Brennessel & Co

[Andreas G._(abgemeldet)]

Hallo zusammen,

Marcel hat es uns vorgemacht, siehe hier -> Neues Feldbahn Modul mit 26,7mm ensteht

Grünzeug in II und dieses im Detail ausgeführt

Das fand ich so gut, dass ich eine einfache CAD-Zeichnungen zur Brennessel entworfen habe.

Auf meiner CNC-Fräse wurde diese Zeichnung dann in 0,2mm Phosporbronzeblech (z.B.: www.fohrmann.com) als Umriss mit einem 0,5mm Hartmetallfräser herausgearbeitet.



Die ausgefräste Brennessel läst sich prima biegen und ist ziemlich stabil bei 0,4mm Stengelbreite. Höhe etwa 40mm.

Übrigens, das 0,2mm Bronzeblech wird mit einer doppelseitig klebenden Folie (z.B.: www.modulor.de) auf eine ebene Holzplatte aufgeklebt.

Gruß vom Nietenzähler und Blätterbieger Andreas.

[Stephan Weber]

jetzt übertreibst Du aber

Klasse

[Gerhard Schneider]

Hallo Andreas,
die Pflanzen sind schon genial. Ein 0,5mm Fräser ist aber schon heftig.

Kannst Du mir bitte ein paar Tipps zu dem Fräser, der Bezugsquelle, Drehzahl und Vorschub geben?

[Andreas G._(abgemeldet)]

Hallo fido,

der Fräser kommt von der

www.hoffmann-group.com

und nennt sich:

HOLEX, VHM-Mini-Fräser , Best.Nr.: 20 1760 , Ø 0,5 ; 8,40 €.

Da meine Maschine im Arbeitsraum nicht vollständig gekapselt ist, liegt die Drehzahl bei 10 000 U/min (Geräuschpegel ok).
Von den Schnittwerten her verträgt der Fräser sicher das 2 bis 2,5 fache an Drehzahl.

Vorschub: 2mm/sec.
Dabei ev. auf die Geschwindigkeitsfaktoren in der Maschinensteuerung achten (Parameter).
Am besten dazu in die Betriebsanleitung schauen.

Tiefenzustellung nach jeder Fräsbahn 0,05mm.

Wichtig ist, dass der Fräser sehr gut rund läuft.
Ziehe ich meine Spannzange zu stramm an, ist der Rundlauf weg. Daraus resultiert dann eine kurze Standzeit des Fräsers (Standzeit = Zeit mit optimalem Schnittergebnis). Das sollte natürlich vermieden werden.
Ich schalte den Fräser vor der Zerspanung gegen einen hellen Hintergrund kurz ein und kann beim Auslauf der Drehzahl sehen ob er sauber rund läuft.

Viel Erfolg! Gruß Andreas.

[Wolfgang R. (abgemeldet)]

Hallo Andreas und Fido,
beim Fräsen extrem kleiner Sachen mit 0,5mm Fräsern (Bohrungen für Niete etc.) verhalte ich mich genau wie Andreas. Noch ein Tip zu den Fräsern: ich hab mal bei ebay VHM Fräser 0,5mm und 1mm gesteigert, nicht billig und nicht sehr haltbar.Seitdem kaufe ich meine Fräser im Werkzeughandel.
Gruß und HP1
Wolfgang

[Gerhard Schneider]

Hallo Andreas,
herzlichen Dank für die Tipps. Ich werde das mal so probieren.

Hallo Wolfgang,
die Bohrungen für Nieten setze ich mit 0,6 oder 0,8mm Bohrern mit 2,3mm Schaft. Dabei arbeite ich einfach in zwei Durchgängen, zuerst Bohren und danach den Bohrer gegen den Fräser tauschen und fräsen.

So ein Bohrer hält dann ewig. Ich fräse normalerweise mit 1,5mm Fräsern, die auch bei 2mm/sek Vorschub bei einer Eintauchtiefe von 1mm viele viele Bleche lang halten.

