Drehschemelwagen
- Holger Steinberg
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Drehschemelwagen
Hallo Güterwagenfreunde!
Als eigenes Bauvorhaben für einen universell einsetzbaren Güterwagen habe ich mir einen Drehschemelwagen von Typ H10 ausgesucht. Ich dachte es ist ein sehr einfacher Wagen ohne aufwendige Aufbauten und mit einem Fahrwerk, dass auch für andere Fahrzeuge verwendet werden kann. Als ich mich aber näher mit diesem Wagen beschäftigt hatte, merkte ich schnell, dass der Wagen doch nicht so einfach ist. Achsstand und Wagenlänge kommen bei anderen Güterwagen nicht vor; also doch nur speziell für diesen Wagen zu verwenden. Die Aufbauten bestehen zwar nur aus dem Drehschemel und dem Bremserhaus, haben es aber auch im Detail in sich.
Mit dem Bau des Drehschemels hatte ich begonnen und erste Teile auch schon vorgestellt. Interesse an diesem Wagen hatte Jörg R. gezeigt, konnte sich aber aus zeitlich Gründen nicht daran beteiligen. Es hatten dann Andreas und Torsten Interesse an dem H10 gezeigt, so dass nun von ursprünglich einem geplanten Wagenpaar insgesamt vier Wagen gebaut werden - zwei gebremste, zwei ungebremste.
Um die Erfahrungen und die Möglichkeiten der Beteiligten zu nutzen, haben wir den Bau untereinander aufgeteilt. Die Fahrwerksrahmen und die Bremsanlage werden von Torsten gebaut da er von seinen vorherigen Wagen dort die meiste Erfahrung und auch entsprechende Teile hat. Anbauten an den Rahmen wie z.B. Rungenhalter Wagenkastenstützen und Blenden werden von Andreas durchgeführt da hier viele Frästeile verbaut werden müssen, die von ihm angefertigt werden können. Die Oberbauten wie Drehschemel, Rungen, Bremserhaus, Bühne und Holzbelag werden von mir ausgeführt.
Einige Teile sind bereits angefertigt und Torstens Aufgabe ist nun zunächst die Fahrwerke zu bauen. Ich hoffe, dass sie bis Schenklengsfeld fertig werden um dann die nächsten Schritte anzugehen.
Über den weiteren Baufortschritt werden wir berichten.
Viele Grüsse
Holger
Als eigenes Bauvorhaben für einen universell einsetzbaren Güterwagen habe ich mir einen Drehschemelwagen von Typ H10 ausgesucht. Ich dachte es ist ein sehr einfacher Wagen ohne aufwendige Aufbauten und mit einem Fahrwerk, dass auch für andere Fahrzeuge verwendet werden kann. Als ich mich aber näher mit diesem Wagen beschäftigt hatte, merkte ich schnell, dass der Wagen doch nicht so einfach ist. Achsstand und Wagenlänge kommen bei anderen Güterwagen nicht vor; also doch nur speziell für diesen Wagen zu verwenden. Die Aufbauten bestehen zwar nur aus dem Drehschemel und dem Bremserhaus, haben es aber auch im Detail in sich.
Mit dem Bau des Drehschemels hatte ich begonnen und erste Teile auch schon vorgestellt. Interesse an diesem Wagen hatte Jörg R. gezeigt, konnte sich aber aus zeitlich Gründen nicht daran beteiligen. Es hatten dann Andreas und Torsten Interesse an dem H10 gezeigt, so dass nun von ursprünglich einem geplanten Wagenpaar insgesamt vier Wagen gebaut werden - zwei gebremste, zwei ungebremste.
Um die Erfahrungen und die Möglichkeiten der Beteiligten zu nutzen, haben wir den Bau untereinander aufgeteilt. Die Fahrwerksrahmen und die Bremsanlage werden von Torsten gebaut da er von seinen vorherigen Wagen dort die meiste Erfahrung und auch entsprechende Teile hat. Anbauten an den Rahmen wie z.B. Rungenhalter Wagenkastenstützen und Blenden werden von Andreas durchgeführt da hier viele Frästeile verbaut werden müssen, die von ihm angefertigt werden können. Die Oberbauten wie Drehschemel, Rungen, Bremserhaus, Bühne und Holzbelag werden von mir ausgeführt.
