sicher kennt jeder das Gefühl „ ... so, nun habe ich eine Stunde Zeit zum Basteln und was mache ich?...“ Man sucht nach einer Kleinigkeit die man mal so eben umfriemeln kann und immer vor sich her geschoben hat ...
In so einem Moment ist mir der Anhänger der alten Bachmann-Draisine in die Hände gefallen. Mit der Spurweite von 45 mm konnte ich nichts mehr anfangen und der Umbau für 64 mm war schon lange angedacht.
So sah das Original aus ...
Also wurde der Wagen in seine Einzelteile zerlegt. Bei den Achsen muss nur das Kunststoff-Distanzrohr durch ein entsprechend längeres ersetzt werden. Achtung, ohne ein Umarbeiten der Spurkranzbreite ist es empfehlenswert ein Radsatzinnenmaß von 59,9 mm zu realisiern. Der gewählte Kunststoff darf der Stabilität wegen nicht zu weich sein.
Den Rahmen habe ich in drei Teile zersägt. Die Rahmen-„Wangen“ sind 6 mm breit und das Mittelstück fand den direkten Weg in den Abfall.
Das neuen Mittelstück ist 45 mm breit und der neue Rahmen wird durch die Querstreifen beidseitig der Achsen stabilisiert. Anschließen wurden die verlängerten Achsen wieder eingesetzt.
Die Ladefläche vom Original wurde direkt entsorgt und aus Raketen- und Eisstäbchen neu aufgebaut. Die Ladefläche ist jetzt 80 mm breit und genauso lang wie das Bachmann-Original.
Noch etwas Farbe drauf und gut gealtert und schon muss die Rotte ihr Material nicht mehr selbst schleppen ...
Wer sich nun Gedanken zum Vorbild macht, sicherlich gab es hunderte Rottenfahrzeuge nach preußischen Musterblättern oder auch anderer Staatsbahnen. Aber wie viele wurden von den Mannschaften selbst gebaut und welche Zeichnungen gab es dann dazu? Ich kann dazu keine Angaben machen ...
Viel Spaß beim Basteln wünsche ich, sicherlich hat mancher so ein Fahrzeug rumliegen ... Für die Handhebel-Draisine braucht man sicher etwas länger ...
Gruß
Torsten