Knickkesselwagen-Standmodell verbessern
- Thomas E. (abgemeldet)
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Knickkesselwagen-Standmodell verbessern
Hallo Zusammen,
seit fast zwei Jahren bin ich Besitzer eines Kesselwagen-Modells, der
vorwiegend aus Kunststoff gebaut wurde. Vorgesehen als selten zu
bewegendes Standmodell, wurde auf der JHV trotzdem mal versucht,
den Wagen in Züge einzustellen - mit mäßigem Erfolg.
Im Laufe der Zeit hat die ein oder andere Klebestelle aufgegeben, so dass
ich nun zunächst den Kessel für eine Überarbeitung abgenommen habe:
Der erste Schritt soll die Überarbeitung der Drehgestelle sein, die durch eine
zu starre Befestigung am Rahmen Gleisunebenheiten nicht ausgleichen konnten.
die alte Wippe kann durch die starre Verschraubung und die Führung in
einer langen Buchse nicht nachgeben:
aus Aluminium-Rundmaterial werden 2 neue Wippen gefräst, die in einer
flachen Buchse geführt werden:
So kann die neue Wippe an ihrer Aufliegekante abrollen:
Das erste Drehgestell musste zunächst vorsichtig an den Klebestellen der
Eckverbindungen auseinander genommen werden, um die neue Konstruktion
erstmal zur Probe montieren zu können:
Danach wurden die restlichen Teile wieder an den Drehgestellrahmen geklebt.
Beim zweiten Drehgestell zerstörte ich direkt die alte Wippe und zog die alten
Verbinder nach Losschrauben aus ihrer Führung:
Nun noch die Drehgestelle unter den Rahmen schrauben und die Muttern mit etwas Schraubensicherungs-Chemie fixieren:
So - Feierabend für Teil 1. Als nächstes kommt die Überarbeitung des Bühnen-
geländers, die starre Kupplung stört mich noch, (... die nicht federnden Puffer
hat Torsten auch schon bemängelt, vielleicht baut er mir ja welche !?!) zum
Schluß wird dann der Kessel wieder aufgesetzt.
Viele Grüße aus Solingen
Thomas
seit fast zwei Jahren bin ich Besitzer eines Kesselwagen-Modells, der
vorwiegend aus Kunststoff gebaut wurde. Vorgesehen als selten zu
bewegendes Standmodell, wurde auf der JHV trotzdem mal versucht,
den Wagen in Züge einzustellen - mit mäßigem Erfolg.
Im Laufe der Zeit hat die ein oder andere Klebestelle aufgegeben, so dass
ich nun zunächst den Kessel für eine Überarbeitung abgenommen habe:
Der erste Schritt soll die Überarbeitung der Drehgestelle sein, die durch eine
zu starre Befestigung am Rahmen Gleisunebenheiten nicht ausgleichen konnten.
die alte Wippe kann durch die starre Verschraubung und die Führung in
einer langen Buchse nicht nachgeben:
aus Aluminium-Rundmaterial werden 2 neue Wippen gefräst, die in einer
flachen Buchse geführt werden:
So kann die neue Wippe an ihrer Aufliegekante abrollen:
Das erste Drehgestell musste zunächst vorsichtig an den Klebestellen der
Eckverbindungen auseinander genommen werden, um die neue Konstruktion
erstmal zur Probe montieren zu können:
Danach wurden die restlichen Teile wieder an den Drehgestellrahmen geklebt.
Beim zweiten Drehgestell zerstörte ich direkt die alte Wippe und zog die alten
Verbinder nach Losschrauben aus ihrer Führung:
Nun noch die Drehgestelle unter den Rahmen schrauben und die Muttern mit etwas Schraubensicherungs-Chemie fixieren:
So - Feierabend für Teil 1. Als nächstes kommt die Überarbeitung des Bühnen-
geländers, die starre Kupplung stört mich noch, (... die nicht federnden Puffer
hat Torsten auch schon bemängelt, vielleicht baut er mir ja welche !?!) zum
Schluß wird dann der Kessel wieder aufgesetzt.
Viele Grüße aus Solingen
Thomas
- Helmut Schmidt
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Re: Knickkesselwagen-Standmodell verbessern
Hallo Thomas,
das schaut ja schon gut aus und hat die Fahreigenschaften ja schon bestimmt verbessert.
Denk doch mal über das Gewicht siehe S11 nach:
https://spannwerk.spur-ii.de/phpBB2/download.php?id=415
Da lässt sich bestimmt auch noch etwas verbessern.
Ich habe im Übrigen schon einmal rechteckige gefederte Puffer mit Verdrehsicherung gebaut. Wenn Du da näheres wissen möchtest, gern mehr.
das schaut ja schon gut aus und hat die Fahreigenschaften ja schon bestimmt verbessert.
Denk doch mal über das Gewicht siehe S11 nach:
https://spannwerk.spur-ii.de/phpBB2/download.php?id=415
Da lässt sich bestimmt auch noch etwas verbessern.
Ich habe im Übrigen schon einmal rechteckige gefederte Puffer mit Verdrehsicherung gebaut. Wenn Du da näheres wissen möchtest, gern mehr.
