschlussbahn) geht ja i.d.R. mit einem entsprechend verringerten Transportaufwand einher.
Deshalb habe ich diesmal nicht das zur Anlage passende Auto gesucht, sondern die Anlage in mein Auto passend geplant.
Zum Thema Auf- und Abbau habe ich ja schon im neuen Modul-Thread ein paar Worte verloren, weshalb ich hier nicht näher darauf eingehen möchte.
Damit auf der Anlage interessante Betriebsabläufe durch eine Einzelperson realisiert werden können habe ich mir einen kleinen Bahnhof als Kernstück herausgesucht - wobei "gesucht" nicht ganz der Wirklichkeit entspricht, der Bahnhof kam eher zufällig zu mir.
Der geringen Anlagengröße geschuldet und zum Thema passend kommen vorwiegend kleine Fahrzeuge zum Einsatz - etwas schweres als eine V60 kommt zumindest im "Stand-Alone" Betrieb nicht zum Einsatz - der längste Wagen könnte mal ein Triebwagenbeiwagen werden... wenn der mal gebaut wird.
Neben Kleinserienmodellen wie der besagten V60 oder einer V15 wird aber auch auf verhältnismäßig einfache Fahrzeuge zurückgegriffen, wie z.B. einen umgespurten Wismarer Schienenbus von LGB (danke Torsten) oder auch Eigenbauten aus Karton.
Den Gleisplan für meinen Bahnhof habe ich in einer Filmreihe über H0-Minimax Anlagen auf Youtube gefunden.
Ursprünglich bestand er aus zwei Weichen und einer DKW, welche ich zu Gunsten zweier weiterer einfacher Weichen entfallen lassen habe.
So lässt sich der Gleisplan auch realisieren ohne gleich in den Selbstbau von Gleisen und Weichen einsteigen zu müssen - theoretisch ist alles mit dem Gleissortiment der Modellbauwerkstatt Heyn abhandelbar, wie das folgende Bidl belegt:
Das ist der Bahnhof "Knippel" (Arbeitstitel).
Der Bahnhof lässt sich sowohl als Kreuzungs- als auch als Endbahnhof nutzen.
Für Zugkreuzungen bzw. Umfahrungen stehen die Gleise 1 und 2 zur Verfügung - die Ladestraße (Gleis 3) verfügt am Ende über eine Seitenkopframpe und quert man die Kreisstraße erreicht man den Anschluss der BHG.
Um die Gleise unterbringen zu können habe ich Module von 1,2 x 0,8 Metern vorgesehen - der Verlauf von Gleis 1 folgt der Mittellage der Trasse auf Modulen der Abmessung 1,2 x 0,5 Meter und stellt die Kompatibilität zu den vorhandenen Streckenmodulen sicher.
Bespielt wird das Ganze Arrangement im Messebetrieb übrigens von der Ladestraßenseite aus.
Neben den neuen Bahnhofssegmenten gibt es allerdings noch zwei Spezialmodule für den Anschluss der BHG.
Der eingeschobene "Keil" stellt die Verwendbarkeit eines geraden Streckenmoduls anstelle eines Bogenmoduls sicher.
Ob das der Weisheit letzter Schluss ist weis ich noch nicht - muss ich aber auch noch nicht ("fertig" werden soll das Ganze bis Oktober 2020).
Die teilweise Lage des Bahnhofs im Bogen hat im Wesentlichen drei Gründe:
1. Der Bahnhof im Film lag im Bogen und der Gleisplan wirkt so interessanter
2. Es gibt keine Gegenbögen hinter den Einfahrweichen
3. Wenn es mal eine "Kreisbahn" werden soll, ist schon ein Teil vom Rund vorhanden und entsprechend an Platz gespart.
Als Messeanlage könnte das dann so aussehen (inklusive Abstellabhnhof).
Anlagen mit rechteckigem oder quadratischen Grundriss in der Gesamtfläche sind bei den Messeplanern meist lieber gesehen als schlauchförmige Anlagen, da bei diesen im Verhältnis mehr Frontfläche für zahlende Händler und Hersteller verloren geht.
Abgesehen davon finde ich persönlich Eckanlagen sehr attraktiv und so eine schöne Bahnhofseinfahrt im Bogen hat doch auch was.
