Fachwerk
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Fachwerk
Hallo allerseits,
möchte einmal von meinem Werkeln im Verborgenen berichten und erlaube mir, Fotos von der im Aufbau befindlichen Güterrampe der Station Lichtenberg einzustellen. Lediglich die Pfetten und einige Binder sind zur Probe lose aufgelegt und die Doppelzangen warten noch auf ihre Verschraubung.
Güterrampe1
Güterrampe2
Güterrampe3
Als sogenannter „Nietenzähler“ im Fachwerkbau komme ich nicht umhin, stets zu 99,9 Prozent am Vorbild zu sein (0,1 Prozent sind naturgemäß Schwankungen des Materials ) und bin glücklich, dass beim Vorbild noch einige Hoch- und Kunstbauten - eigens zum Vermessen - erhalten geblieben sind.
Am Wochenende stelle ich einmal die zur Station Lichtenberg gehörende und bereits fertiggestellte Latrine vor.
Grüße aus der Hölle
und allzeit Hp1
Horst
möchte einmal von meinem Werkeln im Verborgenen berichten und erlaube mir, Fotos von der im Aufbau befindlichen Güterrampe der Station Lichtenberg einzustellen. Lediglich die Pfetten und einige Binder sind zur Probe lose aufgelegt und die Doppelzangen warten noch auf ihre Verschraubung.
Güterrampe1
Güterrampe2
Güterrampe3
Als sogenannter „Nietenzähler“ im Fachwerkbau komme ich nicht umhin, stets zu 99,9 Prozent am Vorbild zu sein (0,1 Prozent sind naturgemäß Schwankungen des Materials ) und bin glücklich, dass beim Vorbild noch einige Hoch- und Kunstbauten - eigens zum Vermessen - erhalten geblieben sind.
Am Wochenende stelle ich einmal die zur Station Lichtenberg gehörende und bereits fertiggestellte Latrine vor.
Grüße aus der Hölle
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Horst
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Re: Fachwerk
Hallo Horst,
welche Holz nimmst Du für Deine Modelle?
Gruß und Hp1
Wolfgang
welche Holz nimmst Du für Deine Modelle?
Gruß und Hp1
Wolfgang
- Torsten Schoening
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Re: Fachwerk
Hallo Horst,
der Bau sieht ja irre aus! Es ist fast zu schade das Gebäude fertig zu machen, da sieht man von der hohen Detailgetreue nichts mehr oder nur noch sehr wenig.
Gruß
Torsten
PS: ich verwende derzeit Kiefernleisten
der Bau sieht ja irre aus! Es ist fast zu schade das Gebäude fertig zu machen, da sieht man von der hohen Detailgetreue nichts mehr oder nur noch sehr wenig.
Gruß
Torsten
PS: ich verwende derzeit Kiefernleisten
Modellbau aus Leidenschaft
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Re: Fachwerk
Hallo Wolfgang,
Hallo Torsten,
aufgrund schlechter Erfahrungen mit Kiefer- oder Abachiholz baue ich seit rund 15 Jahren meine Hochbauten - überwiegend Fachwerk - nur noch mit abgelagertem Holz aus Buche, Kirsch bzw. Birne. Diese Hölzer zählen allesamt zu den Harthölzern, sind sehr feinfaserig und lassen sich auch bestens fräsen oder lasern.
Bei meinen Bahnbauten besteht das Fachwerk nahezu komplett aus gedämpfter Buche, das ich mir bei meinem Schreiner auf Modellstärken habe fräsen lassen (Vorbildmaße: Schwelle und Rahmenpfette 140/140, Säule, Riegel und Strebe 140/120, Stuhlpfette 140/160, Binder 120/100 ). Das Holz habe ich nach dem Fräsen nochmals 2 Jahre trocken gelagert, und nur die Pfetten, Binder und Kopfbänder bestehen aus Kirsche bzw. Birne.
Für die Ausfachung des Fachwerks verwende ich Depron® (z.B. im Malereinkauf erhältlich) mit einseitig aufgetragener weißer Haftungsgrundierung in der Stärke von 5 mm. Diese Grundierung hat den Vorteil, dass sie im Modell den Eindruck einer Verputzung erweckt und man kann bei Bedarf einen zusätzlichen Anstrich deckend (opak) auflegen. Ferner gibt es bei der Verarbeitung keinen Schmutz oder Probleme mit der Feuchtigkeit, was man bei der Technik mit Gips nicht gerade sagen kann - zumindest in diesem Bereich.