Einige Teile sind bereits angefertigt und Torstens Aufgabe ist nun zunächst die Fahrwerke zu bauen. Ich hoffe, dass sie bis Schenklengsfeld fertig werden um dann die nächsten Schritte anzugehen.
Über den weiteren Baufortschritt werden wir berichten.
Viele Grüsse
Holger
- Helmut Schmidt
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Re: H10 Drehschemelwagen
Hallo Holger,
kannst Du das schon mit ersten Bildern oder Zeichnungen erläutern?
kannst Du das schon mit ersten Bildern oder Zeichnungen erläutern?
Helmut Schmidt
Modellbau bedeutet für mich Selbstbau in II = 64mm, IIm = 45 mm und IIf = 26,7 mm.
Modellbau bedeutet für mich Selbstbau in II = 64mm, IIm = 45 mm und IIf = 26,7 mm.
- Holger Steinberg
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Re: H10 Drehschemelwagen
Hallo!
Eine Typenskizze von den Wagen kann ich zeigen. Die ersten Modellteile sind in der Fertigung. Mit dem Fahrwerkrahmen ist Torsten zur Zeit beschäftigt. Über Ostern habe ich an den Federbünde gebaut.
drehschemelH10
H10--2005-03-20
Eine Typenskizze von den Wagen kann ich zeigen. Die ersten Modellteile sind in der Fertigung. Mit dem Fahrwerkrahmen ist Torsten zur Zeit beschäftigt. Über Ostern habe ich an den Federbünde gebaut.
drehschemelH10
H10--2005-03-20
Zuletzt geändert von Holger Steinberg am 27. Jun 2007, 10:20, insgesamt 1-mal geändert.
- Holger Steinberg
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Re: H10 Drehschemelwagen
Hallo!
Noch einige Infos zu dem Wagen. Wir haben uns darauf verständigt einen Wagen in der Version der Austauschbauart zu bauen. Diese Entwicklung hat man vorgenommen, um Bauteile leichter auszutauschen und weiter zu vereinheitlichen. Dadurch ergeben sich einige augenscheinliche Änderungen an den Wagen. Zu erkennen sind Wagen der Austauschbauart an der Achshaltern, die im Bereich der Achslagerführung schräg zueinander verlaufen und den gesickten Taschen zur Versteifung der Achshalter.
Dieses Bauteil gab es noch nicht für die Spur II, ich habe es für diese Wagen als Frästeil gefertigt und inzwischen ist der Achshalter auch als Gussteil bei Torsten zu bekommen.
Zu den Federbünden: Hier wurde Wert auf eine exakte Modellnachbildung gelegt. Dies bedeutet vorbildgerechte Materialstärken, Nachbildung von Details, wie z.B. Nut und Feder bei den einzelnen Blattfedern, die verhindern das sich die Blätter verdrehen. Angeschrägte Blattenden und eingesetzter Federkeil ergänzen die Detailierung.
Die eigentliche Federung der Wagen wird durch eine eingesetzte Spiralfeder in dem Federbund erfolgen. Diese Variante hat Andreas schon bei dem Klagenfurt ausgeführt.
Viele Grüsse
Holger
Bild03
Noch einige Infos zu dem Wagen. Wir haben uns darauf verständigt einen Wagen in der Version der Austauschbauart zu bauen. Diese Entwicklung hat man vorgenommen, um Bauteile leichter auszutauschen und weiter zu vereinheitlichen. Dadurch ergeben sich einige augenscheinliche Änderungen an den Wagen. Zu erkennen sind Wagen der Austauschbauart an der Achshaltern, die im Bereich der Achslagerführung schräg zueinander verlaufen und den gesickten Taschen zur Versteifung der Achshalter.
Dieses Bauteil gab es noch nicht für die Spur II, ich habe es für diese Wagen als Frästeil gefertigt und inzwischen ist der Achshalter auch als Gussteil bei Torsten zu bekommen.