[Wolfgang R. (abgemeldet)]

Hallo Fido,
mit den 0,5mm Fräsern "bohre" ich z.B. in ein 1mm Blech 0,9mm tief ein Sackloch, dann tausche ich den Fräser gegen einen Stempel mit 0,5mm Durchmesser und drücke die Niete, bei einem 1mm Blech 0,9mm plus 0,4mm (für den Nietenkopf) also insgesamt 1,3mm tief. Das ganze geht natürlich nicht auf dem Kreuztisch sondern nur auf........Buchenholz.Da meine Fräse über einen Rechner läuft (als Programm benutze ich PC Dreh) und sehr genau eingestellt ist, kann man auch eine Einheitsführerhausseitenwand mit rund 280 Nieten so machen.
Noch eine andere Sache:ich habe als PC Dreh Datei ein Speichenrad für eine Köf2 gezeichet, die Diskette kann ich gerne weitergeben,die Radreifen für die Räder kann ich besorgen.
Gruß und HP1
Wolfgang

[Gerhard Schneider]

Da meine Fräse über einen Rechner läuft (als Programm benutze ich PC Dreh) und sehr genau eingestellt ist, kann man auch eine Einheitsführerhausseitenwand mit rund 280 Nieten so machen.
Noch eine andere Sache:ich habe als PC Dreh Datei ein Speichenrad für eine Köf2 gezeichet, die Diskette kann ich gerne weitergeben,die Radreifen für die Räder kann ich besorgen.

Hallo Wolfgang,
was meinst denn Du, wie Fräse
Allerdings verwende ich PCDreh/Fräsen+ und habe es bis jetzt "nur" auf ca. 100 Nieten pro Blech gebracht. Ich gehöre auch zu den Leuten, die die Löcher ausbohren und 0,6mm Nieten stecken. Nieten drücken werde ich mit einer Nietpresse aber auch ausprobieren. Derzeit bin ich mit Fräsen+ nicht so zufrieden, da ich mit kleinen Teilen oft Softwarefehler habe und die Software doch sehr einschränkt. Z.B. kannst Du keine Taschen fräsen und dabei Inseln stehen lassen, außer Du weichst auf den DIN-Code aus.

An der Datei für die Räder der KÖF2 bin ich sehr interessiert, falls ich eine baue. Dein Angebot ist toll!

Derzeit schwanke ich zwischen dem Selbstbau einer KÖF2 auf Basis der Blechteile im buntbahn.de Forum oder zweier Büssing Schienen-LKWs auf Basis der Revell 1:24 Bausätze. Letztere fuhren auch noch bei der Bundesbahn, wenn auch nicht lange. Mich schreckt nur die Maßstabsabweichung von knapp 8% der Revell-Modelle etwas ab.

[Wolfgang R. (abgemeldet)]

Hallo Fido,
ich verwende auch Fräsen+, bei mir treten (bis jetzt)keine Softwarefehler auf. Das Programm läuft im DOS-Modus sehr gut,ich habe vor einiger Zeit versucht über einen Laptop und WIN XP mittels Partition PC-Dreh fräsen+ zu betreiben,es ging auch einigermaßen,leider hat das Programm ab und zu Steps verloren. Jetzt fahre ich mit 10mm Vorschub in der sec. ohne Probleme.Die Wiederhohlgenauigkeit ist auch beim 160ten Teil sehr gut.
Zu dem KÖF2 Rad:wenn bei den Buntbahnern intresse an einem Speichenrad besteht, kann ich selbiges als Urmodell bauen und bei Bauer abgießen lassen,den passenden Radreifen kann ich dann auch besorgen.Vorrausgesetzt das ganze bleibt eine Privataktion.
Nieten:Wo beziehst Du die Nieten?Bei Hassler gibt es jetzt auch gedrehte MS Niete z.B. Kopfdurchmesser 1mm 100stück für rund 5Euro.
Gruß und HP1
Wolfgang

[Gerhard Schneider]

ich verwende auch Fräsen+, bei mir treten (bis jetzt)keine Softwarefehler auf.

Hi Wolfgang,
nehme mal ein Viereck z.B. in Autocad, setze in eine Ecke mit 0,4mm Abstand ein Radius 0,4mm Loch und runde die Ecke auf Radius 0,5mm ab (Fase). Dann importiere das mal in FPlus über den DFX-Konverter. Solche Maße bekommst Du bei kleinen Beschlägen oder Mini-Schanieren mit Niet/Schrauben-Löchern und abgerundeten Ecken.

Zu dem KÖF2 Rad:wenn bei den Buntbahnern intresse an einem Speichenrad besteht, kann ich selbiges als Urmodell bauen und bei Bauer abgießen lassen,den passenden Radreifen kann ich dann auch besorgen.Vorrausgesetzt das ganze bleibt eine Privataktion.

Das wäre Klasse. Versuche doch vorher bitte den Preis für - sagen wir - 20 Räder herauszubekommen.

Nieten:Wo beziehst Du die Nieten?Bei Hassler gibt es jetzt auch gedrehte MS Niete z.B. Kopfdurchmesser 1mm 100stück für rund 5Euro.