Zur Detailtreue kann ich sagen, dass diese auch nach einem Anstrich weitestgehend erhalten bleibt. Denn schon beim Anstrich achte ich peinlich darauf, dass die Details, worauf ich persönlich sehr viel Wert lege, auch optisch nicht verloren gehen. Die damaligen Fotos sind nicht besonders gut gelungen, weil aus der Hüfte geschossen, und bringen noch weitere Details nicht richtig 'rüber. Dafür hätte ich die Blitzanlage „weichzeichnend“ einstellen und einmessen müssen.
Jedenfalls bringe ich die Station Lichtenberg samt Latrine mit nach Schenklengsfeld. Und herzlichen Dank für die „Blumen“!
Es würde mich freuen, wenn ich Euch weiterhelfen konnte!
Grüße aus der Hölle
und allzeit Hp1
Horst
Noch zwei Detailstudien:
Güterrampe5 Horst W. Bauer
Güterrampe6
Lichtenberger Station kurz vor dem Rückbau der Strecke 1982
Mit freundlicher Genehmigung. Foto: Josef Brandl©
Hallo Torsten,
aufgrund schlechter Erfahrungen mit Kiefer- oder Abachiholz baue ich seit rund 15 Jahren meine Hochbauten - überwiegend Fachwerk - nur noch mit abgelagertem Holz aus Buche, Kirsch bzw. Birne. Diese Hölzer zählen allesamt zu den Harthölzern, sind sehr feinfaserig und lassen sich auch bestens fräsen oder lasern.
Bei meinen Bahnbauten besteht das Fachwerk nahezu komplett aus gedämpfter Buche, das ich mir bei meinem Schreiner auf Modellstärken habe fräsen lassen (Vorbildmaße: Schwelle und Rahmenpfette 140/140, Säule, Riegel und Strebe 140/120, Stuhlpfette 140/160, Binder 120/100 ). Das Holz habe ich nach dem Fräsen nochmals 2 Jahre trocken gelagert, und nur die Pfetten, Binder und Kopfbänder bestehen aus Kirsche bzw. Birne.
Für die Ausfachung des Fachwerks verwende ich Depron® (z.B. im Malereinkauf erhältlich) mit einseitig aufgetragener weißer Haftungsgrundierung in der Stärke von 5 mm. Diese Grundierung hat den Vorteil, dass sie im Modell den Eindruck einer Verputzung erweckt und man kann bei Bedarf einen zusätzlichen Anstrich deckend (opak) auflegen. Ferner gibt es bei der Verarbeitung keinen Schmutz oder Probleme mit der Feuchtigkeit, was man bei der Technik mit Gips nicht gerade sagen kann - zumindest in diesem Bereich.
Zur Detailtreue kann ich sagen, dass diese auch nach einem Anstrich weitestgehend erhalten bleibt. Denn schon beim Anstrich achte ich peinlich darauf, dass die Details, worauf ich persönlich sehr viel Wert lege, auch optisch nicht verloren gehen. Die damaligen Fotos sind nicht besonders gut gelungen, weil aus der Hüfte geschossen, und bringen noch weitere Details nicht richtig 'rüber. Dafür hätte ich die Blitzanlage „weichzeichnend“ einstellen und einmessen müssen.
Jedenfalls bringe ich die Station Lichtenberg samt Latrine mit nach Schenklengsfeld. Und herzlichen Dank für die „Blumen“!
Es würde mich freuen, wenn ich Euch weiterhelfen konnte!
Grüße aus der Hölle
und allzeit Hp1
Horst
Noch zwei Detailstudien:
Güterrampe5 Horst W. Bauer
Güterrampe6
Lichtenberger Station kurz vor dem Rückbau der Strecke 1982
Mit freundlicher Genehmigung. Foto: Josef Brandl©
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Re: Fachwerk
Hallo Horst,
interessant zu sehen, wie du mit der Umsetzung ins Modell vorgehst
99,9%, das muss man erst mal schaffen
Die Station Lichtenberg/Ofr, mit einem Ausweichgleis, plus Stichgleis und etwas Strecke,
wird nach deinen Planungen, im Modell dann wohl 22,2m lang
Das setzt Maßstäbe
Gruß, Andreas.
interessant zu sehen, wie du mit der Umsetzung ins Modell vorgehst
99,9%, das muss man erst mal schaffen
Die Station Lichtenberg/Ofr, mit einem Ausweichgleis, plus Stichgleis und etwas Strecke,
wird nach deinen Planungen, im Modell dann wohl 22,2m lang
Das setzt Maßstäbe
Gruß, Andreas.
