Holzschwellen
Holzschwellen
Hallo,
wer hat Erfahrungen mit LGB Gleis auf Holzschwellen ? Welche Schwellenmaße nutzt ihr, welches Holz und wie behandelt ihr es ?
Es sollte etwas Wetterfest, nicht umbedingt dauerhaft, aber auch kein reines Indoor-Gleis. Freue mich über jede Anregung.
Grüsse aus dem Oberharz
Andreas
wer hat Erfahrungen mit LGB Gleis auf Holzschwellen ? Welche Schwellenmaße nutzt ihr, welches Holz und wie behandelt ihr es ?
Es sollte etwas Wetterfest, nicht umbedingt dauerhaft, aber auch kein reines Indoor-Gleis. Freue mich über jede Anregung.
Grüsse aus dem Oberharz
Andreas
- Rolf Brock (A)
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- Wohnort: Gangelt
Hallo,
ich Baue Gleise für Normalspur (64mm) aus LGB-Profil und Holzschwellen mit Kleineisen vom Gartenbahnteam.
Schwellenmasse sind 7x11mm. Ich verwende Buchenholz oder Eiche beides wird dann mit der Drahtbürste gebrüstet um die Holzmaserung hervor zu heben.
Anschliessend werden die Schwellen mit Holzlasur Eiche dunkel behandelt. Zum Schluss erfolgt mit schwarzer Abtönfarbe noch die Alterung (Satt aufpinseln und sofort wieder abwischen).
So behandeltes Holz hält im Gartenbau jahrelang, wenn sichergestellt wird das Wasser ablaufen und das Holz immer wieder trocknen kann, also in diesem Falle ein Wasserdurchlässiges Gleisbett z.B. aus Granitsplitt verwendet wird.
Gruß Rolf
ich Baue Gleise für Normalspur (64mm) aus LGB-Profil und Holzschwellen mit Kleineisen vom Gartenbahnteam.
Schwellenmasse sind 7x11mm. Ich verwende Buchenholz oder Eiche beides wird dann mit der Drahtbürste gebrüstet um die Holzmaserung hervor zu heben.
Anschliessend werden die Schwellen mit Holzlasur Eiche dunkel behandelt. Zum Schluss erfolgt mit schwarzer Abtönfarbe noch die Alterung (Satt aufpinseln und sofort wieder abwischen).
So behandeltes Holz hält im Gartenbau jahrelang, wenn sichergestellt wird das Wasser ablaufen und das Holz immer wieder trocknen kann, also in diesem Falle ein Wasserdurchlässiges Gleisbett z.B. aus Granitsplitt verwendet wird.
Gruß Rolf
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- IG Spur II Mitglied
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Re: Holzschwellen
Hallo Andreas,Andi hat geschrieben:Hallo,
wer hat Erfahrungen mit LGB Gleis auf Holzschwellen ? Welche Schwellenmaße nutzt ihr, welches Holz und wie behandelt ihr es ?
Es sollte etwas Wetterfest, nicht umbedingt dauerhaft, aber auch kein reines Indoor-Gleis.
ich baue nur Indoor und damit kann ich Dir eigentlich nur die Methode unserer beiden IG Spur II Senioren empfehlen. Diese verwenden wetterfest imprägnierte Hartholzschwellen und bohren jeweils links und rechts von der Schiene eine Loch durch die Schwelle. Damit 4 Löcher je Schwelle.
Von unten wird eine selbstgebogene u-förmige Drahtklammer eingeschoben und von oben mit einer Kneifzange zusammengebogen.
Mein Indoor Gleis schaut vergleichbar aus, nur ist Abachi Holz ein Weichholz und lässt sich sehr schön durch Bürsten auf alt trimmen.
Die Holzschwellen klebe ich auf meinen Hartschaum Grundkörper. Zur Befestigung teile ich einfach u-förmige Tackerklammer und drücke die so erhaltenen Hackennägel einfach ohne Vorbohren mit einer Zange ein.
