räumliches Sprengwerk
- Torsten Schoening
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räumliches Sprengwerk
Hallo liebe Spur II-Gemeinde,
ich bin auf der Suche nach Detailzeichungen von einem räumlichen Sprengwerk bei Güterwagen. Vorrangig interessiert mich hier die Verbindung der einzelnen Profile untereinander, nicht die am Rahmen.
Über Hinweise bin ich sehr dankbar!
Viele Grüße
Torsten
ich bin auf der Suche nach Detailzeichungen von einem räumlichen Sprengwerk bei Güterwagen. Vorrangig interessiert mich hier die Verbindung der einzelnen Profile untereinander, nicht die am Rahmen.
Über Hinweise bin ich sehr dankbar!
Viele Grüße
Torsten
Modellbau aus Leidenschaft
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räumliches Sprengwerk
Hallo Torsten,
der Autor von Band 3 "Offene Wagen" könnte da weiter helfen:
Stefan.Carstens@web.de
Gruß Andreas.
der Autor von Band 3 "Offene Wagen" könnte da weiter helfen:
Stefan.Carstens@web.de
Gruß Andreas.
- Torsten Schoening
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Km21
Hallo,
vielen Dank für den Hinweis.
Ich möchte euch natürlich nicht den Grund der Frage vorenthalten.
Der Wagen ist die zweite "Leiche", die ich nun nach fast 4 Jahren Dauerschlaf weiter bauen möchte.
Gruß
Torsten
vielen Dank für den Hinweis.
Ich möchte euch natürlich nicht den Grund der Frage vorenthalten.
Der Wagen ist die zweite "Leiche", die ich nun nach fast 4 Jahren Dauerschlaf weiter bauen möchte.
Gruß
Torsten
Modellbau aus Leidenschaft
- Holger Steinberg
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Kmm21
Hallo Torsten,
die Frage von Holger ist noch offen Und die Antwort dazu würde mich auch interessieren
Leider hab ich nix in meiner Literatur zum Km21 bzw. Kmm21 gefunden.
Im Internet gibt es nur Hinweise zu H0 Modellen.
Hier z.B. bei der Miba: http://www.miba.de/neuheit/03/07/piko1.htm
Daraus ist zu entnehmen, dass die Grundlage dieser Wagen ein Fahrwerk des „Villach“ war
Bei der DR (Ost) gab es darauf auch ein Behelfsklappdeckelwagen.
Auch hierzu ein Hinweis der Miba: http://www.miba.de/neuheit/99/11/piko1.htm
Wenn du uns noch ein paar Stichpunkte zum Vorbild in diesem Rahmen geben könntest, wäre das aufschlussreich.
Gruß Andreas.
die Frage von Holger ist noch offen Und die Antwort dazu würde mich auch interessieren
Leider hab ich nix in meiner Literatur zum Km21 bzw. Kmm21 gefunden.
Im Internet gibt es nur Hinweise zu H0 Modellen.
Hier z.B. bei der Miba: http://www.miba.de/neuheit/03/07/piko1.htm
Daraus ist zu entnehmen, dass die Grundlage dieser Wagen ein Fahrwerk des „Villach“ war
Bei der DR (Ost) gab es darauf auch ein Behelfsklappdeckelwagen.
Auch hierzu ein Hinweis der Miba: http://www.miba.de/neuheit/99/11/piko1.htm
Wenn du uns noch ein paar Stichpunkte zum Vorbild in diesem Rahmen geben könntest, wäre das aufschlussreich.
Gruß Andreas.
- Torsten Schoening
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Hallo,
lasst mich doch erst einmal Luft holen, alles habe ich auch nicht im Kopf...
Der Km21 ist ein Neubauwagen der DR (DDR) und hat einen „normalen“ Rahmen, d.h. die Achshalter sind an den Langträgern befestigt. Die Kmm21 sind meines Wissens auf Fahrwerken von Linz und Villach bei der DR (DDR) entstanden, sind also sogenannte Reko-Wagen (Rekonstruktion). Die Behelfskalkwagen haben als Grundlage den offenen Güterwagen der Gattung Villach, so wie es das Piko-Modell zeigt. Warum allerdings bei diesem Umbau das Dach länger als der Wagenkasten geworden ist habe ich nicht herausfinden können. Charakteristisch für die Fahrwerkskonstruktion von Villach und Linz ist der Außenlangträger, die Achshalter sind nicht an diesen, sondern an separaten Profilen weiter innen im Rahmen liegend, befestigt.
Das räumliche Sprengwerk kam als erstes bei den offnen Kriegsgüterwagen Linz und Villach mit 6 m-Achstand zum Einsatz und sollte eine hohe Tragfähigkeit der Schweißkonstruktion sicherstellen. Der Linz hatte im Gegensatz zum Villach nur 1m hohe abnehmbare Bordwände und nie ein Bremserhaus, nur eine Handbremsbühne. Der Linz ist speziell für den Transport von Straßenfahrzeugen entwickelt worden, aber trotzdem für den Transport aller Güter zugelassen. Wenn man an die Entwicklungszeit denkt, weiß man auch welche Straßenfahrzeuge transportiert werden sollten. Für den Straßenfahrzeugtransport wurden die Wagen abgebordet, hier würde dann auch ein Bremserhaus stören.
Das Ladegewicht der beiden Wagen ist für 20 t ausgelegt worden. Durch das mit dem räumlichen Sprengwerk verstärkte Fahrwerk konnten die Ladegewichte aber auf 24,5 t und mit Sondergenehmigung vom 21.03.1940 auf 25,5 t erhöht werden. Damit hatten die Wagen eine Achslast von 20 t. (Sondergenehmigung: Verfügung der DR vom 21.03.1940 zur Anhebung des Ladegewichtes um eine Tonne zur besseren Ausnutzung der Ladekapazität für die Dauer des Krieges)
Die Fahrzeuge mit den räumlichen Sprengwerken neigten allerdings im Leerzustand durch ihre hohe Diagonal-Steifigkeit bei „schlechter“ Gleislage zum Entgleisen. Aus diesem Grund soll es bei der DR (DDR) sogar Strecken mit Fahrverboten für diese Wagengattungen gegeben haben. Wegen diesem Fahrverhalten ist man später wieder davon abgekommen und hat sogar bei einigen Fahrzeugen das räumliche Sprengwerk gegen ein flächiges ersetzt.
Gruß
Torsten
lasst mich doch erst einmal Luft holen, alles habe ich auch nicht im Kopf...
Der Km21 ist ein Neubauwagen der DR (DDR) und hat einen „normalen“ Rahmen, d.h. die Achshalter sind an den Langträgern befestigt. Die Kmm21 sind meines Wissens auf Fahrwerken von Linz und Villach bei der DR (DDR) entstanden, sind also sogenannte Reko-Wagen (Rekonstruktion). Die Behelfskalkwagen haben als Grundlage den offenen Güterwagen der Gattung Villach, so wie es das Piko-Modell zeigt. Warum allerdings bei diesem Umbau das Dach länger als der Wagenkasten geworden ist habe ich nicht herausfinden können. Charakteristisch für die Fahrwerkskonstruktion von Villach und Linz ist der Außenlangträger, die Achshalter sind nicht an diesen, sondern an separaten Profilen weiter innen im Rahmen liegend, befestigt.
Das räumliche Sprengwerk kam als erstes bei den offnen Kriegsgüterwagen Linz und Villach mit 6 m-Achstand zum Einsatz und sollte eine hohe Tragfähigkeit der Schweißkonstruktion sicherstellen. Der Linz hatte im Gegensatz zum Villach nur 1m hohe abnehmbare Bordwände und nie ein Bremserhaus, nur eine Handbremsbühne. Der Linz ist speziell für den Transport von Straßenfahrzeugen entwickelt worden, aber trotzdem für den Transport aller Güter zugelassen. Wenn man an die Entwicklungszeit denkt, weiß man auch welche Straßenfahrzeuge transportiert werden sollten. Für den Straßenfahrzeugtransport wurden die Wagen abgebordet, hier würde dann auch ein Bremserhaus stören.
Das Ladegewicht der beiden Wagen ist für 20 t ausgelegt worden. Durch das mit dem räumlichen Sprengwerk verstärkte Fahrwerk konnten die Ladegewichte aber auf 24,5 t und mit Sondergenehmigung vom 21.03.1940 auf 25,5 t erhöht werden. Damit hatten die Wagen eine Achslast von 20 t. (Sondergenehmigung: Verfügung der DR vom 21.03.1940 zur Anhebung des Ladegewichtes um eine Tonne zur besseren Ausnutzung der Ladekapazität für die Dauer des Krieges)
Die Fahrzeuge mit den räumlichen Sprengwerken neigten allerdings im Leerzustand durch ihre hohe Diagonal-Steifigkeit bei „schlechter“ Gleislage zum Entgleisen. Aus diesem Grund soll es bei der DR (DDR) sogar Strecken mit Fahrverboten für diese Wagengattungen gegeben haben. Wegen diesem Fahrverhalten ist man später wieder davon abgekommen und hat sogar bei einigen Fahrzeugen das räumliche Sprengwerk gegen ein flächiges ersetzt.
Gruß
Torsten
Modellbau aus Leidenschaft
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Km21, weiter gehts
Hallo liebe Spur II-Liebhaber,
inzwischen habe ich den Wagen etwas weiter gebaut, d.h. er ist teilweise schon lackiert. Zuvor habe ich euch noch ein paar Fotos gemacht, die ich euch nicht vorenthalten möchte.
Gruß
Torsten
inzwischen habe ich den Wagen etwas weiter gebaut, d.h. er ist teilweise schon lackiert. Zuvor habe ich euch noch ein paar Fotos gemacht, die ich euch nicht vorenthalten möchte.
Gruß
Torsten
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- Gerhard Schneider
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Km 21
Hallo Torsten,
ein richtiger Leckerbissen für Technikbegeisterte Sehr interessant
Das kann man sich öfters anschauen und jedes mal Staunen.