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Re: Fachwerk
Hallo Andreas,
neue Maßstäbe möchte ich nicht setzen, mir reicht 1:22,5 voll und ganz! Aber rund 22,2 Meter lang war meine ehemalige Spur1-Anlage lang, wie die beiden Fotos vom „Spur-1-Intermezzo“ zeigen sollen.
SPUR-1-ANLAGE: Blick von Selbitzbrücke mit Blechschmidtenhammer (Dummy) Richtung Einfahrt Lichtenberg
- auch zu sehen die Portale des Kanzelfelstunnels
SPUR-1-ANLAGE: Gesamtansicht in Richtung Blankenstein, ganz rechts nach Hölle
Über die Spur II Anlage möchte ich im Moment hier noch nicht berichten und der Plan der Anlage soll einen Überblick verschaffen. Dazu ein paar Daten: von Muschwitzbrücke bis Einfahrweiche (Herzstück) 4,44 m (Km 63,5), Herzstück bis Lademaß 8,88 m (Km 63,5 - Km 63,7), Abstellgleis mit Neigung von 3‰ 4,44 m plus Strecke links und rechts. Mehr darüber irgendwann einmal!
So, das soll's vorerst gewesen sein!
Grüße aus der Hölle
und allzeit Hp1
Horst
neue Maßstäbe möchte ich nicht setzen, mir reicht 1:22,5 voll und ganz! Aber rund 22,2 Meter lang war meine ehemalige Spur1-Anlage lang, wie die beiden Fotos vom „Spur-1-Intermezzo“ zeigen sollen.
SPUR-1-ANLAGE: Blick von Selbitzbrücke mit Blechschmidtenhammer (Dummy) Richtung Einfahrt Lichtenberg
- auch zu sehen die Portale des Kanzelfelstunnels
SPUR-1-ANLAGE: Gesamtansicht in Richtung Blankenstein, ganz rechts nach Hölle
Über die Spur II Anlage möchte ich im Moment hier noch nicht berichten und der Plan der Anlage soll einen Überblick verschaffen. Dazu ein paar Daten: von Muschwitzbrücke bis Einfahrweiche (Herzstück) 4,44 m (Km 63,5), Herzstück bis Lademaß 8,88 m (Km 63,5 - Km 63,7), Abstellgleis mit Neigung von 3‰ 4,44 m plus Strecke links und rechts. Mehr darüber irgendwann einmal!
So, das soll's vorerst gewesen sein!
Grüße aus der Hölle
und allzeit Hp1
Horst
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Re: Fachwerk
Hallo Horst,
na, da kann man dir nur die Daumen drücken, bei der Durchführung zu diesem aufwändigen und schönen Projekt
Dazu braucht`s doch auch eine gehörige Portion Geduld.
– Geduld - beziehst du die in diesem Falle noch in Dosen oder schon Sackweise (kleiner Scherz!).
Viel Erfolg Andreas.
na, da kann man dir nur die Daumen drücken, bei der Durchführung zu diesem aufwändigen und schönen Projekt
Dazu braucht`s doch auch eine gehörige Portion Geduld.
– Geduld - beziehst du die in diesem Falle noch in Dosen oder schon Sackweise (kleiner Scherz!).
Viel Erfolg Andreas.
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Re: Fachwerk
Hallo Horst
ich hoffe das ich mal die Anlage sehen kann
unser Philipp würde wenn es nach Ihm ging sofort losfahren.
Bringst Du ein bischen was mit nach Schenklengsfeld?
bis bald
jörg
ich hoffe das ich mal die Anlage sehen kann
unser Philipp würde wenn es nach Ihm ging sofort losfahren.
Bringst Du ein bischen was mit nach Schenklengsfeld?
bis bald
jörg
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Re: Fachwerk
Ssdrasstwuitje! (*)
Um weitere Mißverständnisse auszuräumen sei gesagt, dass es sich bei den Anlagenfotos um meine ehemalige Spur-1-Anlage handelt, die im Dezember 2004 abgebaut worden ist! Wollte nur mal zeigen, wie das in Spur II aussehen könnte – aber bis dorthin ist es noch ein langer Weg. Deshalb muss sich auch Philipp noch ein bischen gedulden.