Ich kaufe bei Knupfer. Die günstigen 1mm Nieten liegen ähnlich. Die gedrehten Messingnieten mit 0,6 und 0,8mm Schaft (50 Stück eur 7,00) sind leider teurer und die 0,35mm Nieten fast unbezahlbar. M1 Messingschrauben mit Muttern kaufe ich bei GHW, die sind etwas günstiger als Knupfer.

Ich suche übrigens noch Muttern mit 0,8mm Schlüsselweite....

[Wolfgang R. (abgemeldet)]

Hallo Fido,
den Preis für die Räder besorge ich nächste Woche.
Kleine Schrauben und Micro-Niete kann man bei Nolte beziehen.
Tel.:05221-83432. Schrauben M0,6x2 SW1 rund 10Euro für 100Stück plus Steuer usw.
Gruß und HP1
Wolfgang

[Karsten Stöhr]

Ich suche übrigens noch Muttern mit 0,8mm Schlüsselweite....

Gibt's die nicht im Bahnsinn-Shop von Willy Kosak (HP1)?

Gruß,
-Karsten

[Andreas G._(abgemeldet)]

Hallo fido,

Ich suche übrigens noch Muttern mit 0,8mm Schlüsselweite....

bei Knupfer gibt es die M0,6 und M0,8 Modellsechskant-Muttern mit richtiger Funktion aber mit Schlüsselweite (SW) 1,0

Da du aber nach SW 0,8 fragst, willst du wahrscheinlich nur die Nachbildung eines Sechskantes (Mutter) haben, die du auf die Fläche eines Modells aufbringen willst

Ist eine CNC-Fräsmaschine vorhanden, kannst du solche Teile auch ausfräsen.
Entweder als platte Mutter aus einem entsprechend dicken Material, gleich der Höhe der Mutter.
Oder als Mutter mit etwas herausstehendem „Gewindeteil“.
Dann das Material dicker wählen und vor dem Ausfräsen der Mutter einen kleinen Ring mit einem Innenkreis, gleich dem Ø des Gewindebolzens (klingt gewaltig ) zentrisch über der Mutter anfräsen.

Dabei die letzte Frästiefe so wählen, das die Muttern nicht gleich als Staubkörner durch deine Werkstatt fliegen
Lass ein paar Hundertstel als Verbindung zum umliegenden Material stehen.
SW 0,8 mit einem Messer lösen und dann auf feinem Schmirgelleinen (z.B. 400er/600er) leicht mit der Fingerkuppe hin- und herschieben, bis der Grat abfällt.

Gruß an die Lupe, Andreas.

[Wolfgang R. (abgemeldet)]

Hallo,
ich habe mir die Unterlagen von Nolte nochmal durchgelesen,dort gibt es Modellschraubenimitate mit SW 0,4Kopfhöhe o,3mm SW 0,5 KH0,3mm SW 0,6 KH0,4mm und SW 0,8 KH 0,4mm, jeweils auch als Mutternimitate und ab SW 0,5 auch ab Bolzenimitate. Preis zwischen 10 und 12Euro je 100 Stück.
Gruß und HP1
Wolfgang

[Gerhard Schneider]

Hallo Andreas,

Du hast sehr gute Tipps. Es geht mir um diese M10 Schrauben, die auf den senkrechten Profilen zu sehen sind:



Ich dachte auch schon an das Fräsen, doch bekomme ich mit meinem 1,5mm Fräser kein U-Profil (wie links auf dem Bild) mit den Muttern hin. Außerdem setzt mit mein Fräsen+ hier Grenzen.

Sie einzeln zu fräsen hatte ich mir auch schon überlegt, aber die kleinen Teile sind nachher in den Spänen kaum wiederzufinden
Den Trick mit den paar Hunderstel als Verbindung habe ich noch nicht hinbekommen.

@Karsten
In der Hp1 habe noch keine Muttern entdecken können.

@Wolfgang
Der Tipp ist gut. Herzlichen Dank.

Nun probiere doch doch, ob ich bei Nolte solche Muttern kaufen kann, setze in die Profile mit der CNC-Fräse Löcher und stecke von hinten 0,5mm Draht durch. Auf den Draht werden dann die Muttern gesteckt.


Ich kann leider zur Zeit nur die "groben" sachen mit meiner Fräse machen. Z.b so eine Heizkupplung oder Bremshähne. Die sichtbaren 1mm Nieten müssten eigentlich Muttern sein:





Oder solche Beschläge: