„Von-Haus-zu-Haus“ Behältertragwagen

[Andreas G._(abgemeldet)]

Hallo zusammen,

beim letzten Arbeitstreffen in Bad Hersfeld, packte Torsten einen Spur 1 Behältertragwagen von Hübner aus
und stellte ihn auf den Tisch
Er hatte uns schon vorher eine Überraschung angedeutet
War er jetzt dabei die Baugröße zu wechseln
Nicht wirklich, wie sich gleich heraus stellte

Er fand, der Behältertragwagen wäre auch als Spur II Selbstbaumodell angebracht,
hat er doch eigentlich keine komplizierten Aufbauten.
Bekommt man das Fahrwerk hin, ist der Wagen fast fertig

Ganz grob gesagt, besteht der Aufbau nur aus ein paar quer aufmontierten Aufnahmeprofilen
und den Spannvorrichtungen zum Befestigen der Behälter.
Eher die aufgesetzten Behälter sind da schon etwas kniffliger in einer Modellumsetzung
Dazu hatte Torsten gleich noch ein Magnusbehälter in II zur Anschauung von eben einem solchen Wagen mit ausgepackt.

Da ich im Zeitplan, meiner eigenen Spur II Aktivitäten doch arg zurückhänge,
werde ich mich hier bei einer Aktion von Aktiven nicht größer einbringen können.
Aber wie das so ist, findet man eine Sache, hier einen Wagen interessant,
stößt man bei der nächst besten Gelegenheit gleich wieder auf das Thema

Vor kurzem war ich im Verkehrsmuseum Nürnberg. Die dort ausgestellten Modelle musste ich natürlich knipsen


Gibt es kein Vorbild mehr, hier kann man sich am Modell bei den Behältern was abgucken. Verkehrsmuseum Nürnberg.


Interessante Mischung an Behältern, auf einem Tragwagen für 5 Behälter. Leider keine näheren technischen Angaben an der Ausstellungsvitrine.


Uralt Behältertransport „Von-Haus-zu-Haus“, gezeigt als Modell im Verkehrsmuseum Nürnberg. Auch hier waren leider keine nähere Angaben angeschrieben.

Am gleichen Tag fuhr ich noch in das liebliche Land
zu Neuenmarkt-Wirsberg, in das Deutsche Dampflokmuseum
Klar, auch hier standen neuere Behältertragwagen im Museumsbereich, die ich hier zum Thema gleich mit einbringen kann.


Vorbild in Neuenmarkt-Wirsberg. Mit geschlossenen Behältern, die Vorgänger der späteren Containergeneration.


Ein Kessel nur fürs Reinheitsgebot! Passend zum Behältertragwagen

Ob und wie es zu diesem Thema weiter geht, dass wissen die Sterne oder Torsten

Gruß, Andreas.

[Torsten Schoening]

Hallo Andreas,
hast du auch Detailfotos von den Wagen und der Behälterbefestigung machen können

Über die Bilder würde ich mich freuen

Ja und zum Thema selbst, in Bad Hersfeld bei letzten Treffen hatte ich einige Dokumente und den Spur I-Wagen mit. Grund war euch das Thema und die Wagen vorzustellen und vielleicht auch die Lust auf mehr zu wecken.

Vom EK-Verlag gibt es seit kurzem wieder ein Buch aus der gelben Güterwagenreihe (Format A5), außerdem war im Modelleisenbahner dieses Jahr 2x ein Artikel zu diesem Thema und im Netz bin ich auch fündig geworden. Suchbegriffe hierfür Pa-Behälter, Mittelcontainer und „Von Haus zu Haus“.

Was das System aus meiner Sicht so interessant macht ist die Tatsache, dass dieses System bereits in den 30ern entwickelt wurde. Es wurden Fahrwerke unterschiedlicher Wagen dafür umgebaut vom Kassel über Oppeln, Bremen usw. Sicher waren dies vorrangig Fahrzeuge deren Aufbauten erneuert werden mussten. Gegen Ende 1945 müssen so ca. 6000 Wagen existiert haben.

