Hallo in die Runde,
während einer Fototour nach München habe ich im dortigen Deutschen Museum, Abteilung Verkehrstechnik, versucht Fotos der dortigen S 3/6 zu machen. Leider steht die Lok, und nicht nur diese, hinter Plexiglasscheiben. Fotos der Innenzylinder waren nicht machbar, irgentwie war die Tour eher zum Ärgern. In diesem Museum wurde mit viel Geld renoviert und umgebaut, ehrenamtliche Helfer putzen die Maschinen, alles sieht aus wie frisch aus den Fabrik, nur die Fotogrfiermöglichkeiten sind eingeschränkt. Ausser mir waren noch vier weitere Besucher im Museum......
Aber zur Puffing Billy. Sie steht direkt am Eingang des Museums. Zur Zeit ist die Plexiglasumrandung abgebaut, die Steurung ( wohl die Kurbel und die Tribstangen) ist abgebaut. An der Maschine fiel folgendes auf: über der Lok ist eine Sprenkleranlage, von dieser geht einen Rohrleitung unter die Lok mit einem Absperrschieber und von dort weiter zum Kessel.
Puffing Billy (Wolfgang Rabsahl)
Seitliche Aufnahme des Nachbaus der ersten funktionierenden Dampflokomotive. Leider fehlen Teile der Steuerung.
Puffing Billy Kesselrückwand (Wolfgang Rabsahl)
Neuer Messingwinkel am Kessel
Gruß und Hp1
Wolfgang
Puffing Billy
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Re: Puffing Billy
Hallo Wolfgang,
ich kann leider Deinen Eindruck von dem Verkehrsmuseum auf der Theresienhöhe nur bestätigen. Als ich im Sommer dort war hatte ich den gleichen Eindruck - unpersönliche Sammlung, ganz wenig Besucher und fotografieren an vielen Stellen fast unmöglich - so kann man die atraktivität einer ansonsten schönen Sammlung fast völlig vernichten.
viele Grüße rolf
ich kann leider Deinen Eindruck von dem Verkehrsmuseum auf der Theresienhöhe nur bestätigen. Als ich im Sommer dort war hatte ich den gleichen Eindruck - unpersönliche Sammlung, ganz wenig Besucher und fotografieren an vielen Stellen fast unmöglich - so kann man die atraktivität einer ansonsten schönen Sammlung fast völlig vernichten.
viele Grüße rolf
Noboddy is perfect - ich erst recht nicht
- Torsten Schoening
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Re: Puffing Billy
Hallo Torsten,
wenn man bedenkt Baujahr 1813 ( das Original!!!) und in Betrieb bis 1862 sollte man eigentlich davon ausgehen, das die Konstruktion sehr solide war. Auch der im Museum stehende Nachbau von 1908 (?) war funktionsfähig und spielte in dem Film "Das Stahltier" mit. Ich hab ein wenig gesucht und bei Wikipedia Fotos eines neueren Nachbaus gefunden.
Vor der eigentlichen Konstruktion der Puffing Billy kann man nur den Hut ziehen, bei den Fertigungsmethoden von 1813 ( man bedenke, dass es wohl die Möglichkeit gab Aussengewinde zu schneiden aber kein Innengewinde!!) ist eine Menge Handarbeit angefallen. Wenn man die Maschine mal aus diesem Winkel betrachtet und sich fragt wie haben die den genieteten Kessel mit 3Bar Druck nur dicht bekommen kann ich für meinen Teil nur feststellen, dass wir heutzutage einiges verlernt haben und simple und einfache Dinge mit viel Maschineneinsatz wieder hinbekommen.
Gruß und Hp1
Wolfgang
wenn man bedenkt Baujahr 1813 ( das Original!!!) und in Betrieb bis 1862 sollte man eigentlich davon ausgehen, das die Konstruktion sehr solide war. Auch der im Museum stehende Nachbau von 1908 (?) war funktionsfähig und spielte in dem Film "Das Stahltier" mit. Ich hab ein wenig gesucht und bei Wikipedia Fotos eines neueren Nachbaus gefunden.
Vor der eigentlichen Konstruktion der Puffing Billy kann man nur den Hut ziehen, bei den Fertigungsmethoden von 1813 ( man bedenke, dass es wohl die Möglichkeit gab Aussengewinde zu schneiden aber kein Innengewinde!!) ist eine Menge Handarbeit angefallen. Wenn man die Maschine mal aus diesem Winkel betrachtet und sich fragt wie haben die den genieteten Kessel mit 3Bar Druck nur dicht bekommen kann ich für meinen Teil nur feststellen, dass wir heutzutage einiges verlernt haben und simple und einfache Dinge mit viel Maschineneinsatz wieder hinbekommen.
Gruß und Hp1
Wolfgang