BBF-Aktion: IIf-Lorenfahrwerk und Kippmulde

[theylmdl]

Hallo Spannwerker!

Es mag ja sein, dass der Eine oder Andere von Euch nicht im Buntbahn-Forum mit liest. Darum hier ein kurzer Hinweis. Holger Steinberg und ich haben eine IIf-Feldbahnlore zur Serienreife gebracht (allerdings mit erheblicher Unterstützung anderer Spannwerker und/oder Buntbahner). Diese wird nun als Bausatz angeboten.

Hier ein Muster der ungebremsten 26,7mm-Version mit Kippmulde. Natürlich sind die "Schlemper" (Muldenriegel) voll funktionstüchtig.



Torsten Schoening hat ein Muster der Version für 30mm-Spurweite gebaut:


Modellbau und Foto: Torsten Schoening

Vor ein paar Tagen gab es auch die Version für 26,7mm mit funktionsfähiger Bremse zu sehen:



Holger hat im Urmodellbau und der Individual-Anfertigung der Bremsteile wahre Wunder vollbracht:



Und Thomas Engel bei den Ätzarbeiten:



Grundsätzliche Infos zu dem Projekt gibt es in diesem BBF-Thread: http://www.buntbahn.de/phpBB2/viewtopic.php?t=4370 , zu der Bestell-Information geht's hier: http://www.buntbahn.de/phpBB2/viewtopic.php?t=4907 .

Thomas Engel hat sich freundlicher Weise erboten, auch den Vertrieb und Inkasso zu übernehmen. Die Bestellungen laufen über mich, damit er nicht mit Rückfragen etc. zugemüllt und vom Kerngeschäft abgehalten wird.

Und wer sehen möchte, was für ein Potenzial in den Bausätzen steckt, bekommt bei dem Foto von Marcel auf dieser Seite etwas ganz Besonderes geboten: http://www.buntbahn.de/phpBB2/viewtopic ... c&start=50 .

Die Bauanleitung - noch ohne die gebremste Version - gibt's hier zum Download als PDF (Achtung: 60 Seiten und 53 Abbildungen): http://www.themt.de/feldbahn/ . In ein paar Tagen wird sie für die gebremste Version ergänzt.

Beste Grüße -
Thomas Hey'l
info@themt.de - http://www.themt.de

[Rolf Brock (A)]

Hallo zusammen,

das ist mal wieder eine Klasse Arbeit. Umso mehr freut es mich das diese auch hier vorgestellt wird.

Schade, das nicht auch in der Bauphase der eine oder andere Bericht erschienen ist. Davon hätte ich sicher wieder einiges lernen können.

Vielleicht könnt Ihr über die Entwicklung und die Einzelnen Bauphasen mal etwas mehr schreiben. Ich bin zwar kein Feldbahner aber solche Arbeits- und Entwicklungsschritte sind doch auf alle Bereiche übertragbar.

Weiter viel Erfolg wünscht Euch Rolf

[Holger Steinberg]

Hallo Modellbau und Feldbahn-Interessierte!

Bei den Loren wurde noch nicht viel verpasst. Es ist ein Projekt, entstanden aus der Idee und den Wünschen verschiedener Modellbaukollegen. Dies ist in diesem Projekt beispielhaft gelaufen und kann vielleicht für all jene als Motivation dienen, die auch mal was auf die Beine stellen wollen.