Zu den Federbünden: Hier wurde Wert auf eine exakte Modellnachbildung gelegt. Dies bedeutet vorbildgerechte Materialstärken, Nachbildung von Details, wie z.B. Nut und Feder bei den einzelnen Blattfedern, die verhindern das sich die Blätter verdrehen. Angeschrägte Blattenden und eingesetzter Federkeil ergänzen die Detailierung.
Die eigentliche Federung der Wagen wird durch eine eingesetzte Spiralfeder in dem Federbund erfolgen. Diese Variante hat Andreas schon bei dem Klagenfurt ausgeführt.
Viele Grüsse
Holger
Bild03
Zuletzt geändert von Holger Steinberg am 27. Jun 2007, 10:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: H10 Drehschemelwagen
Hallo zusammen,
Holger hat inzwischen alle 16 Achshalter für den H10 fertig gemacht. Die liegen jetzt bei mir und sehen so aus:
Die 24 Löcher pro Achshalter wie auf dem Foto sichtbar, werden voraussichtlich mit kleinen Ms Stiften mit Ø 1,2mm, als Nietersatz bestückt (24x16=384 ). Die passenden Löcher im Langträger, das komplette Untergestell kommt von Torsten, braucht´s dann aber auch noch.
Einen schönen Überblick auf ein Modell des Langholzwagens, hier in 1:32 gibt es auf der Homepage der Firma Zimmermann.
http://www.zimmermanntrains.de/langholz ... 22_jpg.htm
Der Anblick fördert die Vorfreude, denn es steht noch einige Arbeit an
Gruß, Andreas.
Holger hat inzwischen alle 16 Achshalter für den H10 fertig gemacht. Die liegen jetzt bei mir und sehen so aus:
Die 24 Löcher pro Achshalter wie auf dem Foto sichtbar, werden voraussichtlich mit kleinen Ms Stiften mit Ø 1,2mm, als Nietersatz bestückt (24x16=384 ). Die passenden Löcher im Langträger, das komplette Untergestell kommt von Torsten, braucht´s dann aber auch noch.
Einen schönen Überblick auf ein Modell des Langholzwagens, hier in 1:32 gibt es auf der Homepage der Firma Zimmermann.
http://www.zimmermanntrains.de/langholz ... 22_jpg.htm
Der Anblick fördert die Vorfreude, denn es steht noch einige Arbeit an
Gruß, Andreas.
- Torsten Schoening
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Re: H10 Drehschemelwagen
Hallo,
vielleicht ist manchem aufgefallen, dass auf dem Bild mit den ganzen Einzelteilen die etwas kürzerem Profile für die Querträger fehlen. Da diese bei sehr vielen Wagen identisch sind (Kröpfung an jedem Ende) habe ich hier einen neuen Weg beschritten. Bisher habe ich diese Teile aus entsprechenem U-Profil gebaut. Um diese Kröpfung herzustellen habe ich die Profile mehrfach eingesägt, abgewinkelt und wieder verlötet. Nun habe ich die Querträger aus Messing fräsen lassen. Die Teile sind nun zwar etwas teurer als die aus U-Profilen hergestellten, aber wenn man die Arbeitszeit rechnet..., dann spart man sich eine Menge Arbeit.
Wer diese Teile auch für seine Wagen brauchen kann, ich habe so viele machen lassen, dass ich sie verkaufen muss ...
Gruß
Torsten
vielleicht ist manchem aufgefallen, dass auf dem Bild mit den ganzen Einzelteilen die etwas kürzerem Profile für die Querträger fehlen. Da diese bei sehr vielen Wagen identisch sind (Kröpfung an jedem Ende) habe ich hier einen neuen Weg beschritten. Bisher habe ich diese Teile aus entsprechenem U-Profil gebaut. Um diese Kröpfung herzustellen habe ich die Profile mehrfach eingesägt, abgewinkelt und wieder verlötet. Nun habe ich die Querträger aus Messing fräsen lassen. Die Teile sind nun zwar etwas teurer als die aus U-Profilen hergestellten, aber wenn man die Arbeitszeit rechnet..., dann spart man sich eine Menge Arbeit.