Zu guter Letzt ist da noch die Sache mit den Mitspieler, welche in Eingangs angesprochen hatte:
Wenn mann die im letzten Bild zu sehenden Module gebaut hat (welche wohl in den einen oder anderen Kombi oder einen kleineren Anhänger passen), hat man bereits einen Viertelkreis (sogar etwas mehr)... kommt ein weiterer Mitspieler dazu hat man bereits einen Halbkreis...
Natürlich würde man keine zwei gleichen Bahnhöfe bauen - ich möchte nur das Prinzip verdeutlichen.
Kämen nun noch zwei Mitspieler hinzu wäre man bei 360° - Punkt-zu-Punkt-Betrieb hin oder her, da kann man auch mal entspannt einen fahren lassen!
Es wird ja auch niemand gezwungen im Kreis zu fahren... .
Vier Bahnhöfe auf solch kleinem Raum sind natürlich zuviel (und lassen die Anlage sehr schnell in die Tiefe wachsen) - es muss ja auch nicht jeder gleich einen Bahnhof bauen - ein paar hübsche Streckenmodule oder eine Anschlusstelle - das hätte doch auch was... .
Beste Grüße
Martin
nachdem die ersten neuen Module gebaut und in Betrieb genommen sind, habe ich mich daran gemacht etwas weiter zu denken.
Eigentlich wollte ich mich dazu zum jetzigen Zeitpunkt noch gar nicht äußern, aber da beim letzten Stammtisch die Katze aus dem Sack gelassen wurde und es im Spannwerk gewohnt ruhig ist, haue ich heute Abend mal in die Tasten.
Seit wir unsere bisherige Segmentanlage fest aufgebaut haben kam immer wieder der Wunsch auf mal wieder als Aussteller - nicht als Hersteller - an einer Veranstaltung teil zu nehmen.
Darüber hinaus bin ich der Meinung, dass wir bei den Modulen weg von der Vereinsanlage und hin zu mehr privatem Engagement müssen.
Das "Wieso, weshalb, warum" habe ich schon an anderer Stelle ausführlich erläutert und es soll auch nicht Thema dieses Fadens werden.
Jedenfalls möchte ich da auch ein Stück weit mit gutem Beispiel vorangehen und hoffe den einen oder anderen Mitspieler motivieren zu können - zu Letzterem gibt es zum Schluss noch ein paar Zeilen.
An welcher Stelle habe ich aber nun weiter gedacht?
Passend zu den neuen Streckenmodulen mit vereinfachten Stapelsystem, habe ich Bahnhofssegmente für einen kleinen Bahnhof konzipiert.
Der Bahnhof soll aber nicht nur der Teilnahme an Spur-II-Modultreffen dienen, sondern auch "messetauglich" sein, Werbung für den Einstieg in die Regelspur machen und als Erweiterung unserer Heimanlage verwendbar sein.
Messetauglich - das bedeutet für mich:
- mit überschaubarem Aufwand zu transportieren
- gut, schnell und unkompliziert auf- und abbaubar
- als "Stand-Alone" Anlage bzw. Schaustück zu betreiben
- im Ein-Mann-Betrieb bespielbar
Werbung für den Einstieg in unsere Baugröße machen heißt für mich:
- einfach Gleisgeometrie
- kleine und erschwingliche Fahrzeuge im Einsatz
- überschaubare Anlagengröße
Einige dieser Punkte fallen offensichtlich zusammen - eine überschaubare Anlagengröße (sicherlich geht es kleiner als das was folgt, aber ich wollte dann doch etwas mehr Eisenbahnbetrieb darstellen als nur eine Anschlussbahn) geht ja i.d.R. mit einem entsprechend verringerten Transportaufwand einher.
Deshalb habe ich diesmal nicht das zur Anlage passende Auto gesucht, sondern die Anlage in mein Auto passend geplant.
Zum Thema Auf- und Abbau habe ich ja schon im neuen Modul-Thread ein paar Worte verloren, weshalb ich hier nicht näher darauf eingehen möchte.
Damit auf der Anlage interessante Betriebsabläufe durch eine Einzelperson realisiert werden können habe ich mir einen kleinen Bahnhof als Kernstück herausgesucht - wobei "gesucht" nicht ganz der Wirklichkeit entspricht, der Bahnhof kam eher zufällig zu mir.
Der geringen Anlagengröße geschuldet und zum Thema passend kommen vorwiegend kleine Fahrzeuge zum Einsatz - etwas schweres als eine V60 kommt zumindest im "Stand-Alone" Betrieb nicht zum Einsatz - der längste Wagen könnte mal ein Triebwagenbeiwagen werden... wenn der mal gebaut wird.