Wie es genau anfieng läßt sich heute nicht mehr zurückverfolgen. Für meinen Teil hatte ich jedoch Bedarf an Feldbahnbauteile. Da es gerade bei den Achslagern keine befriedigende Lösung gab, wollte ich sie selbst bauen. Dann ging es so los, wie wohl bei jedem der was machen will: Wo gibt es Fotos, Vorbildinformationen, Zeichnungen und wie kann man diese Dinge ins Modell umsetzen. Als ich erste Konstruktionszeichnung gemacht hatte, stockten meine Bemühungen sehr bald, da ich keine verwertbare Vorbildunterlagen bekommen konnte und sowieso noch viele andere Projekte am laufen habe. Als ich dann mit Thomas Hey´l über das Buntbahn-Forum in Verbindung kam, wurde die Idee neu belebt. Er berichtete mir, dass er plant ein Lorenfahrwerk als Ätzvorlage zu entwickeln und ich berichtete ihm von meinen Vorarbeiten zu den Fahrwerksteilen. Schnell stellte sich die ideale Ergänzung von uns beiden raus und das Projekt kam richtig in Schwung. Zwei Wochen später trafen wir uns im Frankfurter Feldbahn Museum und ich konnte ihm die ersten Urmodelle zum Abguss zeigen. Wieviel Arbeit aber noch zu bewältigen war, konnten wir zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht absehen. Gerade die Achslager haben es in sich; winzig klein aber doch sehr detailreich. Wenn man die Teile dann als Urmodell verwenden will, gibt man sich auch besonders viel Mühe, ich denke das kommt an den Abgüssen auch sehr gut raus.
Ziel des Projekts ist es maßstäbliche Feldbahnwagen für viele verschiedene Varianten anderen Modellbahnfreunden zugänglich zu machen. Den Spagat den wir dabei machten lag immer zwischen der maßstäblichen Umsetzung und Einhaltung der Vorbildmaße und der im Modell noch Umsetzbarkeit und auch das Beachten der späteren Montage. Das es funktioniert wissen wir erst jetzt, wo die Abgüsse und die Ätzvorlagen gefertigt sind und die ersten Musterwagen gebaut sind.
Der spannende Teil folgt nun für Euch, stellt Ihr Euch der Herausforderung ein Fahrwerk -egal ob in 26,7 oder 30 mm- aufzubauen? Wie sind Eure Erfahrungen, was würdet Ihr Euch wünschen oder was kann man anders machen? Interessant wären auch Eure Ideen was man noch auch diesen Teilen machen kann. Also schreibt über Eure Erfahrungen, frei nach dem Motto, dass mir Fido verraten hat: Man bekommt ziemlich viel Bastelspass für wenig Geld.

Viele Grüsse

Holger

[Torsten Schoening]

Hallo Lorenbauer!
Eine der Musterloren habe ich montiert. Thomas Hey´l habe ich einen Montagebericht dazu geschickt, den ich euch hier in gekürzter Form mit seinem Einverständnis vorstellen möchte.

Rahmen
Als erstes habe ich mit dem Rahmen angefangen. Ich habe mich aber nicht ganz an die Beschreibung gehalten. Die zwei Rahmenovale wollten sich absolut nicht mit den zwei Wandungsteilen und Vorrichtungen zusammensetzen lassen. Also habe ich mit Hilfe der Vorrichtung erst einmal die Wandlungsteile an einem Oval angepunktet.
Bezüglich der Vorrichtung zum Verlöten der Enden der Wandlungsteile muss ich sagen, dass ich sie nicht verwendet habe. nach dem Heften der ersten Bauteile habe ich die Enden der Wandlungsteile entsprechend der Innenkontur gebogen. Anschließend habe ich das zweite Oval aufgesetzt und zusammen mit den Vorrichtungen die Baugruppe weiter geheftet.
Danach habe ich die Vorrichtungen entfernt und eine Holzplatte auf den Rahmen aufgelegt und selbigen Stück für Stück komplett verlötet. Ich bin so besser und schneller zurecht gekommen.

Knifflig wurde es dann an den Stirnteilen der Pufferplatten. Hier hätte ich mehr Hände brauchen können. Die Montage der Pufferplattenteile mitsamt den Stirnteilen hat die meiste Zeit bei der Rahmenmontage in Anspruch genommen.

Nun habe ich zunächst die Muldenböcke montiert. Das ist eine ganzschöne Fummelei! Die Drahtstifte (Niete) zu setzen hat auch hier sehr sehr viel Zeit benötigt ...

