Eisenbahn Gerolstein -Prüm

[Wolfgang R. (abgemeldet)]

Hallo in die Runde,
mal wieder hat unsere Politik versucht zu zu schlagen. Die Schienen liegen noch, die Einfahrt nach Prüm ist aber unterbrochen, da hat die Verbandsgemeinde diese Strecke für 420 000 Euro Steuergelder gekauft. Absicht war hier einen Radweg an zulegen. Ähnliche Radwege gibt es ja schon genug, da wo sie in einem Verband liegen kann man sehr schön Rad fahren, es geht nicht sonderlich steil den Berg rauf oder runter.
Nun sollte alles sehr schnell gehen, der Bürgermeister von Gerolstein hat in einer öffentlichen Veranstalltung über die Pläne der Gemeinde erzählt und das jetzt alles für diesen Radweg getan werde. Die Fördergelder sein beantragt und genehmigt, überhaupt gebe es keine Probleme mit dem Abbau der Gleise. Ein Einwand der Vulkaneifelbahner, die auf der Strecke Betrieb machen wollen und auch schon machen, wurde wohl nicht für voll genommen. Resultat war dann, das eine Bahnstrecke nicht entwidmet werden darf wenn dort Betrieb gemacht wird.
Auch kann die gekaufte Strecke nicht zurück gegeben werden da dies der Kaufvertrag nicht vorsieht. Miete darf auch nicht genommen werden....
Brücken und andere Bauwerke müssen erhalten werden....

Hat mir mein in der Nähe von Prüm lebender Vetter erzählt.

Aber was sind schon 420 000Euro, sind doch nur Steuergelder.

Gruß und Hp1
Wolfgang

[Rene Faecke]

Hallo Zusammen,

ich verfolge auch schon länger das Drama um die Strecke Gerolstein-Prüm.

Es handelt sich um ein Teilstück der ursprünglich zweigleisig ausgebauten Strecke von Remagen nach St.Vith. Da sie in erster Linie für das Militär gebaut wurde, war sie sogar weitgehend kreuzungsfrei und sogar zweigleisig.

Das Teilstück von Prüm bis St. Vith ist bereits Fahrradweg, übrigens ab Bleialf durchaus sehenswert und besuchenswert. Die Streckenführung geht weitgehend durch den Wald und aufgrund fehlender starker Steigungen, sogar für Nicht-Rad-Profis wie mich gut zu bewältigen.

Jetzt fehlt dem Radwegenetz in der Eifel durchaus das Teilstück von Gerolstein nach Prüm.
Es gibt nämlich ein relativ gut ausgebautes Radwegenetz, u. a. den Kyllradweg (über Gerolstein) und den Maar-Mosel-Radweg (über Gerolstein mit den Triebwagen des Vulkan-Eifel-Vereins zu erreichen).

Ich bin grundsätzlich zwar auch ein Vertreter der Eisenbahn und ich bin auch überzeugt, dass man irgendwann einmal einsehen wird, dass es ein Fehler war immer mehr Strecken stillzulegen und daraus Fahrradwege zu machen, aber Problem ist folgendes:

Die Strecke geht durch dünn besiedeltes Gebiet.
Die Strecke muss saniert werden (teuer).
Die Strecke ist nicht sehr attraktiv.
Die Stadt Gerolstein sitzt am längeren Hebel, sie hat nämlich den Ringlokschuppen in Gerolstein gekauft, aufwändig saniert und die Eifelbahner dürfen dort ihre Fahrzeuge abstellen.

Wahrscheinlich wird es sich in der Tat nicht verhindern lassen, dass wieder eine Strecke verschwindet.

Viele Grüße
René

[Uwe F. (abgemeldet)]

Freitag gibt es ein Fernsehbeitrag zur Eifelbahn

[Wolfgang R. (abgemeldet)]

Hallo Uwe,
werds mir ansehen, es gibt auch ein Buch mit dem selben Titel.
Danke.
Wolfgang