Das Gleiskraftrad ( GKR ) Typ 1 wurde Ende der 50-er Jahre als Kontrollfahrzeug für Oberbaukontrolleure, Bahnmeistereien und als Baustellenfahrzeuge für Bauzüge entwickelt. Entwicklungsstelle war der damalige VEB Lokomotivbau „ Karl Marx “ Babelsberg, Außenstelle Berlin-Adlershof. Hersteller der ersten Serie von vermutlich 50 Stück war das Forschungs- und Entwicklungswerk des Verkehrswesens Blankenburg ( Harz ) im Jahre 1960(?). Die Karosserie wurde fast vollständig aus Aluminium gefertigt, nur die Radkästen sind aus Eisenblech. Als Antrieb wurden Motor, Getriebe und Achsen des zur gleichen Zeit gebauten Trabant P50 verwendet. Auch im Bereich der Elektrik wurde auf handelsübliche Teile aus dem Automobilbau zurückgegriffen. Anfangs besaßen die GKR 1 keine Wendeeinrichtung und mussten mit Hand auf einem Überweg ausgesetzt werden. Im Jahre 1964 gab es dann einen Neuerervorschlag der Bahnmeisterei Pockau-Lengefeld für eine Wendeeinrichtung. Nach und nach wurden zuerst mechanische und später hydraulische Wendeeinrichtungen eingebaut, die ein wesentlich einfacheres Wenden der Fahrzeuge ermöglichten. Eine zweite, etwas veränderte Serie von vermutlich ebenfalls 50 Stück stellte das Weichenwerk Brandenburg her. Die Karosserie dieser zweiten Serie fertigte der Karosseriebau Kesslau in Potsdam. Anhand der Karosserienummern ist feststellbar, daß diese Fahrzeuge zwischen 1962 und 1965 gefertigt wurden. Ein ehemaliger Lehrling der Firma Kesslau berichtete, daß die letzten 6 Stück im zweiten Halbjahr 1965 fertiggestellt waren. Da heute keine Unterlagen in den Archiven der Werke mehr vorhanden sind, konnte nur auf Angaben ehemaliger Mitarbeiter zurückgegriffen werden. Einziges bekanntes Dokument ist eine Bedienungsanleitung aus dem Jahr 1960. Einen Prototypen der zweiten Serie soll, laut Aussage ehemaliger Mitarbeiter, die Außenstelle des Weichenwerkes in Karl- Marx- Stadt gefertigt haben. Näheres dazu ist leider unbekannt. Im laufe der Jahre wurden die GKR mehrfach verändert und nicht mehr verfügbare Teile durch andere ersetzt, so das von den heute noch existierenden 9 Stück keiner mehr im Anlieferungszustand erhalten ist. Mit dem Erscheinen der Skl Typ Schöneweide verschwanden nach und nach die sehr entgleisungsfreudigen und zu leichten Fahrzeuge bei der Deutschen Reichsbahn. Die letzten dürften Anfang der 1980-er Jahre ausgemustert worden sein. Viele Teile sind danach sicherlich noch in Straßenfahrzeugen weiterverwendet worden. Wahrscheinlich nur dem permanenten Mangel an Ersatzteilen ist es zu verdanken, das sich einige Bahnmeistereien "ihr" GKR1 noch als „eiserne Reserve“ hinterstellt hatten. Genauere Angaben zu Stationierungen der erhaltenen Fahrzeugen sind leider unbekannt.
Text von
http://www.schienentrabi.de/ 03.02.15 19:30
Ein glücklicher Umstand wollte es, das meine Frau und ich, im Frühjahr 2014 in der Nähe von Magdeburg, zum Modultreffen waren. Dort fuhr gesteuert von unserem Mitglied Torsten Schoening ein Schienentrabi rum. Perfekt für mich, gefiel dieses Gefährt sogar meiner Frau. Darauf hin, vereinbarten wir, das ich eines erwerben wollte. Im Winter kam unverhofft ein Paket. Da war es nun.
Ich gebe zu, so ein Teilsatz ist für mich eine Herrausforderung, da nur ein paar Farben, kleine Werkzeuge und viel Mut vorhanden ist.
die Steuerung soll über eine Deltang-Funksteuerung erfolgen siehe hier :
http://www.die-feldbahnsinnigen.de/foru ... m.php?f=61
Motor, Ketten und Zahnräder bestelle ich, sobald das nötige Kleingeld vorhanden ist.
Zustand nach der Ankunft
Kurz nach Weihnachten
Ist-Zustand
Irgendwann soll noch ein Anhänger folgen
Quelle:
http://schienentrabi.de/k_Eibenstock%20 ... Hengst.jpg , 03.02.15, 19:30
Soweit von mir