Helmut Schmidt
Modellbau bedeutet für mich Selbstbau in II = 64mm, IIm = 45 mm und IIf = 26,7 mm.
Modellbau bedeutet für mich Selbstbau in II = 64mm, IIm = 45 mm und IIf = 26,7 mm.
- Thomas E. (abgemeldet)
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Re: Knickkesselwagen-Standmodell verbessern
Hallo Helmut,
der Wagen wird von seiner Grundlage her nie ein richtiges Betriebsmodell
werden, dafür ist und bleibt er auch nach den Verbesserungen sehr empfindlich.
Für die paar Betriebsminuten im Jahr reicht mir der Wagen, selbst ohne
Federpuffer. Das wollte ich mit dem spaßig gemeinten Hinweis auf Torsten und
die Federpuffer aussagen. Nach oder mit dem von Dir angesprochenen Ballast
währen dann die Rahmenteile eine Schwachstelle, die weiter gedacht nur zu
einem Neubau führen würde. Den möchte ich nicht.
Mir reicht es, den Kesselwagen mit dem Rangierteufel durch die Gegend zu
fahren. Das klappt nach den Drehgestellverbesserungen jetzt, da bin ich mir
sicher. Selbst die auf einer Seite starre Kupplung macht mir da nichts aus.
Viele Grüße nach Barsinghausen
Thomas
der Wagen wird von seiner Grundlage her nie ein richtiges Betriebsmodell
werden, dafür ist und bleibt er auch nach den Verbesserungen sehr empfindlich.
Für die paar Betriebsminuten im Jahr reicht mir der Wagen, selbst ohne
Federpuffer. Das wollte ich mit dem spaßig gemeinten Hinweis auf Torsten und
die Federpuffer aussagen. Nach oder mit dem von Dir angesprochenen Ballast
währen dann die Rahmenteile eine Schwachstelle, die weiter gedacht nur zu
einem Neubau führen würde. Den möchte ich nicht.
Mir reicht es, den Kesselwagen mit dem Rangierteufel durch die Gegend zu
fahren. Das klappt nach den Drehgestellverbesserungen jetzt, da bin ich mir
sicher. Selbst die auf einer Seite starre Kupplung macht mir da nichts aus.
Viele Grüße nach Barsinghausen
Thomas
- Torsten Schoening
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Re: Knickkesselwagen-Standmodell verbessern
Hallo Thomas,
der Wagen wird schon schön. Wenn er jedoch so instabil ist, dann können wir ihn eh nur ans Ende setzen sonst wird er zur Zerreißprobe und dann gibt´s von Thomas und er . Wir müssen uns dann sonst werden wir
Wegen der Puffer schaun mer mal
Gruß
Torsten
der Wagen wird schon schön. Wenn er jedoch so instabil ist, dann können wir ihn eh nur ans Ende setzen sonst wird er zur Zerreißprobe und dann gibt´s von Thomas und er . Wir müssen uns dann sonst werden wir
Wegen der Puffer schaun mer mal
Gruß
Torsten
Modellbau aus Leidenschaft
- Thomas E. (abgemeldet)
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Re: Knickkesselwagen-Standmodell verbessern
Hoi, da schaumer mal: [Zukunft]
Nach Aufnahme der Nachbau-Serienproduktion und Anfertigung einer feuerlosen
Dampflok mit Rauchentwickler sowie dem Bau einer Hintergrundkulisse würde
das in Schenklengsfeld wohl ungefähr so aussehen:
Bild aus sehr lesenswertem HiFo Beitrag http://s134260722.online.de/drehscheibe ... 7&t=130087 geliehen.
Der Letzte währe dann das überarbeitete Kunststoff-Modell, der mittlerweile
dann auch den noch fehlenden Schlußscheiben-Halter bekommen hat.
[/Zukunft]
Thomas
Nach Aufnahme der Nachbau-Serienproduktion und Anfertigung einer feuerlosen
Dampflok mit Rauchentwickler sowie dem Bau einer Hintergrundkulisse würde
das in Schenklengsfeld wohl ungefähr so aussehen:
Bild aus sehr lesenswertem HiFo Beitrag http://s134260722.online.de/drehscheibe ... 7&t=130087 geliehen.
Der Letzte währe dann das überarbeitete Kunststoff-Modell, der mittlerweile
dann auch den noch fehlenden Schlußscheiben-Halter bekommen hat.
[/Zukunft]
Thomas
- Thomas E. (abgemeldet)
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Re: Knickkesselwagen-Standmodell verbessern
Schönen guten Abend,
Nach einem erfolgreichen Bastelstündchen stellte ich fest, dass ich noch gar
nichts fotografiert hatte. So war das neue Geländer schon gelötet, als ich die
folgenden Bilder machte:
Das alte Geländer fiel einem 22,5:1 zu großem Verlader zum Opfer, als der
Wagen in sein Transportgestell geschoben wurde. Das Amt für Modellfiguren-
Arbeitsschutz verlangte daraufhin, dass die Rekonstruktion des Geländers aus
haltbareren Werkstoffen zu erfolgen hat.