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Holzschwellen
Hallo,
in dieser Rubrik haben wir schon viel über maßstabsgetreue Profile, Kleineisen und sogar Stahlschwellen gehört.
Meine Frage nun:
Hat jemand Unterlagen, welche genauen Abmessungen Holzschwellen beim Vorbild hatten und haben?
Nach preussischen Vorschriften, UIC-Normen, etc.?
Im Voraus dankt schon mal,
-Karsten
in dieser Rubrik haben wir schon viel über maßstabsgetreue Profile, Kleineisen und sogar Stahlschwellen gehört.
Meine Frage nun:
Hat jemand Unterlagen, welche genauen Abmessungen Holzschwellen beim Vorbild hatten und haben?
Nach preussischen Vorschriften, UIC-Normen, etc.?
Im Voraus dankt schon mal,
-Karsten
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- IG Spur II Mitglied
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Holzschwellen
Hallo Karsten, hallo zusammen,
eingescannt aus "Der neue Oberbau der Deutschen Reichsbahn und der Oberbau der Gruppe Preußen" von Gustav Wulfert, 1935 ; wissenswertes zu Holzschwellen.
Gruß Andreas.
eingescannt aus "Der neue Oberbau der Deutschen Reichsbahn und der Oberbau der Gruppe Preußen" von Gustav Wulfert, 1935 ; wissenswertes zu Holzschwellen.
Gruß Andreas.
- Rolf Brock (A)
- IG Spur II Mitglied
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Danke!
Hallo Andreas,
auch von mir besten Dank!
Gruß,
-Karsten
auch von mir besten Dank!
Gruß,
-Karsten
- Holger Steinberg
- IG Spur II Mitglied
- Beiträge: 609
- Registriert: 19. Mär 2003, 14:52
- Wohnort: Frankfurter Raum
Hallo Gleisbauer!
Für den Gleis Oberbau ist auch die folgende Seite zu empfehlen:
http://www.feldbahn.de/vorbild/gleisbau/g-obau.html
Obwohl für Feldbahn gedacht, dürften auch Interessenten für andere Spurweiten hier wichtige Informationen finden. Da sind auch Abmessungen für die verschiedenen Schwellenarten zu finden.
Also gut Bau!!!
Viele Grüsse
Holger
Für den Gleis Oberbau ist auch die folgende Seite zu empfehlen:
http://www.feldbahn.de/vorbild/gleisbau/g-obau.html
Obwohl für Feldbahn gedacht, dürften auch Interessenten für andere Spurweiten hier wichtige Informationen finden. Da sind auch Abmessungen für die verschiedenen Schwellenarten zu finden.
Also gut Bau!!!
Viele Grüsse
Holger
Re: Holzschwellen
Ein freundliches Hallo an alle,
zum Thema wetterfeste Holzschwellen möchte ich etwas beitragen. Es gibt zwar mehrere Möglichkeiten aber hier werde ich nur die beiden aus meiner Erfahrung besten Lösungen aufführen:
1. Eichenholz. Eichenholz ist aufgrund seiner harten Beschaffenheit und dem hohen Anteil an Gerbsäure schon von sich aus ein recht resistentes Holz. Allerdings verhält es sich auch bei Eiche nicht anders als bei allen anderen Hölzern auch, je größer die Fläche, desto schneller die Verwitterung und in logischer Konsequenz der Verfall. Da physikalisch logisch gilt, je kleiner das Objekt, desto größer die Fläche zum Volumen, ist nach ca. 2 Jahren Outdoor schluß und die ganze Arbeit war für die Katz. Um den Zerfall erheblich zu verlangsamen, benötigt man zwei verschiedene Bitumen. Zur Vorbehandlung wird flüssiges Kaltbitumen benötigt, in das die geschnittenen und gebohrten Schwellen eingelegt werden, bis sie sich vollgesaugt haben - das kann 1 - 3 Monate dauern. Nach dem Vollsaugen, werden die Schwellen mind. eine Woche im Keller getrocknet (auf gar keinem Fall warm oder gar in der Sonne!!!) und dann mit flüssigem Heißbitumen versiegelt ... fertig. Es ist unbedingt erforderlich, nur dunkles Kernholz zu verwenden - auf gar keinem Fall helles Splintholz.