Wer diese Teile auch für seine Wagen brauchen kann, ich habe so viele machen lassen, dass ich sie verkaufen muss ...
Gruß
Torsten
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H10 Drehschemelwagen
Hallo zusammen,
wie sind nicht die Ersten mit unserem H10
Bernd Wende zeigt auf seiner neuen Homepage, erfreulicherweise mal seine Welt der Spur II.
Und, da ist auch ein H10 dabei, siehe hier -> http://www.modellbau-wende.de/images/ga ... mage20.jpg
Gruß, Andreas.
wie sind nicht die Ersten mit unserem H10
Bernd Wende zeigt auf seiner neuen Homepage, erfreulicherweise mal seine Welt der Spur II.
Und, da ist auch ein H10 dabei, siehe hier -> http://www.modellbau-wende.de/images/ga ... mage20.jpg
Gruß, Andreas.
- Holger Steinberg
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Re: H10 Drehschemelwagen
Hallo!
Ist ja ein Dingen! Ein typischer Länderbahn-Wagen; Doppelspeicheräder und Länderbahnpuffer. Leider stehen die Rollen der Drehschemel etwas hilflos in der Luft und die Ketten sind nicht geteilt und mit Spannriegel versehen. Das spornt mich an diese Dinge besser hin zu bekommen.
Ausserdem werden unsere Wagen ja in einer späteren Epoche eingereiht.
Viele Grüsse
Holger
Ist ja ein Dingen! Ein typischer Länderbahn-Wagen; Doppelspeicheräder und Länderbahnpuffer. Leider stehen die Rollen der Drehschemel etwas hilflos in der Luft und die Ketten sind nicht geteilt und mit Spannriegel versehen. Das spornt mich an diese Dinge besser hin zu bekommen.
Ausserdem werden unsere Wagen ja in einer späteren Epoche eingereiht.
Viele Grüsse
Holger
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H10 Drehschemelwagen
Hallo zusammen,
ich hatte Holger zugesagt, meinem Arbeitsschritt im Oktober zu beginnen.
Also habe ich jetzt erst mal alle Teile ausgebreitet um noch mal einen Überblick zu bekommen, was mich erwartet.
Auf dem Foto habe ich gleich die Benennung der Teile mit eingefügt.
Folgen später Detailfotos, lassen sich die hier gezeigten Teile und dessen Funktion dann besser erkennen.
Hier noch ein näherer Blick auf die Untergestelle, bzw. Fahrwerksrahmen
die ich von Torsten Schoening erhalten habe.
Zu erkennen, die unterschiedliche Form der Querträger, gekröpft und gerade.
Siehe auch Torstens Beitrag weiter unten.
Und noch ein Detailblick in die kleine Dose vom Übersichtsbild.
Holger hat 393 Nietkopfstifte mit Ø 1,2mm angefertigt,
die ich mit den Achshaltern in den Rahmenlangträger einlöten werde.
Davon mehr, demnächst in diesem Forum
Gruß in die Runde, Andreas.
ich hatte Holger zugesagt, meinem Arbeitsschritt im Oktober zu beginnen.
Also habe ich jetzt erst mal alle Teile ausgebreitet um noch mal einen Überblick zu bekommen, was mich erwartet.
Auf dem Foto habe ich gleich die Benennung der Teile mit eingefügt.
Folgen später Detailfotos, lassen sich die hier gezeigten Teile und dessen Funktion dann besser erkennen.
Hier noch ein näherer Blick auf die Untergestelle, bzw. Fahrwerksrahmen
die ich von Torsten Schoening erhalten habe.
Zu erkennen, die unterschiedliche Form der Querträger, gekröpft und gerade.
Siehe auch Torstens Beitrag weiter unten.
Und noch ein Detailblick in die kleine Dose vom Übersichtsbild.
Holger hat 393 Nietkopfstifte mit Ø 1,2mm angefertigt,
die ich mit den Achshaltern in den Rahmenlangträger einlöten werde.
Davon mehr, demnächst in diesem Forum
Gruß in die Runde, Andreas.
