>>>Hallo Alfred,
>>>in diesem Zuge denke mal an deine T3 ... da warst du am Anfang auch nicht besser<<<
meine T3 sollte auch nicht als Bausatz aufgelegt werden und es war auch nicht beabsichtigt Teile öffentlich anzubieten. Ein Verkauf an Modellbauer, die diese Teile auch an Metall - Modellen (Messing) verwenden, ist durchaus denkbar. Siehe unten.
Bei der geringen Stückzahl rentiert es sich auch nicht für alles Gussteile anzufertigen, sondern nur für die Teile, die man auch für weitere Projekte braucht z.B. Lampen.
Zudem hat eine Lok eine etwas längere Bauzeit als ein Wagen. Wenn ich dann für jedes Teil mehrere Gussteile herstellen lasse, ist einfach zuviel Kapital für längere Zeit gebunden.
Du weißt doch selbst, dass ein Gießer nicht nur ein Teil abgießen will, sondern Stückzahlen.
Da sind ein Einfach-Steuerventil, Doppelrückschlag-Ventil mit anschließendem G-P Umsteller oder ein Tropfbecher schnell mal dann hergestellt, wenn ich es brauche.
Anders sieht es da bei Wagen aus, bei denen doch viele Teile gleich sind.
So ein Wägelchen z.B. ein G10 ist mit den vorhandenen Rahmen-Ätz- u. Guss-Teilen (z.B. von Dir) meiner Meinung nach auch von einem Modellbau-Anfänger schnell zusammengebaut, wenn er es sich zutraut, dass richtige technische Verständnis hat, seine Hände und das dazu benötigte Werkzeug auch richtig einzusetzen versteht.
Nur mal fiktiv:
Falls ich jemals in einer Baugruppe wieder aktiv mitwirken sollte und es wird ein Kesselwagen gebaut, dann braucht man einen Kessel. Aus welchem Material? Messing oder Kunststoff? Es müssen die ganzen Kessel-Armaturen angefertigt werden, denn die habe ich noch in keiner Bauteile-Liste gesehen.
Für mich persönlich wäre ein Kunststoff-Kessel nicht akzeptabel, bei einer Lok (eine Katastrophe) noch weniger als bei einem Wagen, da ich der Meinung bin man sollte Kunststoff/Plastik nur zur Isolation verwenden z.B. Bremsbacken/Stromabnahme.
Es macht für mich als Einzelstück einfach keinen Sinn, einen Messingrahmen und einen Kunststoff-Kessel zu kombinieren. Wo liegen die Vorteile? Ich sehe sie nicht.
Etwas anderes ist es da schon, wenn man viele Modelle eines Typs z.B. O 02 so wie die Fa. Muschalek in Spur-1 professionell herstellt, oder so wie es die z.B. von Frank genannte Manufaktur macht.
Und somit beteilige ich mich nicht mehr an Baugruppen nur aus Zeitgründen, sondern auch, weil ich doch sehr eigene Vorstellungen habe, siehe oben.
Die Entwicklung und Entstehung eines Modells verfolge ich aber sehr gerne, denn es ist immer wieder interessant wie doch manche Dinge gelöst werden.
Vor allem solche Teile wie der Rahmen des kleinen Güterwagens von Andreas Gerlach. Eine ähnliche Idee hatte ich ca. ’93 beim Bau für die Drehgestelle der E 94

und bei den Lüftergittern für die ganze Seite der E 94. Damit alle Lüfter in einer Reihe sitzen, habe ich für die einzelnen Lüfter - Jalousien Kämme für jedes Feld auf einer 0.2 mm Platte geätzt und dann die Lüfter – Streifen über die ganze Seite aus 0.3 mm Neusilber eingelötet.

Das mit den Kämmen und Streifen hat auch A. Noether für den Bausatz seiner HF/HK 130 C so gelöst. Ich würde es auch so bei geschlossenen Güterwagen machen z.B. bei einem G 20
Ein alter Modellbauer sagte mal zu mir: Wenn zwei die gleiche Idee haben, dann kann man gar nicht so falsch liegen.
Gruß Alfred