2. Teakholz. Teakholz ist durch seinen immens hohen Ölgehalt das gegen Verwitterung wiederstandfähigste Holz überhaupt. Auch hier sind zwei Arbeitsgänge erforderlich: Zunächst werden die vorbereiteten Schwellen wie die Eiche eingelegt, aber nicht in Bitumen, sondern in Pflege- und Konservierungsöl für Teakholz, bekommt man im Fachhandel für Tischler. Der zweite Arbeitsgang ist identisch mit dem für Eichenschwellen, einen Klumpen Bitumen schmelzen und das Holz großzügig damit bepinseln (oder tauchen) um die Poren zu versiegeln. Die Teakholzvariante ist auf jedem Fall die Bessere!
In beiden Fällen gilt: Nur abgelagertes Holz verwenden, da sich frisches verwirft (ca. 2 - 3 Jahre nach dem Schnitt ist optimal, geht aber auch mit jüngerem. Alternativ dazu kann man natürlich auch das teure Trockenkammerholz erwerben).
Ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen und verbleibe mit freundlichen Grüßen
Joachim Riethausen
zum Thema wetterfeste Holzschwellen möchte ich etwas beitragen. Es gibt zwar mehrere Möglichkeiten aber hier werde ich nur die beiden aus meiner Erfahrung besten Lösungen aufführen:
1. Eichenholz. Eichenholz ist aufgrund seiner harten Beschaffenheit und dem hohen Anteil an Gerbsäure schon von sich aus ein recht resistentes Holz. Allerdings verhält es sich auch bei Eiche nicht anders als bei allen anderen Hölzern auch, je größer die Fläche, desto schneller die Verwitterung und in logischer Konsequenz der Verfall. Da physikalisch logisch gilt, je kleiner das Objekt, desto größer die Fläche zum Volumen, ist nach ca. 2 Jahren Outdoor schluß und die ganze Arbeit war für die Katz. Um den Zerfall erheblich zu verlangsamen, benötigt man zwei verschiedene Bitumen. Zur Vorbehandlung wird flüssiges Kaltbitumen benötigt, in das die geschnittenen und gebohrten Schwellen eingelegt werden, bis sie sich vollgesaugt haben - das kann 1 - 3 Monate dauern. Nach dem Vollsaugen, werden die Schwellen mind. eine Woche im Keller getrocknet (auf gar keinem Fall warm oder gar in der Sonne!!!) und dann mit flüssigem Heißbitumen versiegelt ... fertig. Es ist unbedingt erforderlich, nur dunkles Kernholz zu verwenden - auf gar keinem Fall helles Splintholz.
2. Teakholz. Teakholz ist durch seinen immens hohen Ölgehalt das gegen Verwitterung wiederstandfähigste Holz überhaupt. Auch hier sind zwei Arbeitsgänge erforderlich: Zunächst werden die vorbereiteten Schwellen wie die Eiche eingelegt, aber nicht in Bitumen, sondern in Pflege- und Konservierungsöl für Teakholz, bekommt man im Fachhandel für Tischler. Der zweite Arbeitsgang ist identisch mit dem für Eichenschwellen, einen Klumpen Bitumen schmelzen und das Holz großzügig damit bepinseln (oder tauchen) um die Poren zu versiegeln. Die Teakholzvariante ist auf jedem Fall die Bessere!
In beiden Fällen gilt: Nur abgelagertes Holz verwenden, da sich frisches verwirft (ca. 2 - 3 Jahre nach dem Schnitt ist optimal, geht aber auch mit jüngerem. Alternativ dazu kann man natürlich auch das teure Trockenkammerholz erwerben).
Ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen und verbleibe mit freundlichen Grüßen
Joachim Riethausen
Re: Holzschwellen
Ich nochmal,
was man nicht im Kopf hat, müssen die Finger wieder kompensieren ;o)
Die Eichenholzvariante ist natürlich die originalgetreuere, insbesondere die bituminöse Behandlung ist sehr wirklichkeitsnah und daher für 100%ige Modeller vielleicht die akzeptablere von beiden. Nachteil ist allerdings, das Eichenholz sehr grobporig ist und daher im kleinen Maßstab optisch wenig hergibt, hier ist das feinere Teakholz wieder im Vorteil.
So, jetzt ist aber schluß...
Tschüß
was man nicht im Kopf hat, müssen die Finger wieder kompensieren ;o)
Die Eichenholzvariante ist natürlich die originalgetreuere, insbesondere die bituminöse Behandlung ist sehr wirklichkeitsnah und daher für 100%ige Modeller vielleicht die akzeptablere von beiden. Nachteil ist allerdings, das Eichenholz sehr grobporig ist und daher im kleinen Maßstab optisch wenig hergibt, hier ist das feinere Teakholz wieder im Vorteil.
So, jetzt ist aber schluß...
Tschüß
- Holger Steinberg
- IG Spur II Mitglied
- Beiträge: 609
- Registriert: 19. Mär 2003, 14:52
- Wohnort: Frankfurter Raum
Re: Holzschwellen
Hallo Gleisbauer!
Rolf hat in seinem Beitrag Fragen bzgl der Schwellenanordnung gestellt
Im Infoblatt steht dazu:
Die in der Vorschrift angegebene Fase ist also nur die max. zulässige Kante, bei der die mechanischen Eigenschaften der Schwelle noch nicht beeinflusst wird. Bei hohen Anforderungen an die Holzschwellen (Weichen, Schienenstösse) findet man auch nicht gefaste Schwellen.
Auf den Punkt gebracht: ein Brechen der Schwellenkanten ist zulässig und kann auch im Modell wiedergegeben werden.
Bin gespannt auf Deine Bemühungen bzgl. der Schwellenanfertigung, vielleicht mit der Option Stangenmaterial zum Selbstablängen zu beziehen.
Viele Grüsse
Holger
Rolf hat in seinem Beitrag Fragen bzgl der Schwellenanordnung gestellt
Das ist nicht korrekt verstanden. Ein Duchfahrtgleis wird nicht zur Hauptstrecke dadurch das dieses Gleis hauptsächlich benutzt wird. Beim Vorbild wurde daher der Begriff der Gleisordnung eingeführt.Und jetzt meine Fragen:
Unseren Nebenbahnmodule inc. der Durchfahrgleise in den Bahnhöfen sind doch alle samt Hauptstrecken gemäß dieser Empfehlung (wegen Schwellenabstand) ?
Im Infoblatt steht dazu:
Wenn es um die Nebenbahnmodule geht sind dieser zu den Gleisen 2.Ordnung zuzählen. Für den Schwellenabstand sind die Geschwindigkeiten und die zulässigen Achslasten massgebend, nicht die betriebliche Nutzung.Der Schwellenabstand richtet sich nach der Ordnung und dem zulässigen Achsdruck des Gleises. Gleise werden betrieblich nach Haupt- und Nebengleise eingeordnet. Dabei werden sie in drei Gruppen untergliedert.
Gleise 1. Ordnung: Hauptgleise mit starken Betrieb, hohen Geschwindigkeiten und großen Achslasten haben einen Regelschwellenabstand von 28,9 mm.
Gleise 2. Ordnung: Hauptgleise mit mittlerem Betrieb und geringeren Geschwindigkeiten, wie z.B. Kreuzungs- und Überholgleise haben einen Abstand von 29,8 mm.
