Waggonbau am Küchentisch?

[Andreas G._(abgemeldet)]

Hallo zusammen,

ein Eisenbahnmodell in 1:22,5 aus Messing selbstbauen und dies
ohne spezielle Maschinenausrüstung, geht das

Dazu in II mit = 64mm Spurweite, ohne Werkstatt, eventuell sogar am Küchentisch

Wer einen Einstieg zum selbstgebauten Güterwagen sucht, der sollte sich den Ommbu40 anschauen:


Messingmodell, aufgenommen an den Fahrtagen in Schenklengsfeld. Mai 2005.

Unser Pionier im regelspurigen Güterwagenbau, Torsten Schoening, hat dieses Modell konstruiert
und eine umfassende und sehenswerte Bauanleitung erstellt.

Mit einer Portion Eigenleistung und etwas Geschick und einem Materialaufwand
von ca. 200.-€ (ohne Lack, ohne Beschriftung) kann ein qualitativ hochwertiger Wagen entstehen.



Im Rahmen der Arbeitstreffen der IG (z.B. Gruppe Mitte), kann auch Rat und Hilfe von Mitglieder abgefragt werden, die sich bereits mit dem Selbstbau von Güterwagen beschäftigt haben.

Merke: ein Einstieg war noch nie so einfach

Gruß, Andreas.

[Helmut Schmidt]

Hallo Torsten,
hallo Rolf,

Andreas schrieb:

Unser Pionier im regelspurigen Güterwagenbau, Torsten Schoening, hat dieses Modell konstruiert und eine umfassende und sehenswerte Bauanleitung erstellt.

Also ich hatte in Schenklengsfeld leider nicht die Möglichkeit mir die Bauanleitung in Ruhe anzusehen, deshalb mein Vorschlag, warum drucken wir die Bauanleitung nicht in den Mitreilungen ab

Denn ich würde die Bauanleitung gern in Ruhe lesen und Torsten könnten wir sicher als Dank eine ganze Reihe von Mitteilungen extra zur Verfügung stellen, das ist dann auch gleich wieder Werbung für unsere IG Spur II.

[Rolf Brock (A)]

Hallo Helmut,
Hallo zusammen,

die Idee sehe ich grundsätzlich als Gut. Nur habe ich die Bauanleitung selbst schon genau studiert. Torsten hat sich hier sehr viel Arbeit gemacht - großes Lob - also ist die Bauanleitung sehr umfangreich. Wenn wir also diese in die Zeitung nehmen würde das aus meiner sicht eine Fortsetzung mit mehreren folgen werden.
Die Entscheidung ob wir das machen sollte der Verfasser treffen, der ja nach meinem Verständnis hier auch ein Urheberrecht hat.

Als Redakteur stimme ich dafür.

Grüße rolf

[Torsten Schoening]

Hallo,
die Bauanleitung lässt sich in max. 2 Teile aufgliedern, Aufbau und Fahrwerk.

Helmuts Idee finde ich gut, wir müssen hier überlegen wie wir es machen, ggf. lässt sich auch in einer etwas stärkeren Ausgabe der gesamte Bericht unterbringen.

Gruß
Torsten

[Schmidt, Helmut (A)]

Hallo Ihr Küchentischbastler,

da habe ich doch gleich noch mal eine Vorlage für Euch.


Klicke auf Bild

Ihr dürft dann mal raten, wo ich in meinem Urlaub das Exemplar aufgenommen habe.

[Andreas G._(abgemeldet)]

Hallo Helmut,

als Vorlage meinst Du sicherlich den offenen Blechwagen ohne Türen

Die Bauart des Kranes dürfte irgendwo in den neuen Bundesländern zu finden sein

Gruß, Andreas.

[Schmidt, Helmut (A)]

Hallo Andreas,

ja genau den Blechwagen ohne Türen meine ich, nur ist der ja speziell zur Greiferentladung geschaffen worden und hier war der passende Kran gleich mit auf dem Foto.

Noch ein Tipp 90 % der anderen sich im Umkreis stehenden Wagen sind auch Bauarten der ehemaligen DDR, nur die Aufnahme wurde bei einer Museumsbahn in den alten Bundesländern gemacht.

[Torsten Schoening]

Hallo Helmut,
ich tippe mal auf das Museum in Stassfurt...

Gruß
Torsten

[Helmut Schmidt]

Hallo Helmut,
ich tippe mal auf das Museum in Stassfurt...
Gruß Torsten

Hallo Torsten,

Noch ein Tipp 90 % der anderen sich im Umkreis stehenden Wagen sind auch Bauarten der ehemaligen DDR, nur die Aufnahme wurde bei einer Museumsbahn in den alten Bundesländern gemacht.

welches Stassfurt meinst Du also bitte?

Das was ich kenne liegt ca. 220 km zu weit östlich.