In Schenklengsfeld habe ich die Station Lichtenberg und die bereits komplett fertiggestellte Latrine mit dabei. Die Station Lichtenberg wird bis dahin weitestgehend fertig sein, aber ohne Eindeckung. Die dazu benötigten Doppelmulden-Falzziegel maßstäblich anzufertigen scheiterte bisher an den technischen Möglichkeiten. Hat vielleicht jemand ein Idee?
Apropos Geduld! Hier halte ich es sinngemäß und in stark gebeugter Form mit Johann-Heinrich Pestalozzi: „Man muss die Geduld mit den Händen und viel Zeit und nicht mit dem Mund anfassen.“
Herzlichen Dank an alle, die mir fest den Daumen drücken!
Grüße aus der Hölle
und allzeit Hp1
Horst
Guten Tag! (*) phonetisch geschrieben
Um weitere Mißverständnisse auszuräumen sei gesagt, dass es sich bei den Anlagenfotos um meine ehemalige Spur-1-Anlage handelt, die im Dezember 2004 abgebaut worden ist! Wollte nur mal zeigen, wie das in Spur II aussehen könnte – aber bis dorthin ist es noch ein langer Weg. Deshalb muss sich auch Philipp noch ein bischen gedulden.
In Schenklengsfeld habe ich die Station Lichtenberg und die bereits komplett fertiggestellte Latrine mit dabei. Die Station Lichtenberg wird bis dahin weitestgehend fertig sein, aber ohne Eindeckung. Die dazu benötigten Doppelmulden-Falzziegel maßstäblich anzufertigen scheiterte bisher an den technischen Möglichkeiten. Hat vielleicht jemand ein Idee?
Apropos Geduld! Hier halte ich es sinngemäß und in stark gebeugter Form mit Johann-Heinrich Pestalozzi: „Man muss die Geduld mit den Händen und viel Zeit und nicht mit dem Mund anfassen.“
Herzlichen Dank an alle, die mir fest den Daumen drücken!
Grüße aus der Hölle
und allzeit Hp1
Horst
Guten Tag! (*) phonetisch geschrieben
- Holger Steinberg
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- Wohnort: Frankfurter Raum
Re: Fachwerk
Hallo Horst!
Deine Anlagenplanung ist beeindruckend! -Die vorgestellten Gebäude meisterlich! Da bin ich sehr gespannt, was Du uns noch präsentieren wirst.
Zu Deiner Problematik mit den Dachziegeln: Rolf hat sich mit dem Thema schon intensiv beschäftigt und ist den Weg gegangen, selbstgegossene Dachpatten herzustellen.
Wenn Du ein schönes Modell von dem Dachziegel herstellen kannst, läßt sich das mittlerweile relativ günstig und in guter Qualität in Kunststoff (Resin) -auch gefärbt - abgiessen.
Berthold hat Kontakt und Erfahrungen zum Kunststofftiefziehen, das wäre auch eine Alternative, Du läßt Dir Stangen mit der Kontur ziehen und kannst dann die entsprechenden Dachziegel ablängen.
Wäre sciherlich auch für den ein oder anderen Modellbauer interessant und würde entsprechende Stückzahlen zusammenbringen, wodurch sich die Kosten für den einzelnen reduzieren.
Viele Erfolg wünscht
Holger
Deine Anlagenplanung ist beeindruckend! -Die vorgestellten Gebäude meisterlich! Da bin ich sehr gespannt, was Du uns noch präsentieren wirst.
Zu Deiner Problematik mit den Dachziegeln: Rolf hat sich mit dem Thema schon intensiv beschäftigt und ist den Weg gegangen, selbstgegossene Dachpatten herzustellen.
Wenn Du ein schönes Modell von dem Dachziegel herstellen kannst, läßt sich das mittlerweile relativ günstig und in guter Qualität in Kunststoff (Resin) -auch gefärbt - abgiessen.
Berthold hat Kontakt und Erfahrungen zum Kunststofftiefziehen, das wäre auch eine Alternative, Du läßt Dir Stangen mit der Kontur ziehen und kannst dann die entsprechenden Dachziegel ablängen.
Wäre sciherlich auch für den ein oder anderen Modellbauer interessant und würde entsprechende Stückzahlen zusammenbringen, wodurch sich die Kosten für den einzelnen reduzieren.