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Re: H10 Drehschemelwagen
Hallo,
Es ist schon beeindruckend was hier in so kurzer Zeit alles entsteht.
Das ist Modellbau vom Allerfeinsten.
Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht.
Viele Grüße
Nick
Es ist schon beeindruckend was hier in so kurzer Zeit alles entsteht.
Das ist Modellbau vom Allerfeinsten.
Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht.
Viele Grüße
Nick
- Holger Steinberg
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Re: H10 Drehschemelwagen
Hallo,
die hier gezeigten Arbeiten, verblüffen oft und verleiten zum Staunen. Es ist aber harte handwerkliche Arbeit. Da stecken viele Stunden und viel Geduld drin, oft viel weniger modellbauerische Profi-Fähigkeiten. Wichtig ist vielmehr, sich etwas vorzunehmen und dies mit seinen Möglichkeiten umzusetzten.
Nun muss ich ja wieder schwer nachziehen, um meinen Anteil am H10 weiter zu bringen. Bei mir stehen an: Rollenhalter für den Drehschemel anzufertigen und die gesammte Bremmserbühne und das Bremserhäuschen zu löten.
Also hoffentlich bald weitere Baufortschritte.
Viele Grüsse
Holger
die hier gezeigten Arbeiten, verblüffen oft und verleiten zum Staunen. Es ist aber harte handwerkliche Arbeit. Da stecken viele Stunden und viel Geduld drin, oft viel weniger modellbauerische Profi-Fähigkeiten. Wichtig ist vielmehr, sich etwas vorzunehmen und dies mit seinen Möglichkeiten umzusetzten.
Nun muss ich ja wieder schwer nachziehen, um meinen Anteil am H10 weiter zu bringen. Bei mir stehen an: Rollenhalter für den Drehschemel anzufertigen und die gesammte Bremmserbühne und das Bremserhäuschen zu löten.
Also hoffentlich bald weitere Baufortschritte.
Viele Grüsse
Holger
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H10 - Zeichnungsunterlagen
Hallo zusammen,
in unserem Drei-Mitglieder-Arbeitsteam sind grob umrissen, folgende Arbeitspunkte von mir zu bewältigen:
Arbeitspunkt 1) Die auf meinem letzten Übersichtsfoto vorhandenen Teile des Fahrwerks sind zusammen zu fügen, zu fahrfähigen Laufwerken.
Dazu ist in die von Holger bereits zusammen gelöteten Federpakete (s. Ü-Foto) mittig (im Federbund) eine Bohrung einzubringen. Darin soll eine kleine Spiralfeder mit Bolzen die Funktion der Federung übernehmen.
Arbeitspunkt 2) Für die vorhandenen Untergestelle (s. Ü-Foto) sind beidseitig die Kastenstützen, mit den außen längs laufenden T- u. L-Profilen und dazu die Rungentaschen anzufertigen und anzubringen,.
Dadurch bekommt das Untergestell seine komplette Breite im Bereich der Ladefläche.
Arbeitspunkt 3) Die Tragwerke, jene Gebilde die dem Wagen bei Beladung vor Durchbiegung bewahren sollen, sind unterhalb der Langträger anzubringen, zuvor anzufertigen.
Zu Beginn des Projektes und den ersten Überlegungen zu diesem Modell, hatten wir bereits Kopien von Vorbildzeichnungen vorliegen. Das sind Übersichtszeichnungen in mehreren Ansichten.
Zeichnungen, sowohl von der Verbandsbauart , also der frühen Konstruktion der Länderbahn und auch von der Austauschbauart bei der späteren Reichsbahn.
Torsten konnte im Vorfeld aus seinem Fundus noch ganz genaue Zeichnungen, mit sehr guten Detailansichten der Verbandsbauart beisteuern.
Da ich grundsätzlich alle maßlichen Konstruktionen per CAD festlege, brauchte ich zu Anfang erstmal eine Zeichnung die mir die Wagenansichten in 1:22,5 widergeben.