Gleise 3. Ordnung: alle Nebengleise, wie z.B. Anschlussgleise, Ladegleise, Aufstellgleise haben eine Abstand von 31,1 mm.
Da die 3m Bögen jenseits sämtlicher vorbildgerechter Radien liegt, kann hier nicht die Gleisordnung von Reichsbahn oder DB angesetzt werden. 190m ist der kleinste bei der Reichbahn zugelassene Radius, dies entspricht 8,4m in Spur II. Alle Vorschriften beziehen sich auf diesen als kleinsten Radius. Soll aber nicht heißen, daß beim 3m Radius der Schwellenabstand nun linear verkleinert umgerechtet werden darf.Unsere 3m Bögen sind ggf. Enge Bögen gem. Empfehlung oder wird hier ein Standartbogen mit 180m min. Radius unterstellt?
Wenn man Gleis der Bauform DB nachstellen will, ist die Schwellenlänge von 2,6m verbindlich. Auch bei der Reichsbahn hat es diese Regelschwellenlänge bereits gegeben. 2,5 m ist wohl die Schwellenlänge bei Reichsbahn Ost. (Ich hoffe ich liege da richtig, bei der Ostvorschrift bin ich nicht so bewandert)Sollte nach Empfehlung für die Epoche 3 (die bauen wir ja meist) die DB-Länge die Regel sein oder die kürzere Reichsbahnlänge - oder ist mit Reichsbahn die Reichsbahn Ost gemeint?
Nach meiner Kenntnis ist diese Fasung keine Vorschrift, sondern eine Verwendungsbeschränkung für Schwellen. Die Anforderung beim Vorbild an Holzschwellen sind ziemlich hoch, da Holz aber ein Naturmaterial mit nat. Toleranzen ist, läßt es sich nicht so gut festlegen. Die Fasung ergibt sich aus den min. Rohstammdurchmesser der notwendig ist, um daraus einen Schwellenbalken zu sägen, da der Stamm rund und nicht unbedingt über die gesammte Länge gerade ist, entsteht diese gefaste Kante wenn das Rindenholz von dem Hartholz geschält wird.In den Richtlinien für die Holzschwellen der Reichsbahn (Reichsbahn alt) und der DB sind auch noch zulässige für die Kantenschrägen an den oberen Längsseiten außerhalb der Auflager für die Schienenstühle genannt. Im Modellwäre das eine Fase von ca. 1,5 mm. Mit einer Fase sieht die Schwelle wesentlich realer aus als wenn die Schwelle ein schaftkantiges Stück Holz ist.
Die in der Vorschrift angegebene Fase ist also nur die max. zulässige Kante, bei der die mechanischen Eigenschaften der Schwelle noch nicht beeinflusst wird. Bei hohen Anforderungen an die Holzschwellen (Weichen, Schienenstösse) findet man auch nicht gefaste Schwellen.
Auf den Punkt gebracht: ein Brechen der Schwellenkanten ist zulässig und kann auch im Modell wiedergegeben werden.
Bin gespannt auf Deine Bemühungen bzgl. der Schwellenanfertigung, vielleicht mit der Option Stangenmaterial zum Selbstablängen zu beziehen.
Viele Grüsse
Holger
- Torsten Schoening
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- Wohnort: Dresden
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Re: Holzschwellen
Hallo Rolf,
hier bei deinen Fragen exakte Antworten zu geben ist ganz schwer möglich Die I02 soll nur eine Information sein, kein Anhaltspunkt oder gar Festlegung. Schauen wir uns das Vorbild an, von der Länderbahnzeit bis heute gab es so viele Bauformen, dass den Rahmen hier völlig sprengen würde. Wer sich hier richtig in die Sache reinknien will soll es gerne machen und vor dem ziehe ich dann den Hut! Allein für eine Epoche würde dieses Dokument mit zwei Seiten wohl kaum ausreichen.
Wer Gleis so vorbildgerecht wie möglich bauen will, wird nicht umher kommen sich mit den Vorbild auseinander zu setzten. Die Bedeutung des Geleises (Hauptbahn, Nebenbahn, usw.) spielt hier genauso eine Rolle wie auch die Region. Zur Länderbahnzeit gab es z.B. in Bayern, Preußen und Sachsen die unterschiedlichsten Systeme.
Ein gut und schlecht wird es wohl nur bei der Modellumsetzung geben. Wenn du z.B. meine Anlage anschaust, wirst du überall das 8 mm hohe Schienenprofil finden und es ist vorbildgerecht In den 60ern hat die DR der DDR - Reichsbahn-Ost oder DR-Ost nannte man die Reichsbahn in den besetzten Gebieten der Ostfront, Lokomotiven hatten teilweise ein DR-Ost unter dem Nummernschild - u.a. das russische Schienenprofil R65 mit eine Höhe von 180 mm eingesetzt.
Man kann also bei der Umsetzung der DB in Epoche 3 allgemein um 1960 Abmessungen nach DR-Vorschriften, teilweise noch Länderbahn- und neue DB-Vorschriften heranziehen. Gleisreparaturen und -erneuerungen nach dem II.WK wurden mit Sicherheit nach DR-Vorschriften durchgeführt, denn die DB wurde erst 07.09.1949 gegründet. Ab wann dann die Vorschriften geändert wurden ist die nächste Frage.
Du siehst es ist ein sehr komplexes Thema.
Gruß
Torsten
hier bei deinen Fragen exakte Antworten zu geben ist ganz schwer möglich Die I02 soll nur eine Information sein, kein Anhaltspunkt oder gar Festlegung. Schauen wir uns das Vorbild an, von der Länderbahnzeit bis heute gab es so viele Bauformen, dass den Rahmen hier völlig sprengen würde. Wer sich hier richtig in die Sache reinknien will soll es gerne machen und vor dem ziehe ich dann den Hut! Allein für eine Epoche würde dieses Dokument mit zwei Seiten wohl kaum ausreichen.
Wer Gleis so vorbildgerecht wie möglich bauen will, wird nicht umher kommen sich mit den Vorbild auseinander zu setzten. Die Bedeutung des Geleises (Hauptbahn, Nebenbahn, usw.) spielt hier genauso eine Rolle wie auch die Region. Zur Länderbahnzeit gab es z.B. in Bayern, Preußen und Sachsen die unterschiedlichsten Systeme.
Ein gut und schlecht wird es wohl nur bei der Modellumsetzung geben. Wenn du z.B. meine Anlage anschaust, wirst du überall das 8 mm hohe Schienenprofil finden und es ist vorbildgerecht In den 60ern hat die DR der DDR - Reichsbahn-Ost oder DR-Ost nannte man die Reichsbahn in den besetzten Gebieten der Ostfront, Lokomotiven hatten teilweise ein DR-Ost unter dem Nummernschild - u.a. das russische Schienenprofil R65 mit eine Höhe von 180 mm eingesetzt.
Man kann also bei der Umsetzung der DB in Epoche 3 allgemein um 1960 Abmessungen nach DR-Vorschriften, teilweise noch Länderbahn- und neue DB-Vorschriften heranziehen. Gleisreparaturen und -erneuerungen nach dem II.WK wurden mit Sicherheit nach DR-Vorschriften durchgeführt, denn die DB wurde erst 07.09.1949 gegründet. Ab wann dann die Vorschriften geändert wurden ist die nächste Frage.
Du siehst es ist ein sehr komplexes Thema.
Gruß
Torsten
Modellbau aus Leidenschaft
- Torsten Schoening
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Re: Holzschwellen
Zu den Gleisen und deren Einteilung noch einmal.
Einteilung der Gleise
Entgegen der strengen Gleisdefinition geht die Eisenbahn selbst seit altersher recht großzügig mit diesem Begriff um. So unterscheidet die Bahnbetriebsordnung (BO) Haupt- und Nebengleise und meint damit die unterschiedliche Bedeutung der Fahrwege für den Eisenbahnbetrieb.
Hauptgleise sind danach solche, die von Zügen im regelmäßigen Betrieb befahren werden mit Ausnahme von einzelfahrenden Loks. In dieser Kategorie unterscheidet die BO noch einmal die Hauptgleise der freien Strecke, Hauptgleise in Bahnhöfen und in (durch die Bahnhöfe) durchgehende Hauptgleise.
Nebengleise sind im Eisenbahndeutsch solche, die nicht zu den Hauptgleisen zählen.
Gemeint sind hier u.a.:
Rangiergleise dienen der Zugbildung und Auflösung vornehmlich im Güterverkehr. Personenzüge verkehren heute ausschließlich als Ganzzugsgarnituren und müssen höchstens einmal bei Schäden einzelner Wagen aufgelöst und neu gebildet werden.
Abstellgleise sind Rangiergleise auf denen Wagen zur Be- und Entladung bereitgestellt werden. Das sind u.a. Gleise an Rampen (Rampengleise), an Güterschuppen (Schuppengleise) und an Ladestraßen (Ladestraßengleise). Auch Schlackegleise (Gleise auf denen Güterwagen zum Abtransport der Schlackerückstände aus Dampflokomotiven bereitgestellt werden) und Schüttbühnengleise (zum Ver- und Entladen von Schotter, Kohle, Rüben u.ä.) gehören in diese Kategorie.
Anschlussgleise verbinden die Gleisanlagen der öffentlichen Bahn (DB, DR usw.) mit Anlagen privater oder gesellschaftlicher Anlieger. Der Verkehr in diesen Gleisanschlüssen, die z.T. den Umfang von ausgedehnten Werkbahnen annehmen können, erfolgt oft durch eigene Triebfahrzeuge der Anschlussbahneneigner. Trennungsstellen zur Anschlussbahn sind häufig Wagenübergabestellen (WÜST), deren Anfang und Ende durch Schilder oder verschließbare Tore gekennzeichnet sind, die Anlagen der Anschlussbahnen von den öffentlichen Gleisen trennen.
Schutzgleise dienen im Bahnhof dem Schutz der Züge in durchgehenden Hauptgleisen vor Flankenfahrten. Besonders gefährdet sind die Einmündungsweichen in das durchgehende Hauptgleis, über die abrollende Wagen aus dem Rangierbereich oder durchrutschende Züge aus dem Überholgleis den Verkehr im Hauptgleis gefährden können. Deshalb werden diese Weichen stets zusammen mit den Schutzweichen gestellt und verriegelt, damit flankengefährdende Zug- oder Wagenfahrten bereits nach wenigen Metern am Prellbock oder im Sandgleis enden. Die Ein- oder Ausfahrtssignale für Zugfahrten im durchgehenden Hauptgleis über solche Gefahrenstellen hinweg lassen sich erst dann auf einen Fahrtbegriff umstellen, wenn dieser Stell- und Verriegelungsvorgang abgeschlossen ist
Quelle ist: http://www.gleisbau-welt.de
Diese Erklärung war als Artikel für die Mitteilungen geplant ...
Gruß
Torsten
Einteilung der Gleise
Entgegen der strengen Gleisdefinition geht die Eisenbahn selbst seit altersher recht großzügig mit diesem Begriff um. So unterscheidet die Bahnbetriebsordnung (BO) Haupt- und Nebengleise und meint damit die unterschiedliche Bedeutung der Fahrwege für den Eisenbahnbetrieb.
Hauptgleise sind danach solche, die von Zügen im regelmäßigen Betrieb befahren werden mit Ausnahme von einzelfahrenden Loks. In dieser Kategorie unterscheidet die BO noch einmal die Hauptgleise der freien Strecke, Hauptgleise in Bahnhöfen und in (durch die Bahnhöfe) durchgehende Hauptgleise.