Bei der Bundesbahn und der Reichsbahn der DDR wurde dieses System weiter genutzt und ausgebaut Neue Containerformen und Tragwagen wurden entwickelt und gebaut, in den 70ern waren die meisten aber wieder verschwunden.

Bei beiden Bahngesellschaften wurde auf dem alten System aufgebaut. D.h. man hätte bei einem Gemeinschaftsprojekt den Vorteil, dass hier die Epochen 2 und 3 und drei Bahngesellschaften abgedeckt werden könnten, was den Interessentenkreis wesentlich vergrößern würde. Mich interessieren diese Wagen auf jeden Fall!

Aus diesem Grund hatte ich vor zwei Wochen ein Maßblatt mit den Maßen für das Schienensystem und die Behälterrollen erarbeitet. Hier habe ich auch die Behälter der Fa. Magnus mit betrachtet um ggf. keinen beim Spielbetrieb auszuschließen. Das Blatt habe ich an einen kleinen Kreis verteilt und habe auf Reaktionen gewartet, bisher leider vergeblich Inzwischen bin ich der Auffassung hier lieber die Magnusbehälter mit vier neuen Rollen zu versehen als ein Kompromiss von einigen Millimetern in Kauf zu nehmen Der Umbau gestaltet sich sehr einfach.

Der Grundgedanke war hier wieder ein Projekt ins Leben zu rufen, ähnlich dem Klagenfurt und H20. So könnte einer die Fahrwerke bauen, an anderer das Befestigungssystem und Laufschienen auf den Tragwagen. Einer könnte Behälter bauen, die man dann in Kunststoff abgießen lassen könnte usw.

Gruß
Torsten

[Andreas G._(abgemeldet)]

Hallo Torsten,

Du meinst sicher von den neueren Wagen in Neuenmarkt-Wirsberg?
Ich bin da nicht näher ran gekommen, die Wagen standen auf einem eingezäunten Gelände.

Da in diesem Monat alte Fotos zu den älteren Behältertragwagen im drehscheibe-online Forum „Historische Bahn“ aufgetaucht sind, will ich diese Quellen hier mal verlinken:

- - - - - - -

http://s134260722.online.de/drehscheibe ... 44&t=94744

In einem Folgebeitrag steht dann:
„Der pa-Behälter auf dem 1. Bild, ein Eokrt 011, gebaut von 1950 bis 1953 in ca. 2.000 Exemplaren, wurde bis 1976 ausgemustert.

E = Fassungsraum mehr als 6 m² bis 16 m²
o = offen mit einem Fassungsraum bis 7,6 m²
k = kranbar
r = rollbar
t = mit Stirnwandtür

Der pa-Behälter auf dem 2. Bild, ein Ekrt 211, gebaut von 1950 bis 1957 in ca. 750 Exemplaren, wurde ebenfalls bis 1976 ausgemustert.“

- - - - - - -

http://s134260722.online.de/drehscheibe ... 66&t=94866

In einem Folgebeitrag steht dann:
"die Deutsche Bundesbahn reihte die ersten Behältertragwagen (BT) in den dafür 1948 geschaffenen Gattungsbezirk "Offenbach" ein."

Diese Wagen enstanden 1948/49 als Umbauten aus gedeckten Wagen der Gattungsbezirke "Kassel"/"München"/"Karlruhe" [G(h) 10 bzw. Gr 20] --> ab 1951 BT 10 und "Oppeln" [Gmhs 30 und Ghs 31] --> ab 1951 BT 30.

Dein Bild zeigt einen später als BTh 30 bezeichneten Wagen, der als BTh Offenbach noch die Versuchswagennummer 229 trägt."