Viele Erfolg wünscht
Holger
- Rolf Brock (A)
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Re: Fachwerk
Hallo,
das mit den ziegeln ist tatsächlich eine Herausforderung.
Ich habe bisher mit den Tiefziehfolien und mit selbst gemachten Ziegelplatten gearbeitet. Wenn man sich hier jedoch die Qualität der Gebäude ansieht, dann sind beide Verfahren qualitativ nicht ausreichend.
Es muss dann im Modell so sein wie im Original Ziegel an Ziegel (sieht genial aus).
Es geht wirklich nicht anders als sich Einzelziegel anzufertigen. Mein jetziger Weg ist ca. 10 Einzelziegel als Urmodelle zu machen und dann eine Gußform oder zwei zu fertigen um mit einem Abguss 10 Stück zu erhalten. Bei der benötigten Menge ist alles andere zu langwierig.
Jemand der 3-D -CNC machen kann, könnte die Urmodelle ggf. nach Zeichnung fräsen (kann ich leider nicht).
Die Fachwerke von Horst sind genial. Beim Finsch würde ich jedoch Antikbeize nehmen und ggf. dannach einen matten Klarlack zur Versiegelung. Dann bleiben die origialen Strukturen von Eiche oder Buche wie hier verwendet ganz toll zu sehen.
Viele Grüße sendet Rolf
das mit den ziegeln ist tatsächlich eine Herausforderung.
Ich habe bisher mit den Tiefziehfolien und mit selbst gemachten Ziegelplatten gearbeitet. Wenn man sich hier jedoch die Qualität der Gebäude ansieht, dann sind beide Verfahren qualitativ nicht ausreichend.
Es muss dann im Modell so sein wie im Original Ziegel an Ziegel (sieht genial aus).
Es geht wirklich nicht anders als sich Einzelziegel anzufertigen. Mein jetziger Weg ist ca. 10 Einzelziegel als Urmodelle zu machen und dann eine Gußform oder zwei zu fertigen um mit einem Abguss 10 Stück zu erhalten. Bei der benötigten Menge ist alles andere zu langwierig.
Jemand der 3-D -CNC machen kann, könnte die Urmodelle ggf. nach Zeichnung fräsen (kann ich leider nicht).
Die Fachwerke von Horst sind genial. Beim Finsch würde ich jedoch Antikbeize nehmen und ggf. dannach einen matten Klarlack zur Versiegelung. Dann bleiben die origialen Strukturen von Eiche oder Buche wie hier verwendet ganz toll zu sehen.
Viele Grüße sendet Rolf
Noboddy is perfect - ich erst recht nicht
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Re: Fachwerk
Hallo Holger,
Hallo Rolf,
eingangs recht herzlichen Dank für das Lob und die Tipps!
Mit der Problematik der Herstellung von Doppelmulden-Falzziegeln setze ich mich schon seit geraumer Zeit auseinander und hatte mir auch schon ein paar Muster lasern lassen. Das Ergebnis war in der Sache gut, aber es hakte an einigen Details - wie z.B. dem passgenauen Verlegen - und auch der Preis für 3.500 Stück (!!!) war ganz schön fett. Hinzu kommt das Gewicht der Eindeckung von rund 4,0 Kg, wofür meine Station in Hinblick auf die „Statik“ nicht ausgelegt sein dürfte; obwohl ich zusätzlich alle Teile miteinander verdübelt habe!
Auch die Fertigung mit Resin mittels 3D-Urmodell würde selbst bei einer Ziegelreihe von 10 Stück als Gussform rund 350 Abgüsse erfordern - vom Zeitfaktor und dem Gewicht einmal ganz abgesehen. Das läßt mir keine Ruhe und werde versuchen, dieses Problem so schnell wie möglich zu lösen - wobei ich z.Zt. an 3D-Printing denke!
Zur Erhaltung der Strukturen - die ich mit einer Stahlbürste eingebracht habe - muss man nicht großes Aufheben machen. Vor dem eigentlichen Anstrich wurde Klarlack matt aufgelegt und danach ganz gewöhnliche matte Revell-Farbe (Nr. 37) verwendet, um den Originalton der Station beizuhalten. Die Strukturen und Details blieben erhalten, nur auf den bisher eingestellten Fotos kommt das nicht so richtig 'rüber. Aber das werdet ihr in Schenklengsfeld mit eigenen Augen sehen können.
