Hallo Helmut,
zu deinen Fragen:
1. Sehr interessant finde ich die Steckmastlösung.

Wir haben lange überlegt und dann über einige sehr komplizierte Lösungen (z.B. Schwalbenschwanzführung) zu dieser sehr simplen gekommen.

Die Schnittstelle am Modul ist immer gleich, d.h. wenn ein Gittermast zum Einsatz kommen soll, dann muss nur der Steckfuß gleich sein.

Bei Einsatz ohne Oberleitung kann man in den Sockel einen Kilometerstein oder Telegrafenmasten einsetzen.

Ich plane hier auch noch einen Standard zur Position des Masten und Mastaufnahme zu erstellen - ich denke das dies sehr sinnvoll ist, denn dann arbeiten wir alle mit den gleich Maßen und die Chance, dass es bei Treffen reibungslos funktioniert ist groß.
2. Die identische Länge der Module ist wohl doch sinnvoll und erforderlich.

Aus meiner Sicht unbedingt! Ansonsten muss für jede Länge eine Leitung vorgehalten werden, was bei einer Oberleitung mit Tragseil blöd wäre.
3. Das mit den neuen stapelbaren Modulen überzeugt mich noch nicht ganz. Was ist mit den oben in der Landschaft sichtbaren Stapelflächen?

Von oben sieht man auf dem Modul nur die vier 10er Löcher, mehr nicht.

Bei Geländemodulen - Berg/Tal - müssen beim nächsten Modul, welches obendrauf kommt, nur die vier Bolzen länger sein.

Das ist eine Idee für meine Module, ich werde es so umsetzen, es ist kein muss für alle anderen
4. Wer möchte, könnte auf seinen Modulen ja auch Finescale Masten stecken. Hat jemand Zeichnungen von DB Masten und Oberleitungen?

Natürlich kann man das, nur der Steckfuß sollte dran sein.

Ich habe nur etwas von der DR (DDR) aus den 50ern gefunden.
5. Gibt es eine Bezugsmöglichkeit für die langen Fahrdrähte, denn im Modellbau sind Drähte längstens 1 m. Von der Rolle wäre auch noch eine Option, nur die müssen dann gerichtet werden.

Die 1,2 m sind ein erster Entwurf, auf dessen Basis ich den Rest weiterentwickelt habe.

Wir sind von Schienenprofil Code 40 ausgegangen, zum Verlängern kann man z.B. Schienenverbinder verwenden.
6. Welchen Sinn haben die vielen Verbindungsbohrungen in den Stirnbrettern?

Was zu sehen ist, sind die Endstücken für Dreischienengleis 64/32 mm, die ich für mich plane. Es sind gegenüber dem IG-Standard nur vier zusätzliche Bohrungen drin.

Mit den zusätzlichen Bohrungen habe ich die Möglichkeit auch ein reines 32 mm Modul mit einem Dreischienengleis-Modul zu verbinden - Gleis passt dann zusammen, Außenkante der Module natürlich nicht. In unseren bisherigen Modulnormen ist dies so nicht vorgesehen.
7. Wie sieht das mit Meterspur = 45 mm aus?

Wie gesagt, die Modulnorm der IG ist voll umgesetzt, eben nur erweitert. Die Module sind voll austauschbar.

Die momentane Planungen sind für die Regelspur, Fahrleitung mit Tragseil.

Mastabstand usw. sind für Schmalspurbahnen logischerweise anders, wenn jemand hierfür die Entwicklung eines Standards machen möchte ... bei der Erstellung kann ich gern behilflich sein.
Soweit von mir!
Gruß
Torsten