Im Schuppen stand auch eine Dampflok die dem Dampfbahnverein gehörte.

und hier als Nachtrag noch eine weiteres Bild



Klicke auf Bild

[Andreas G._(abgemeldet)]

Hallo Helmut,

das Staßfurt mit Museumsbetrieb liegt zwischen Magdeburg und Halle.

Wenn Du jetzt schreibst dieses Staßfurt liegt 220km zu weit östlich, kann der gesuchte Ort doch nur in den alten Bundesländern liegen.

Nach dieser Angabe tippe ich mal auf das Dreieck Osnabrück-Paderborn-Minden.

Schon wärmer

Gruß, Andreas.

[Schmidt, Helmut (A)]

Hallo Andreas,

das ist schon sehr schön warm und nur 40 km von meinem Wohnort entfernt.

[Torsten Schoening]

Hallo Helmut,
wenn man die Kilometerangabe auf 34,6 reduziert kommt man in Hameln raus. Ist es dort schon so heiß? Einen Dampfbahnverein gibt es dort auf jeden Fall

Aber etwas enttäuschen muss ich dich doch. Der gezeigte Wagen ist kein Ommbu, vielmehr ist es ein Umbau ggf. eines UIC I Types. Fahrwerk - dürfte 4,5m-Achstand sein - und die Saumeisen sowie Seitenwandprofilstützen weisen darauf hin.

Gruß
Torsten

[Schmidt, Helmut (A)]

Hallo Torsten,

das mit Hameln ist schon mal nicht schlecht den die Fahrzeuge gehören dem DEW = Dampfeisenbahn-Weserbergland e.V. der sitzt zwar in Rinteln, fährt aber auch nach Hameln.

Das dieses kein Ommbu sondern was anderes ist war mir auch klar nur Waggon mit dazu passenden Krahn zur Greifer Entladung zusammen fand ich halt interessant und erwähneswert.

Als bitte Rintel anfahren und nicht Hameln wenn jemand die Fahrzeuge sehen möchte.

PS und der Fuchs Bagger steht direkt daneben, wer genau hinsieht kann sogar den Gittermast mit auf dem Foto sehen.

[Berthold Matth. (A)]

Torsten schreibt: … und die Saumeisen sowie Seitenwandprofilstützen weisen darauf hin.

Hallo Regelspur-Wagenexperten!

Als ein im Feldbahnwesen sich tummelnder ist man ja meist etwas naturnäher
als die regelspurig interessierten Kollegen (auch im Modell, auch in 1 : 22,5).
Das zeigt z.B. schon ein nur oberflächlicher Vergleich zwischen einer ICE-Strecke
und einem Torfbahn-Gleisabschnitt. Auch das Rollmaterial ist hier vergleichsweise
arm an Details, deren Bezeichnung eine ausgefeilte Spezialterminologie erforderlich
machen würde.

Deshalb sei es mir verziehen, wenn ich bei Saumeisen zunächst spontan
im ornithologischen Umfeld kombinierte: Saumeisen – etwa eine besonders
schweinische Abart aus der Gattung Blaumeisen? Eine – eventuell durch
Kreuzung mit Kohl(en)meisen extrem saumäßig gefärbte Spezies derselben?

Da ich aber auch bei der Vergrößerung der Bilder von Helmut keinerlei Anzeichen
von solcherlei gefiedertem Getier im Umfeld des greiferentladbaren Wagens
ausmachen konnte, kam ich drauf, daß es sich hier wohl eher um Saum-Eisen
handeln könnte. Meine Frau, die auf diesem Gebiet auch keine Ahnung hat,
stimmt mir da voll und ganz zu.

Jetzt interessiert uns aber doch plötzlich, wo oder was diese Saumeisen sind.
Torsten – kannst Du mich da bitte mal aufklären?
Für die Information würde ich glatt einen (Sau)Meisenknödel springen lassen –
im nächsten Winter.

Schöne Grüße von der Vogelfluglinie

Berthold

[Torsten Schoening]

Hallo Berthold,
ich bin bei deiner Erklärung des Saum-Eisens mit der Sau-Meise vor Lachen unter den Tisch gerutscht...ich musste mir ersteinmal die Tränen wegwischen, solch einen Spass hatte ich lange nicht. Also Danke für deine Erklärung und Abwandlungen!

Ich hoffe du nimmst es mir nicht krumm, ich fand es wirklich Klasse.

Ein Saum-Eisen säumt etwas. Es hat die gleiche Aufgabe wie ein Saumband in der Hose oder auch im Rock, Kleid usw. Es ist ein Abschluss und soll verstärkend wirken und vor Verschleiß schützen. Das Saum-Eisen verläuft umlaufend am oberen Ende des Wagenkastens und verstärkt die Wagenseitenwände, schützt sozusagen die Wagenseitenwände vor Beschädigungen z.B. durch den Greifer bei Be- und Entladungen.

Viele Grüße aus Dresden
Torsten

PS: werde mich bessern und die Begriffe gleich erklären...