Beize habe ich deshalb nicht verwendet, weil es bei Beize dazu kommen kann, dass bei unsauberer Verarbeitung der Verleimung eben genau diese Stelle keine Beize mehr annimmt. Das soll jetzt aber nicht heißen, dass ich generell keine Beize verwende oder das Zeug zum „Teufel“ wünsche!
Aber vielleicht ist es das Beste, wenn ich zum Thema „Struktur“ noch ein Bildchen von der damaligen Bauphase einstelle.
Grüße aus der Hölle
und allzeit Hp1
Horst
Hallo Rolf,
eingangs recht herzlichen Dank für das Lob und die Tipps!
Mit der Problematik der Herstellung von Doppelmulden-Falzziegeln setze ich mich schon seit geraumer Zeit auseinander und hatte mir auch schon ein paar Muster lasern lassen. Das Ergebnis war in der Sache gut, aber es hakte an einigen Details - wie z.B. dem passgenauen Verlegen - und auch der Preis für 3.500 Stück (!!!) war ganz schön fett. Hinzu kommt das Gewicht der Eindeckung von rund 4,0 Kg, wofür meine Station in Hinblick auf die „Statik“ nicht ausgelegt sein dürfte; obwohl ich zusätzlich alle Teile miteinander verdübelt habe!
Auch die Fertigung mit Resin mittels 3D-Urmodell würde selbst bei einer Ziegelreihe von 10 Stück als Gussform rund 350 Abgüsse erfordern - vom Zeitfaktor und dem Gewicht einmal ganz abgesehen. Das läßt mir keine Ruhe und werde versuchen, dieses Problem so schnell wie möglich zu lösen - wobei ich z.Zt. an 3D-Printing denke!
Zur Erhaltung der Strukturen - die ich mit einer Stahlbürste eingebracht habe - muss man nicht großes Aufheben machen. Vor dem eigentlichen Anstrich wurde Klarlack matt aufgelegt und danach ganz gewöhnliche matte Revell-Farbe (Nr. 37) verwendet, um den Originalton der Station beizuhalten. Die Strukturen und Details blieben erhalten, nur auf den bisher eingestellten Fotos kommt das nicht so richtig 'rüber. Aber das werdet ihr in Schenklengsfeld mit eigenen Augen sehen können.
Beize habe ich deshalb nicht verwendet, weil es bei Beize dazu kommen kann, dass bei unsauberer Verarbeitung der Verleimung eben genau diese Stelle keine Beize mehr annimmt. Das soll jetzt aber nicht heißen, dass ich generell keine Beize verwende oder das Zeug zum „Teufel“ wünsche!
Aber vielleicht ist es das Beste, wenn ich zum Thema „Struktur“ noch ein Bildchen von der damaligen Bauphase einstelle.
Grüße aus der Hölle
und allzeit Hp1
Horst
- Helmut Schmidt
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Re: Fachwerk
Hallo Horst,
ich habe mich ja auch schon im Fachwerkbau versucht die Halle ist inzwischen im Besitz von Martin.
Deshalb kann ich sehr gut nachempfinden, was Du da alles machst. Mir stand damal allerdings nur eine Säge zur Verfügung und mit Laser-Technologie ist da noch mehr möglich.
Wobei ich bei Deinen Bildern ehr das Gefüh habe, da geht es um das Himmelreich und nicht um die Hölle.
ich habe mich ja auch schon im Fachwerkbau versucht die Halle ist inzwischen im Besitz von Martin.
Deshalb kann ich sehr gut nachempfinden, was Du da alles machst. Mir stand damal allerdings nur eine Säge zur Verfügung und mit Laser-Technologie ist da noch mehr möglich.
Wobei ich bei Deinen Bildern ehr das Gefüh habe, da geht es um das Himmelreich und nicht um die Hölle.
Helmut Schmidt
Modellbau bedeutet für mich Selbstbau in II = 64mm, IIm = 45 mm und IIf = 26,7 mm.
Modellbau bedeutet für mich Selbstbau in II = 64mm, IIm = 45 mm und IIf = 26,7 mm.