Und:
" . . ein sehr interessantes Bild, prima !Schon in Details sieht man, dass es eine uralte Aufnahme ist: Die Gattungsbezirke ( Städtenamen ) für Güterwagen wurden in den 50er Jahren endgültig abgeschafft. Und die Zurrstangen für die pa-Behälter dürfte es auch nur in der Anfangszeit gegeben haben. Der Tragwagen dürfte auch ein Vorkriegswagen sein, viell. ein BT 10."

- - - - - - -

http://s134260722.online.de/drehscheibe ... 35&t=96335

In einem Folgebeitrag steht dann:
„Der pa-Behälter ist ein Ddikr 622, zwischen 1959 und 1962 in 30 Exemplaren gebaut und 1988 ausgemustert.

Die Zugmaschine scheint ein Rundhauber-Magirus zu sein.“

- - - - - - -

Gruß, Andreas.

[Torsten Schoening]

Hallo Andreas,
egal welches Baujahr die Fahrzeuge haben, wir können sie doch auch sammeln

Im Anhang findet ihr die von mir aufgestellten Daten.

Gruß
Torsten

[Fritz Eisenhuth]

Prima Arbeit , Torsten
die Maße sollte Rolf in unsere Zeitung aufnehmen um sie allen zugänglich zu machen.
Gruß Fritz

[Schmidt, Helmut (A)]

Hallo Andreas,
hallo Torsten,

die „Von-Haus-zu-Haus“ Geschichte halte ich für ein sehr interessantes Projekt.

Wenn es da Polystyrol-Platten zu fräsen gibt, bin ich gern dabei.

Passt ja auch thematisch gut zu meinen Gitterboxen, dem MCi usw.

Da fehlt dann nur noch der ferngesteuerte Magirus-Rundhauber dazu und die Sache ist wirklich rund.

[Torsten Schoening]

Hallo Helmut,
mit dem Herr von Mominiatur hatte ich zufällig ein Gespräch und habe ihn auf dieses Thema angesprochen. Er war sehr daran interessiert...

Gruß
Torsten

[Karsten Stöhr]

Hallo,

Hallo Helmut,
mit dem Herr von Mominiatur hatte ich zufällig ein Gespräch und habe ihn auf dieses Thema angesprochen. Er war sehr daran interessiert...

Gruß
Torsten

für alle, die es nicht wußten: Mo-Miniatur hatte vor einigen Jahren den Behältertragwagen Btms55 - eine modernere Variante der DB mit 4 Behältern und einem Fahrgestell aus Hohllangträgern - in Spur 0 hergestellt. Der Wagen war aus Messingprofilen und Weißmetallgußteilen hergestellt, die Schüttgutbehälter aus Plastik. [Habe leider gerade kein Foto zur Hand.]

Auch den passenden Magirus-Rundhauber-Lkw mit Auflieger für den Haus-zu-Haus-Transport hatte er aus Weißmetall hergestellt.

Insofern verfügt Herr Brunner über Kenntnisse des Vorbilds und Erfahrungen in der Umsetzung als Kleinserienmodell. Wenn er über diese Schiene nun den Weg zu Spur-II-Wagenmodellen finden würde, wäre es eine hervorragende Bereicherung des Angebots. Zumindest die Behälter und dann vielleicht der Lkw würden doch gut in seine derzeitige 1:22,5-Produktpalette hineinpassen.

Gruß,
-karsten

[Alfred Käsemann]

Hallo Karsten,

ich habe mir den Wagen damals in Spur0 zugelegt. Der letzte Sch....! Dieses Ding fing schon nach kurzer Zeit an aufzublühen.
Reklamation > Fehlanzeige <, da ich ihn auf der Nürnberger Messe am letzten Tag o. R. von Hr. B. gekauft habe.
Ich getrau mich noch nicht einmal dieses Ding über eBay zu verkaufen, da eine Negative Bewertung schon vorprogrammiert wäre.

Soweit meine Erfahrungen mit Hr. B. von MoMi.