Mulde
Die Mulde habe ich so montiert wie bei Thomas Hey´l beschrieben, anders ist es auch nicht sinnvoll. Wo ich allerdings geflucht habe ist die Montage der Pos. 8. Hier ist mir mehrmals die Pos. 7 abgefallen bzw. sie hatten sich gelöst und teilweise musste ich auch die Mulde selbst nachlöten. Sehr nervenraubend war auch die Montage der Positionen 9 (a/b) und 10 (a/b).
Über die Positionen der Niete auf den Teilen 6, 7 und 8 habe ich mich sehr gefreut. Niete drücken ist eine sehr einfache und rationelle Variante der Nietimitation! Die Positionen von Teil 6 und 7 der Niete habe ich auf 1 übertragen und ebenfalls gedrückt. Bei Teil 2 habe ich es leider vergessen ... also habe ich jetzt eine bereits reparierte Mulde.

Fazit
Der Bausatz zeichnet sich durch sehr gute Passgenauigkeit aus und ist meiner Meinung nach nichts für Anfänger. Der Umgang mit dünnen Blechen, dem Lötkolben und gute Lötkenntnisse sollten als Mindestvoraussetzung vorhanden sein. Die Montage ist ohne weitere Vorrichtungen möglich. Für die Niete ist ggf. auch auf handelübliches Material zurückzugreifen (z.B. Fa. Nolte). Die Baubeschreibung ist sehr umfangreich und genau..

Soweit von mir.

Gruß
Torsten

[Marcel Ackle (A)]

Hallo Feldbahner

Wie Thomas Hey'l bereits erwähnt hat, habe ich auch aus einer Vorabserie eine Musterlore zusammengelötet. Der Grundrahmen sieht dabei so aus:



Bei mir passten die Rahmenteile sehr gut zusammen. Da ich auch nicht zum ersten mal einen Lötkolben in der Hand hatte, hatte ich keine Schwierigkeiten mit dem Zusammenlöten. Der einzige Knackpunkt war bei mir auch die von Torsten schon angetönte Pufferplatte. Nachdem ich diese aber mal einseitig angeheftet hatte, war der Rest dann kein grosses Problem mehr. Wie ich gehört habe ist hier aber mit Passnasen bereits Abhilfe geschaffen worden.

Aus demselben Nutzen können verschiedene Lorenvarianten gebaut werden. Neben einer Lore mit Sitzbänken, kann eine Lore mit 4 seitlichen Rungen oder die von mir gebaute Flachlore mit Stirnwänden gelötet werden.

[Torsten Schoening]

Die Frage nach einem Einheitsfahrgestell für Regelspurgüterwagen von Rolf wurde auf sein Bitten verschoben und ein neuer Beitrag aufgemacht.

siehe hier:
https://spannwerk.spur-ii.de/phpBB2/vie ... =4561#4561

Gruß
Torsten

[Thomas E. (abgemeldet)]

Hallo Loren-Freunde,

Heute habe ich das Glück, Euch über der Geburt von vier verschiedenen
Vierlingen und einem Einzelkind berichten zu können. Auf Deutsch: die
ersten 40 Lorenbausätze sind fertig

Ich habe in dem Raum hinter dem Kreißsaal mal schnell ein paar Bilder gemacht:

Fahrwerk 26,7mm, ungebremst


Fahrwerk 26,7mm, gebremst


dazu die Zugstangen als Nutzen:


Fahrwerk 30mm, ungebremst:


Das Oberste zum Schluß, die 1m³ Mulde:


Nach der Geburt werden die "siamesischen" Viel-linge nun voneinander getrennt,
anschließend mit den gerade eben vorsortierten Gußteilen zusammen auf den
Versand an Euch vorbereitet. Damit auch alles seinen finanziell rechten Weg
geht, schicke ich Euch Anfang der Woche eine Vorabrechnung, in der das
weitere Procedere beschrieben wird. Nach Geldeingang werde ich die dann
vorbereiteten Sendungen umgehend auf den Weg zu Euch bringen.

So, nun gehe ich mal schneiden ...

Thomas

[Rolf Brock (A)]

Hallo Thomas,

glückwunsch - eine tolle Arbeit. Gehen diese Sätze alle Weg oder kann ich mir das in Schenklengsfeld auch mal im Original ansehen.

Ich bin ja kein Feldbahner aber diese schöne Arbeit würde ich doch gerne mal genauer Betrachten.

Viele Grüße und weiter so. Rolf