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Re: Fachwerk
Hallo Horst
paßt nicht ganz zum Fachwerk, aber wie sehen Doppelmuldenfalz-Ziegel aus
bei Bloxx gibt es ja auch Falzziegel würden die passen?
hier der link:
http://www.bloxxs.de/start.htm
Vom Gewicht mal abgesehen, weil ich bei mir nur ein kleines Dach zu decken hätte.
bis bald
jörg
paßt nicht ganz zum Fachwerk, aber wie sehen Doppelmuldenfalz-Ziegel aus
bei Bloxx gibt es ja auch Falzziegel würden die passen?
hier der link:
http://www.bloxxs.de/start.htm
Vom Gewicht mal abgesehen, weil ich bei mir nur ein kleines Dach zu decken hätte.
bis bald
jörg
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Re: Fachwerk
Hallo Helmut!
Hallo Jörg!
Das Foto vom Modell des Hallen-Fachwerkbaus bestätigt mir wieder, dass Holz einfach ein genialer Werkstoff ist - nicht nur für unsere Belange. Da hast Du beim Erstellen der wunderschönen Halle wahrscheinlich auch etliche Stunden zugebracht! Aber was gibt's in unserem Hobby schon umsonst?
Zur Laser-Technologie kann ich aus Erfahrung sagen, dass da auch nicht alles Gold ist, was glänzt, aber vielleicht liegt das ja auch an der ausführenden Person. Jedoch hilft das Lasern bei so manchen Vorhaben ungemein. Bei meinen Bauten habe ich nur die Gitterfenster (hätte man für das Geld auch ätzen lassen können ) die Doppel-Zangen (Güterrampe) und die Zaunbretter (Latrine) lasern lassen, der Rest ist Handarbeit bzw. wurde gefräst (Pfetten, Sparren, Kopfbänder, Türen, Fenster).
Die gelaserten Fenster, Türen und Sparren habe ich in die Tonne „getreten“.
Nun zum Thema Eindeckung. Bei den Firmen Bloxx, Domus etc. gibt es zwar allerlei Dachziegel, die aber allesamt nicht meinen Vorstellungen entsprechen und auch den Doppelmulden-Falzziegel in keiner Weise ähneln (Stärke usw.). Dann käme noch die Verarbeitung und das nicht unerhebliche Gewicht hinzu.
Deshalb werde ich bei der Fa. yxz-print ein Muster erstellen lassen, und wie das Verfahren funktioniert, sieht man am besten bei http://www.xyz-print.de. Unabhängig davon stelle ich in den nächsten Tagen ein paar Fotos vom Doppelmulden-Falzziegel in 1:1 und 1:22,5 vor.
Himmelischer Dank für alle Tipps!
Grüße aus der Hölle
und allzeit Hp1
Horst
Akronym LASER: light amplification by stimulated emission of radiation
Hallo Jörg!
Das Foto vom Modell des Hallen-Fachwerkbaus bestätigt mir wieder, dass Holz einfach ein genialer Werkstoff ist - nicht nur für unsere Belange. Da hast Du beim Erstellen der wunderschönen Halle wahrscheinlich auch etliche Stunden zugebracht! Aber was gibt's in unserem Hobby schon umsonst?
Zur Laser-Technologie kann ich aus Erfahrung sagen, dass da auch nicht alles Gold ist, was glänzt, aber vielleicht liegt das ja auch an der ausführenden Person. Jedoch hilft das Lasern bei so manchen Vorhaben ungemein. Bei meinen Bauten habe ich nur die Gitterfenster (hätte man für das Geld auch ätzen lassen können ) die Doppel-Zangen (Güterrampe) und die Zaunbretter (Latrine) lasern lassen, der Rest ist Handarbeit bzw. wurde gefräst (Pfetten, Sparren, Kopfbänder, Türen, Fenster).
Die gelaserten Fenster, Türen und Sparren habe ich in die Tonne „getreten“.
Nun zum Thema Eindeckung. Bei den Firmen Bloxx, Domus etc. gibt es zwar allerlei Dachziegel, die aber allesamt nicht meinen Vorstellungen entsprechen und auch den Doppelmulden-Falzziegel in keiner Weise ähneln (Stärke usw.). Dann käme noch die Verarbeitung und das nicht unerhebliche Gewicht hinzu.
Deshalb werde ich bei der Fa. yxz-print ein Muster erstellen lassen, und wie das Verfahren funktioniert, sieht man am besten bei http://www.xyz-print.de. Unabhängig davon stelle ich in den nächsten Tagen ein paar Fotos vom Doppelmulden-Falzziegel in 1:1 und 1:22,5 vor.
Himmelischer Dank für alle Tipps!
Grüße aus der Hölle
und allzeit Hp1
Horst
Akronym LASER: light amplification by stimulated emission of radiation