Gruß Alfred

[Karsten Stöhr]

Hallo Karsten,

ich habe mir den Wagen damals in Spur0 zugelegt. Der letzte Sch....! Dieses Ding fing schon nach kurzer Zeit an aufzublühen.
Reklamation > Fehlanzeige <, da ich ihn auf der Nürnberger Messe am letzten Tag o. R. von Hr. B. gekauft habe.
Ich getrau mich noch nicht einmal dieses Ding über eBay zu verkaufen, da eine Negative Bewertung schon vorprogrammiert wäre.

Soweit meine Erfahrungen mit Hr. B. von MoMi.

Gruß Alfred

Hallo Alfred,

das betrifft sicher die Weißmetall-Zusatzteile.

Mir ist an den Behältern gelegen, die aus Plastik gespritzt waren.
Bei seinen heutigen Modellen wie den Traktoren, dem Fuchsbagger und dem Mercedes-Lkw, verwendet Mo-Miniatur ja kein Weißmetall mehr sondern einen Gießkunststoff (Resin?).

Gruß,
-Karsten

[Alfred Käsemann]

Hallo Karsten,

es waren nicht nur die Weissmetall-Teile, sondern auch die Halterungen für die Behälter. Sie sind einfach abgefallen.

Gruß Alfred

[Schmidt, Helmut (A)]

Hallo,

ich habe mir in Schenklengsfeld von MO Miniatur den Fuchsbagger als Fertigmodell mitgenommen. Das mit Modell erfüllt alle Anforderungen als Standmodell und Schaustück.

Ein Umbau zu einem Funktionsmodell wie ich es angedacht hatte, ist aber aus meiner Sicht nicht praktikabel, hier dürfte ein Bausatz viel besser geeignet sein.

Deshalb habe ich mir von dem Mercedes LKW einen Bausatz beschafft.

Um zum Thema „Von-Haus-zu-Haus“ zurück zu finden, mit Bausätzen eines Magirus Rundhaubers könnte ich mir sicher eine Lösung vorstellen.

[Andreas G._(abgemeldet)]

Hallo zusammen

und hier zur Ansicht solch ein Magirus Rundhauber Type Mercur 120D 10S, mit dem entsprechenden Sattelauflieger für pa-Behälter.

Nicht von Mo-Miniatur, sonder aus einem Prospekt von Hübner, also passend zur Spur 1 in 1:32.



Text zum Modell im Hübnerprospekt:

„Das Modell der Sonderklasse besteht aus 183 Einzelteilen. Chassis der Zugmaschine und Trailer sind aus Metall, ebenso der Dieseltank und Luftbehälter.
Der Schwenkrahmen lässt sich wie beim Vorbild hochheben, um 90° schwenken und absetzen. Die beiden Hydraulikzylinder halten den Kipprahmen in der gewünschten Höhe fest.
Die beiden versenkt angebrachten Längsholme lassen sich bis zu einem bestimmten Maß herausziehen. Der dadurch erzielte Spielwert ist enorm, eine echte Bereicherung Ihrer Ladestraße. Das Hydraulikaggregat mit montiertem Reserverad ist hinter dem Führerhaus angebracht. Ein Container Ekrt liegt als Ladegut bei. Die Farbe entspricht RAL 7021 und ist epochengerecht bedruckt. Selbst die Nummernschilder sind bedruckt.“

Und noch gefunden, eine Werbung aus Zeiten, als das Behältersystem so richtig zum Laufen kam:



Gruß, Andreas.

[Torsten Schoening]

Hallo liebe Spur II-Liebhaber,
nachdem doch hier reichlich Informationen zusammen gekommen sind, möchte ich hier einmal alle Interessanten an solch einem Wagen bitten sich bei mir zu melden.

Dabei geht es hier nicht nur darum so einen Wagen haben zu wollen, sondern vielmehr wer hat Interesse an dem Projekt mitzuwirken?

Gruß
Torsten

[Fritz Eisenhuth]

OK Torsten
ich mache mit.
Gruß
Fritz