In Absprache mit Holger und Torsten wurde festgelegt, dass die Arbeiten der Zeichnung „803“ und somit der Austauschbauart entsprechen sollten. Schon bei mir vorhandene Vorbildfotos vom „alten Tragwerk“ der Verbandsbauart und auch Torstens ganz genaue Zeichnungen waren hier also nicht zu verwenden.
Durch entsprechende Skalierung von Ausdrucken der Originalzeichnung „ 803“, hatte ich letztlich meine 1:22,5 Zeichnungen vorliegen, die mir nun als Konstruktionsgrundlage dienen
Gruß, Andreas.
in unserem Drei-Mitglieder-Arbeitsteam sind grob umrissen, folgende Arbeitspunkte von mir zu bewältigen:
Arbeitspunkt 1) Die auf meinem letzten Übersichtsfoto vorhandenen Teile des Fahrwerks sind zusammen zu fügen, zu fahrfähigen Laufwerken.
Dazu ist in die von Holger bereits zusammen gelöteten Federpakete (s. Ü-Foto) mittig (im Federbund) eine Bohrung einzubringen. Darin soll eine kleine Spiralfeder mit Bolzen die Funktion der Federung übernehmen.
Arbeitspunkt 2) Für die vorhandenen Untergestelle (s. Ü-Foto) sind beidseitig die Kastenstützen, mit den außen längs laufenden T- u. L-Profilen und dazu die Rungentaschen anzufertigen und anzubringen,.
Dadurch bekommt das Untergestell seine komplette Breite im Bereich der Ladefläche.
Arbeitspunkt 3) Die Tragwerke, jene Gebilde die dem Wagen bei Beladung vor Durchbiegung bewahren sollen, sind unterhalb der Langträger anzubringen, zuvor anzufertigen.
Zu Beginn des Projektes und den ersten Überlegungen zu diesem Modell, hatten wir bereits Kopien von Vorbildzeichnungen vorliegen. Das sind Übersichtszeichnungen in mehreren Ansichten.
Zeichnungen, sowohl von der Verbandsbauart , also der frühen Konstruktion der Länderbahn und auch von der Austauschbauart bei der späteren Reichsbahn.
Torsten konnte im Vorfeld aus seinem Fundus noch ganz genaue Zeichnungen, mit sehr guten Detailansichten der Verbandsbauart beisteuern.
Da ich grundsätzlich alle maßlichen Konstruktionen per CAD festlege, brauchte ich zu Anfang erstmal eine Zeichnung die mir die Wagenansichten in 1:22,5 widergeben.
In Absprache mit Holger und Torsten wurde festgelegt, dass die Arbeiten der Zeichnung „803“ und somit der Austauschbauart entsprechen sollten. Schon bei mir vorhandene Vorbildfotos vom „alten Tragwerk“ der Verbandsbauart und auch Torstens ganz genaue Zeichnungen waren hier also nicht zu verwenden.
Durch entsprechende Skalierung von Ausdrucken der Originalzeichnung „ 803“, hatte ich letztlich meine 1:22,5 Zeichnungen vorliegen, die mir nun als Konstruktionsgrundlage dienen
Gruß, Andreas.
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H20 Drehschemelwagen
Arbeitspunkt 1: Achshalter, Federfangbock und Fabrikschild.
Hallo zusammen,
nach der Konstruktion und dem Fräsen von Einzelteilen, folgten die ersten Lötarbeiten an den Rahmen.
Die Achshalter waren anzubringen. Dazu wurden die nur aufgesteckten Achslagerstege abgenommen.
Zum exakten Bohren der Löcher im Langträger, benutzte ich eine Bohrlehre.
Diese wurde an der entsprechenden Position fixiert und zuerst ein Loch durchgebohrt.
Mit einem Ø1,2 mm Stift in dieser Bohrung abgesteckt ,
konnte nix mehr verrutschen und jetzt folgten die restlichen Löcher.
Ein Achshalter wurde jetzt deckungsgleich zu den Bohrungen am Langträger mit den Nietkopfstiften montiert und verlötet.
Bei 4 Waggons folgte diese Ausführung dann 16 mal
Gleich dazu kamen der Federfangbock und das Fabrikschild, welches hier beim gebremsten Wagen unter der Bremserhausbühne angebracht ist.
Im Titel oben, hab ich jetzt H20 eingetragen, das ist kein Schreibfehler
H10 ist Verbandsbauart und Austauschbauart nennt sich H20.
Unsere Modellausführung ist Austauschbau, folglich werden unsere Waggons auch eine Beschriftung mit H20 bekommen
Gruß, Andreas.
Hallo zusammen,
nach der Konstruktion und dem Fräsen von Einzelteilen, folgten die ersten Lötarbeiten an den Rahmen.
Die Achshalter waren anzubringen. Dazu wurden die nur aufgesteckten Achslagerstege abgenommen.
Zum exakten Bohren der Löcher im Langträger, benutzte ich eine Bohrlehre.
Diese wurde an der entsprechenden Position fixiert und zuerst ein Loch durchgebohrt.
Mit einem Ø1,2 mm Stift in dieser Bohrung abgesteckt ,
konnte nix mehr verrutschen und jetzt folgten die restlichen Löcher.
Ein Achshalter wurde jetzt deckungsgleich zu den Bohrungen am Langträger mit den Nietkopfstiften montiert und verlötet.
Bei 4 Waggons folgte diese Ausführung dann 16 mal
Gleich dazu kamen der Federfangbock und das Fabrikschild, welches hier beim gebremsten Wagen unter der Bremserhausbühne angebracht ist.
Im Titel oben, hab ich jetzt H20 eingetragen, das ist kein Schreibfehler
H10 ist Verbandsbauart und Austauschbauart nennt sich H20.
Unsere Modellausführung ist Austauschbau, folglich werden unsere Waggons auch eine Beschriftung mit H20 bekommen
Gruß, Andreas.
- Helmut Schmidt
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Re: H10 Drehschemelwagen
Hallo Holger,Andreas Gerlach hat geschrieben:Und noch ein Detailblick in die kleine Dose vom Übersichtsbild.
Holger hat 393 Nietkopfstifte mit Ø 1,2mm angefertigt,
die ich mit den Achshaltern in den Rahmenlangträger einlöten werde.
Davon mehr, demnächst in diesem Forum
Gruß in die Runde, Andreas.
mich würde interessieren wie du die Nietkopfstifte hergestellt hast.
Hallo H10 / H20 Team,
saubere Arbeit das Ganze.
Helmut Schmidt
Modellbau bedeutet für mich Selbstbau in II = 64mm, IIm = 45 mm und IIf = 26,7 mm.
Modellbau bedeutet für mich Selbstbau in II = 64mm, IIm = 45 mm und IIf = 26,7 mm.
- Holger Steinberg
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Re: H10 Drehschemelwagen
Hallo Helmut!
Soll ich´s wirklich verraten? -Ist nämlich eher abschreckend. Die Nietstifte haben 1,2 mm Durchmesser, da es solche Nietköpfe nicht zum Kaufen gibt, habe ich sie aus Rundmaterial selbstgemacht. Dazu einen Stab in der Drehbank eingespannt und bei routierenden Material den Rundkopf mit der Feile geformt und anschliessend mit 800er Schmirgelpapier poliert. Den Stift dann auf Länge abgesägt und den Stab nachgeschoben. Ist eine Fleißarbeit. Nachdem jetzt Andreas die montierten Achshalter vorgestellt hat, sieht man dass es sich gelohnt hat.
Viele Grüsse
Holger
Soll ich´s wirklich verraten? -Ist nämlich eher abschreckend. Die Nietstifte haben 1,2 mm Durchmesser, da es solche Nietköpfe nicht zum Kaufen gibt, habe ich sie aus Rundmaterial selbstgemacht. Dazu einen Stab in der Drehbank eingespannt und bei routierenden Material den Rundkopf mit der Feile geformt und anschliessend mit 800er Schmirgelpapier poliert. Den Stift dann auf Länge abgesägt und den Stab nachgeschoben. Ist eine Fleißarbeit. Nachdem jetzt Andreas die montierten Achshalter vorgestellt hat, sieht man dass es sich gelohnt hat.
Viele Grüsse
Holger