Nebengleise sind im Eisenbahndeutsch solche, die nicht zu den Hauptgleisen zählen.
Gemeint sind hier u.a.:
Rangiergleise dienen der Zugbildung und Auflösung vornehmlich im Güterverkehr. Personenzüge verkehren heute ausschließlich als Ganzzugsgarnituren und müssen höchstens einmal bei Schäden einzelner Wagen aufgelöst und neu gebildet werden.
Abstellgleise sind Rangiergleise auf denen Wagen zur Be- und Entladung bereitgestellt werden. Das sind u.a. Gleise an Rampen (Rampengleise), an Güterschuppen (Schuppengleise) und an Ladestraßen (Ladestraßengleise). Auch Schlackegleise (Gleise auf denen Güterwagen zum Abtransport der Schlackerückstände aus Dampflokomotiven bereitgestellt werden) und Schüttbühnengleise (zum Ver- und Entladen von Schotter, Kohle, Rüben u.ä.) gehören in diese Kategorie.
Anschlussgleise verbinden die Gleisanlagen der öffentlichen Bahn (DB, DR usw.) mit Anlagen privater oder gesellschaftlicher Anlieger. Der Verkehr in diesen Gleisanschlüssen, die z.T. den Umfang von ausgedehnten Werkbahnen annehmen können, erfolgt oft durch eigene Triebfahrzeuge der Anschlussbahneneigner. Trennungsstellen zur Anschlussbahn sind häufig Wagenübergabestellen (WÜST), deren Anfang und Ende durch Schilder oder verschließbare Tore gekennzeichnet sind, die Anlagen der Anschlussbahnen von den öffentlichen Gleisen trennen.
Schutzgleise dienen im Bahnhof dem Schutz der Züge in durchgehenden Hauptgleisen vor Flankenfahrten. Besonders gefährdet sind die Einmündungsweichen in das durchgehende Hauptgleis, über die abrollende Wagen aus dem Rangierbereich oder durchrutschende Züge aus dem Überholgleis den Verkehr im Hauptgleis gefährden können. Deshalb werden diese Weichen stets zusammen mit den Schutzweichen gestellt und verriegelt, damit flankengefährdende Zug- oder Wagenfahrten bereits nach wenigen Metern am Prellbock oder im Sandgleis enden. Die Ein- oder Ausfahrtssignale für Zugfahrten im durchgehenden Hauptgleis über solche Gefahrenstellen hinweg lassen sich erst dann auf einen Fahrtbegriff umstellen, wenn dieser Stell- und Verriegelungsvorgang abgeschlossen ist
Quelle ist: http://www.gleisbau-welt.de
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Re: Holzschwellen
Hallo zusammen ,
allen mit den guten Hinweisen sollen jetzt auch mal das Ergebnis sehen, wie ich mich nun entschieden haben.
Zur Info: Das gezeigte Gleis ist ein Hauptgleis, nähmlich die Zufahrt zu meiner Lokstation. Hergestellt mit Hegobgleis und Schotter aus Kalkstein in Körnung 1,8 bis 3,5 von der Belgischen Firma Hemoba.
Ich habe nach den Empfehlungen einen Abstand von 29,8 mm gewählt und finde das das sehr gut aussieht.
Gruß Rolf
allen mit den guten Hinweisen sollen jetzt auch mal das Ergebnis sehen, wie ich mich nun entschieden haben.
Zur Info: Das gezeigte Gleis ist ein Hauptgleis, nähmlich die Zufahrt zu meiner Lokstation. Hergestellt mit Hegobgleis und Schotter aus Kalkstein in Körnung 1,8 bis 3,5 von der Belgischen Firma Hemoba.
Ich habe nach den Empfehlungen einen Abstand von 29,8 mm gewählt und finde das das sehr gut aussieht.
Gruß Rolf
- Dateianhänge
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- Holzschwellenabstand
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Noboddy is perfect - ich erst recht nicht