Die Außenreling war schon aus Messing, die Mittelteile und die Bremswelle
waren aus Kunststoff und wurden in Messing nachgefertigt. In die hohle
Bremswelle wurde ein Messingdübel eingearbeitet, wie man oben schon sehen
kann.
Von der Seite sieht man, wie stabilisierend die Verbindung zwischen der
Bremse und dem Geländer ist. Das Geländer ist noch nicht verklebt, es hält
erstmal nur auf dem Messingdübel !
Nach dem Sandstrahlen stellte ich noch eine leichte Höhendifferenz fest, die
durch einen Distanzring ausgeglichen wurde:
Vor dem Verkleben des Geländers werde ich erstmal den Kessel neu befestigen.
An den vorderen zwei Auflagern war der Kessel lose, da die Farbe zwischen
den Kleberschichten als schwächste Schicht aufgegeben hatte. Die seitlichen
Stützen waren nur Zierrat, sie konnten ihre Vorbildfunktion zur
Kraftübertragung auf den Kessel nicht nachkommen.
In der Mitte hielt der Kleber gerade noch, der Effekt war jedoch der gleiche:
So, heute habe ich alle zukünftigen Klebestellen noch abgeschliffen, bald geht
es weiter.
Gute Nacht !
Thomas
Nach einem erfolgreichen Bastelstündchen stellte ich fest, dass ich noch gar
nichts fotografiert hatte. So war das neue Geländer schon gelötet, als ich die
folgenden Bilder machte:
Das alte Geländer fiel einem 22,5:1 zu großem Verlader zum Opfer, als der
Wagen in sein Transportgestell geschoben wurde. Das Amt für Modellfiguren-
Arbeitsschutz verlangte daraufhin, dass die Rekonstruktion des Geländers aus
haltbareren Werkstoffen zu erfolgen hat.
Die Außenreling war schon aus Messing, die Mittelteile und die Bremswelle
waren aus Kunststoff und wurden in Messing nachgefertigt. In die hohle
Bremswelle wurde ein Messingdübel eingearbeitet, wie man oben schon sehen
kann.
Von der Seite sieht man, wie stabilisierend die Verbindung zwischen der
Bremse und dem Geländer ist. Das Geländer ist noch nicht verklebt, es hält
erstmal nur auf dem Messingdübel !
Nach dem Sandstrahlen stellte ich noch eine leichte Höhendifferenz fest, die
durch einen Distanzring ausgeglichen wurde:
Vor dem Verkleben des Geländers werde ich erstmal den Kessel neu befestigen.
An den vorderen zwei Auflagern war der Kessel lose, da die Farbe zwischen
den Kleberschichten als schwächste Schicht aufgegeben hatte. Die seitlichen
Stützen waren nur Zierrat, sie konnten ihre Vorbildfunktion zur
Kraftübertragung auf den Kessel nicht nachkommen.
In der Mitte hielt der Kleber gerade noch, der Effekt war jedoch der gleiche:
So, heute habe ich alle zukünftigen Klebestellen noch abgeschliffen, bald geht
es weiter.
Gute Nacht !
Thomas
-
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Re: Knickkesselwagen-Standmodell verbessern
Hallo Thomas,
wieder prima dein Bericht aus der Praxis!
Fotos machen, Text dazu schreiben und für`s Forum aufbereiten
- guter Zug von dir
Dein Kesselwagen war doch schon in Schenklengsfeld in Betrieb,
ich meine den mal beim Rangieren in abendlicher Stunde gesehen zu haben?
Also doch kein reines Standmodell, wär ja auch schade
Kommt der bei einer Länge von cm noch durch einen 3m Radius ?
Oder ist das eine Drehgestell schon auf der Gegengeraden,
wenn das andere erst in den Halbkreis einfährt (:stop: Achtung, leichte Übertreibung )
Fände ich gut, wenn du weiter berichtest
Gruß, Andreas.
wieder prima dein Bericht aus der Praxis!
Fotos machen, Text dazu schreiben und für`s Forum aufbereiten
- guter Zug von dir
Dein Kesselwagen war doch schon in Schenklengsfeld in Betrieb,
ich meine den mal beim Rangieren in abendlicher Stunde gesehen zu haben?
Also doch kein reines Standmodell, wär ja auch schade
Kommt der bei einer Länge von cm noch durch einen 3m Radius ?
Oder ist das eine Drehgestell schon auf der Gegengeraden,
wenn das andere erst in den Halbkreis einfährt (:stop: Achtung, leichte Übertreibung )
Fände ich gut, wenn du weiter berichtest
Gruß, Andreas.
- Torsten Schoening
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Re: Knickkesselwagen-Standmodell verbessern
Hallo Thomas,
so Stück für Stück wird der Wagen "verwendbarer", irgendwann machst du noch Federpuffer und richtige Y25-Drehgestelle drunter - Wolfgang hat da schon einige Teile dafür.
Gruß
Torsten
so Stück für Stück wird der Wagen "verwendbarer", irgendwann machst du noch Federpuffer und richtige Y25-Drehgestelle drunter - Wolfgang hat da schon einige Teile dafür.
Gruß
Torsten
Modellbau aus Leidenschaft