Neben Kleinserienmodellen wie der besagten V60 oder einer V15 wird aber auch auf verhältnismäßig einfache Fahrzeuge zurückgegriffen, wie z.B. einen umgespurten Wismarer Schienenbus von LGB (danke Torsten) oder auch Eigenbauten aus Karton.
Den Gleisplan für meinen Bahnhof habe ich in einer Filmreihe über H0-Minimax Anlagen auf Youtube gefunden.
Ursprünglich bestand er aus zwei Weichen und einer DKW, welche ich zu Gunsten zweier weiterer einfacher Weichen entfallen lassen habe.
So lässt sich der Gleisplan auch realisieren ohne gleich in den Selbstbau von Gleisen und Weichen einsteigen zu müssen - theoretisch ist alles mit dem Gleissortiment der Modellbauwerkstatt Heyn abhandelbar, wie das folgende Bidl belegt:
Das ist der Bahnhof "Knippel" (Arbeitstitel).
Der Bahnhof lässt sich sowohl als Kreuzungs- als auch als Endbahnhof nutzen.
Für Zugkreuzungen bzw. Umfahrungen stehen die Gleise 1 und 2 zur Verfügung - die Ladestraße (Gleis 3) verfügt am Ende über eine Seitenkopframpe und quert man die Kreisstraße erreicht man den Anschluss der BHG.
Um die Gleise unterbringen zu können habe ich Module von 1,2 x 0,8 Metern vorgesehen - der Verlauf von Gleis 1 folgt der Mittellage der Trasse auf Modulen der Abmessung 1,2 x 0,5 Meter und stellt die Kompatibilität zu den vorhandenen Streckenmodulen sicher.
Bespielt wird das Ganze Arrangement im Messebetrieb übrigens von der Ladestraßenseite aus.
Neben den neuen Bahnhofssegmenten gibt es allerdings noch zwei Spezialmodule für den Anschluss der BHG.
Der eingeschobene "Keil" stellt die Verwendbarkeit eines geraden Streckenmoduls anstelle eines Bogenmoduls sicher.
Ob das der Weisheit letzter Schluss ist weis ich noch nicht - muss ich aber auch noch nicht ("fertig" werden soll das Ganze bis Oktober 2020).
Die teilweise Lage des Bahnhofs im Bogen hat im Wesentlichen drei Gründe:
1. Der Bahnhof im Film lag im Bogen und der Gleisplan wirkt so interessanter
2. Es gibt keine Gegenbögen hinter den Einfahrweichen
3. Wenn es mal eine "Kreisbahn" werden soll, ist schon ein Teil vom Rund vorhanden und entsprechend an Platz gespart.
Als Messeanlage könnte das dann so aussehen (inklusive Abstellabhnhof).
Anlagen mit rechteckigem oder quadratischen Grundriss in der Gesamtfläche sind bei den Messeplanern meist lieber gesehen als schlauchförmige Anlagen, da bei diesen im Verhältnis mehr Frontfläche für zahlende Händler und Hersteller verloren geht.
Abgesehen davon finde ich persönlich Eckanlagen sehr attraktiv und so eine schöne Bahnhofseinfahrt im Bogen hat doch auch was.
Zu guter Letzt ist da noch die Sache mit den Mitspieler, welche in Eingangs angesprochen hatte:
Wenn mann die im letzten Bild zu sehenden Module gebaut hat (welche wohl in den einen oder anderen Kombi oder einen kleineren Anhänger passen), hat man bereits einen Viertelkreis (sogar etwas mehr)... kommt ein weiterer Mitspieler dazu hat man bereits einen Halbkreis...
Natürlich würde man keine zwei gleichen Bahnhöfe bauen - ich möchte nur das Prinzip verdeutlichen.
Kämen nun noch zwei Mitspieler hinzu wäre man bei 360° - Punkt-zu-Punkt-Betrieb hin oder her, da kann man auch mal entspannt einen fahren lassen!
Es wird ja auch niemand gezwungen im Kreis zu fahren... .
Vier Bahnhöfe auf solch kleinem Raum sind natürlich zuviel (und lassen die Anlage sehr schnell in die Tiefe wachsen) - es muss ja auch nicht jeder gleich einen Bahnhof bauen - ein paar hübsche Streckenmodule oder eine Anschlusstelle - das hätte doch auch was... .
Beste Grüße
Martin