Gruß Andreas.
ein richtiger Leckerbissen für Technikbegeisterte Sehr interessant
Das kann man sich öfters anschauen und jedes mal Staunen.
Gruß Andreas.
- Helmut Schmidt
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Bilder die anstecken
Hallo Torsten,
die Bilder stecken an und machen Lust auf mehr.
Damit hast Du uns die Messlatte für den IG Spur II Modelbauwettbewerb ganz schön hoch gelegt.
Auf jeden Fall träume ich davon, meine nächsten Eigenbau-Modelle vergleichbar aus zu statten.
die Bilder stecken an und machen Lust auf mehr.
Damit hast Du uns die Messlatte für den IG Spur II Modelbauwettbewerb ganz schön hoch gelegt.
Auf jeden Fall träume ich davon, meine nächsten Eigenbau-Modelle vergleichbar aus zu statten.
Helmut Schmidt
Modellbau bedeutet für mich Selbstbau in II = 64mm, IIm = 45 mm und IIf = 26,7 mm.
Modellbau bedeutet für mich Selbstbau in II = 64mm, IIm = 45 mm und IIf = 26,7 mm.
- Torsten Schoening
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Km21
Hallo Helmut,
Lust auf mehr? Da hast du meine neue Mehlbox, zumindest hat meine Tochter gestern den Wagen so genannt...
Hier der fertige Wagen:
Die transportierte Ladung ist noch ersichtlich.
Auch mit seinem kleinen Bruder macht er keinen schlechten Eindruck.
Gruß
Torsten
Lust auf mehr? Da hast du meine neue Mehlbox, zumindest hat meine Tochter gestern den Wagen so genannt...
Hier der fertige Wagen:
Die transportierte Ladung ist noch ersichtlich.
Auch mit seinem kleinen Bruder macht er keinen schlechten Eindruck.
Gruß
Torsten
Modellbau aus Leidenschaft
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Einfach toll!
Hallo Torsten,
ein gekonntes Finish für ein wunderbares Modell!
Einfach toll!
Aber auch die Anlage, auf dem das Modell abgelichtet wurde, sieht wunderbar aus!
Gruß,
-Karsten
ein gekonntes Finish für ein wunderbares Modell!
Einfach toll!
Aber auch die Anlage, auf dem das Modell abgelichtet wurde, sieht wunderbar aus!
Gruß,
-Karsten
- Helmut Schmidt
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Re: Km21
Hallo Torsten,Torsten hat geschrieben:Hallo Helmut,
Lust auf mehr? Da hast du meine neue Mehlbox, zumindest hat meine Tochter gestern den Wagen so genannt...
Gruß Torsten
hast Du den auf dem Küchentisch oder im Backhaus beim Bäcker um die Ecke gestaltet oder wie ist Dir das so vortrefflich gelungen?
Da bleibt einem nur übrig, sich vor zu verneigen, aber wie gesagt, das spornt mich nur an und schreckt mich nicht ab.
Danke für die schönen Bilder.
Helmut Schmidt
Modellbau bedeutet für mich Selbstbau in II = 64mm, IIm = 45 mm und IIf = 26,7 mm.
Modellbau bedeutet für mich Selbstbau in II = 64mm, IIm = 45 mm und IIf = 26,7 mm.
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- IG Spur II Mitglied
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- Registriert: 15. Sep 2004, 18:11
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Km 21
Hallo Torsten,
einfach SUPERGUT
Gruß Andreas.
einfach SUPERGUT
Gruß Andreas.
- Torsten Schoening
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Km21 Farbgebung
Hallo Helmut,
nein weder noch. Beim Altern arbeite ich hier mit Farbpikmenten aus dem Künstlerbedarf. Nachdem der Wagen lackiert und beschriftet ist, schütze ich die Beschriftung noch einmal mit einem Überzug aus mattem Klarlack aus der Spraydose. Nach ca. 30 Minuten nehme ich dann den dicken Pinsel, stupse ihn in die Farbpikmente und losgehts. Immer in Richtung wie das Wasser am Wagen abläuft.
Bremsstaub braucht man nur so über den trockenen Wagen drüberfegen und fertig.
Ansonsten geht es auch mit der Spritzpistole und dem Naß in Naß-Verfahren. Es gibt viele Wege um zum Ziel zu gelangen.
Gruß
Torsten
nein weder noch. Beim Altern arbeite ich hier mit Farbpikmenten aus dem Künstlerbedarf. Nachdem der Wagen lackiert und beschriftet ist, schütze ich die Beschriftung noch einmal mit einem Überzug aus mattem Klarlack aus der Spraydose. Nach ca. 30 Minuten nehme ich dann den dicken Pinsel, stupse ihn in die Farbpikmente und losgehts. Immer in Richtung wie das Wasser am Wagen abläuft.
Bremsstaub braucht man nur so über den trockenen Wagen drüberfegen und fertig.
Ansonsten geht es auch mit der Spritzpistole und dem Naß in Naß-Verfahren. Es gibt viele Wege um zum Ziel zu gelangen.
Gruß
Torsten
Modellbau aus Leidenschaft